Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, das der Zoll da bei drei T-Shirts was sagt.
Kommt auf den Zoll an - bei Zigaretten wird ja z.B. auch davon ausgegangen, daß, wenn jemand 800 Zigaretten dabeihat, er sie verkaufen will. Bei einzelnen Gegenständen dürfte da, zumindest in Deutschland, wohl kein Problem bestehen.
Allerdings sieht die Gesetzeslage in der Schweiz oder in Frankreich schon wieder anders, nämlich strenger, aus (auch zur eigenen Benutzung verboten).
Die sind ja zum selber anziehen und nicht zum weiter Verkauf.
Wie gesagt - das muß man glaubhaft machen können, was u.U. schwer fällt, wenn man mehrere solcher Dinge im Gepäck hat.
Wir waren ja oft in Mahdia, und dann kan man in der nähe von den Hotels ja sowas Kaufen und bekommt ja auch eine Rechnungsbeleg.
Der Verkauf gefälschter Marken ist in Tunesien übrigens auch seit -ich glaube 4 Jahren- verboten und strafbar. Nur, daß der Staat und die Polizei dort an einer Verfolgung von Verstößen nicht interessiert ist bzw. diese gegen Bezahlung nicht stattfindet.
Bei der Qualität ist es wie ich schon schrieb, so, daß sie sowohl gut, wie auch schlecht sein kann, doch das kann man beim Kauf meist direkt überprüfen. Bei den maschinell hergestellten Dingen handelt es sich u.U. sogar um Ausschußware von Markenproduktionen (davon gibt es in Tunesien ja noch einige), die also, aus welchen Gründen auch immer, nicht in den Markenverkauf gegangen, doch auch nicht vernichtet worden sind - oder um in diesen Werken "schwarz" (illegal) hergestellte Produktionen. Gar keine Frage, man KANN da schon Glück haben.
Problematischer wird es, was die eingesetzten Materialien, z.B. Inhaltsstoffe, Färbemittel, Fungizide, etc. angeht. Das Risiko, sich hier echt gesundheitsschädliche Dinge einzukaufen, ist wegen der fehlenden Kontrollen in Tunesien derzeit sehr real. Vom Kauf z.B. von Kosmetik von fliegenden Händlern wird in Tunesien sogar öffentlich durch staatliche Stellen gewarnt. Da handelt sich meist um Waren unbestimmter Herkunft - was allerdings auch bei Textilien zunehmend der Fall ist (wahrscheinlich China, Türkei, Bangla-Desh, etc.). Diese Waren werden am Zoll und etwaigen Material-Kontrollen vorbei illegal importiert.
Ich selbst kaufe auch nonfood-Waren in Tunesien, wohlgemerkt, und sogar meist auf dem Wochenmarkt. Ich bin mir allerdings auch bewußt, daß ich damit ein Risiko eingehe und schaue lieber drei- als zweimal hin und/oder kalkuliere einen Totalausfall (aus welchem Grund auch immer) ein. Solange der Preis günstig ist, z.B. bei einstelligen Dinar-Beträgen, ist das Risiko ja eher gering.