Posted By: Claudia Poser-Ben Kahla
Traurig aber wahr - 13/07/2009 16:43
http://www.mdr.de/nachrichten/6514027.html
NPD-Kundgebung
Proteste gegen Neonazi-Aufmarsch in Gera
Gegen eine Neonazi-Kundgebung mit rund 4.000 Teilnehmern haben im ostthüringischen Gera rund 700 Menschen friedlich demonstriert. Hunderte Polizeibeamte waren vor Ort, um Gewalt zu verhindern - beide Veranstaltungen verliefen weitgehend ruhig.
Rund 700 Menschen haben am Sonnabend in der Geraer Innenstadt friedlich gegen eine NPD-Kundgebung protestiert. Zu dem Neonazi-Festival "Rock für Deutschland" kamen laut Polizei rund 4.000 Rechstextreme aus mehreren Bundesländern. Bereits am Morgen hatten sich die ersten Gegendemonstranten bei einem Friedensgebet in der Trinitatiskirche versammelt. Anschließend zogen sie in einem Protestzug mit bunten Transparenten durch die Innenstadt. Geras Oberbürgermeister Norbert Vornehm (SPD) sagte, die Stadt zeige damit "deutlich Flagge gegen Rechts".
Aufruf zu friedlichem Protest
Zu den Protesten hatte ein Aktionsbündnis aus Stadt, Kirchenangehörigen, Politikern und dem Runden Tisch für Toleranz und Menschlichkeit aufgerufen. Sie standen unter dem Motto "Gera - bunt, tolerant, weltoffen". Auch die Thüringer Bündnisgrünen hatten an "alle demokratischen Kräfte" appelliert, gegen das Treffen der Neonazis zu demonstrieren. Grünen-Spitzenkandidatin Astrid Rothe-Beinlich sagte, ein breiter Protest gegen Rechts solle zeigen, "dass Nazis in Thüringen bei dieser Landtagswahl keine Chance haben". Sie warnte zugleich davor, die NPD, die in allen Wahlkreisen einen Direktkandidaten stellt, zu unterschätzen.
Verbot im Vorfeld nicht möglich
Bei dem NPD-Festival, das zum fünften Mal vom Kreisverband Gera organisiert wurde, traten Musiker und Bands aus der rechten Szene auf. NPD-Politiker waren als Redner angekündigt, darunter Parteichef Udo Voigt und der Thüringer Landesvorsitzende Frank Schwerdt. Der Sprecher des Innenministeriums, Bernd Edelmann, sagte, vor allem die Auftritte der Bands hätten für "regen Publikumszustrom" gesorgt. "Das ist ein weiterer Beleg dafür, welche Schlüsselrolle Musik für die rechte Szene spielt", so Edelmann. Deswegen sei es wichtig, die Zahl der Skinhead-Konzerte niedrig zu halten. Die Stadt Gera hatte nach eigenen Angaben im Vorfeld ein Verbot der Kundgebung geprüft - es habe aber keine rechtliche Handhabe dafür gegeben. Laut Innenministerium war es die bisher größte Veranstaltung von Rechtsextremen in Thüringen.
Überpüfte Liedtexte und Alkoholverbot
Mehrere hundert Beamte aus Thüringen, Bayern, Niedersachsen sowie von der Bundespolizei waren vor Ort, um Gewalt verhindern. So sei etwa auch ein Alkoholverbot auf beiden Veranstaltungen ausgesprochen worden. Zudem hätten die rechtsextremen Bands ihre Liedtexte zur Überprüfung vorlegen müssen, um Propaganda-Delikte oder Volksverhetzung zu verhindern.
Quelle: mdr.de
Es hat mit Tunesien nicht unbedingt etwas zu tun, aber es ist doch erschreckend dieses Bild nach außen.
Claudia
NPD-Kundgebung
Proteste gegen Neonazi-Aufmarsch in Gera
Gegen eine Neonazi-Kundgebung mit rund 4.000 Teilnehmern haben im ostthüringischen Gera rund 700 Menschen friedlich demonstriert. Hunderte Polizeibeamte waren vor Ort, um Gewalt zu verhindern - beide Veranstaltungen verliefen weitgehend ruhig.
Rund 700 Menschen haben am Sonnabend in der Geraer Innenstadt friedlich gegen eine NPD-Kundgebung protestiert. Zu dem Neonazi-Festival "Rock für Deutschland" kamen laut Polizei rund 4.000 Rechstextreme aus mehreren Bundesländern. Bereits am Morgen hatten sich die ersten Gegendemonstranten bei einem Friedensgebet in der Trinitatiskirche versammelt. Anschließend zogen sie in einem Protestzug mit bunten Transparenten durch die Innenstadt. Geras Oberbürgermeister Norbert Vornehm (SPD) sagte, die Stadt zeige damit "deutlich Flagge gegen Rechts".
Aufruf zu friedlichem Protest
Zu den Protesten hatte ein Aktionsbündnis aus Stadt, Kirchenangehörigen, Politikern und dem Runden Tisch für Toleranz und Menschlichkeit aufgerufen. Sie standen unter dem Motto "Gera - bunt, tolerant, weltoffen". Auch die Thüringer Bündnisgrünen hatten an "alle demokratischen Kräfte" appelliert, gegen das Treffen der Neonazis zu demonstrieren. Grünen-Spitzenkandidatin Astrid Rothe-Beinlich sagte, ein breiter Protest gegen Rechts solle zeigen, "dass Nazis in Thüringen bei dieser Landtagswahl keine Chance haben". Sie warnte zugleich davor, die NPD, die in allen Wahlkreisen einen Direktkandidaten stellt, zu unterschätzen.
Verbot im Vorfeld nicht möglich
Bei dem NPD-Festival, das zum fünften Mal vom Kreisverband Gera organisiert wurde, traten Musiker und Bands aus der rechten Szene auf. NPD-Politiker waren als Redner angekündigt, darunter Parteichef Udo Voigt und der Thüringer Landesvorsitzende Frank Schwerdt. Der Sprecher des Innenministeriums, Bernd Edelmann, sagte, vor allem die Auftritte der Bands hätten für "regen Publikumszustrom" gesorgt. "Das ist ein weiterer Beleg dafür, welche Schlüsselrolle Musik für die rechte Szene spielt", so Edelmann. Deswegen sei es wichtig, die Zahl der Skinhead-Konzerte niedrig zu halten. Die Stadt Gera hatte nach eigenen Angaben im Vorfeld ein Verbot der Kundgebung geprüft - es habe aber keine rechtliche Handhabe dafür gegeben. Laut Innenministerium war es die bisher größte Veranstaltung von Rechtsextremen in Thüringen.
Überpüfte Liedtexte und Alkoholverbot
Mehrere hundert Beamte aus Thüringen, Bayern, Niedersachsen sowie von der Bundespolizei waren vor Ort, um Gewalt verhindern. So sei etwa auch ein Alkoholverbot auf beiden Veranstaltungen ausgesprochen worden. Zudem hätten die rechtsextremen Bands ihre Liedtexte zur Überprüfung vorlegen müssen, um Propaganda-Delikte oder Volksverhetzung zu verhindern.
Quelle: mdr.de
Es hat mit Tunesien nicht unbedingt etwas zu tun, aber es ist doch erschreckend dieses Bild nach außen.
Claudia