Vorurteile ade!
Eine Studentin lebt 30 Tage lang als Muslimin


Bisher war Religion für Stefanie nie ein Thema. Durch das vorübergehende Leben nach dem Islam will sie mehr erfahren und Vorurteile abbauen. (Quelle: RTLII)


(tsch) Religion war für Stefanie nie ein Thema, weder im eigenen Leben, noch interessierte sie sich für andere Glaubensrichtungen wie den Islam. Doch dann entschloss sich die 26-jährige Studentin zu einem recht ungewöhnlichen "Experiment" (Dienstag, 10.01., 21.15 Uhr): 30 Tage lang wollte sie Muslimin sein. RTL II will damit prüfen, wie die Gesellschaft mit Ausgegrenzten umgeht. Aus diesem Grund lebte ein junger Apotheker als Obdachloser, ließ sich ein Sportstudent an den Rollstuhl fesseln. Für "Das Experiment: 30 Tage Moslem" wurde das Thema Religiosität aufgegriffen. Die selbstbewusste und emanzipierte Stefanie zog bei einer sechsköpfigen Familie ein, trug ein Kopftuch und fastete im Ramadan. Dabei hat sie sich nicht nur von einigen Vorurteilen verabschiedet.

Das Unbekannte leben: Stefanie ist für 30 Tage zu Gast bei einer muslimischen Familie.( Quelle: RTL II)


teleschau: Stefanie, Du sagst, Du hattest bisher nie einen Bezug zum Islam. Was hat Dich jetzt an diesem Experiment interessiert?

Stefanie: Das Fremde, die arabische Kultur. Das Bedürfnis, mehr über den Islam zu erfahren. Außerdem wollte ich wissen, wie Muslime wirklich in Deutschland leben. Wieso viele Deutsche den Eindruck haben, dass sie sich nicht integrieren würden. Der größte Reiz aber bestand darin, meine eigenen Vorurteile abzubauen.

teleschau: Welche Vorbehalte hattest Du, die widerlegt wurden?

Stefanie: Vor dem Experiment setzte ich mit dem Islam hauptsächlich Terrorismus und Gewalt gleich. Jetzt habe ich gelernt, dass der Islam alles andere als Gewalt verherrlichen will. Es gibt zwar in jeder Kultur und Religion Extreme, aber was ich von dieser Familie über den Islam und den Koran erfahren habe, geht keineswegs in diese Richtung! Nach meinen jetzigen Erfahrungen ist es mir wichtig, das nach außen zu tragen.

teleschau: Aus welcher Welt hast Du Dich für 30 Tage verabschiedet? Wie lebst Du für gewöhnlich?

Stefanie: Ich lese und gehe mit meiner Schäferhündin spazieren. Außerdem schreibe ich gern. Ich mag Kino, feiere am Wochenende mit Freunden, in angesagten Clubs. Und ich verbringe natürlich viel Zeit mit meinem Freund.

teleschau: Wie haben Dein Freund, Deine Familie und Freunde auf das Experiment reagiert?

Stefanie: Viele sagten, dass sie es toll fänden und ich bestimmt einmalige Erfahrungen machen würde. Allen erging es wie mir: Wenn man überlegte, was man eigentlich über den Koran und die muslimische Lebensweise wusste, stellte sich heraus, dass man so gut wie gar keine Kenntnisse darüber hatte.

teleschau: Wie sah Dein Alltag als Muslimin auf Zeit aus?

Stefanie: Eigentlich ganz normal. Ich ging mit der Mutter meiner Gastfamilie zum Einkaufen, dann half ich beim Essenkochen und im Haushalt. Ich hatte immer etwas zu tun, einmal besuchte ich auch ein Hammam. Und ich habe erlebt, wie die Familienangehörigen fünf Mal täglich beteten.

teleschau: Wie hast Du Dich gefühlt in einer fremden Familie, die eine andere Kultur lebt?

Stefanie: Der Umgang war von Anfang an gastfreundlich, herzlich und ehrlich. Die Familie ist sehr mit ihrem Glauben verbunden, aber keineswegs spießig. Wir haben uns sehr schnell aneinander gewöhnt und die jeweiligen Eigenheiten respektiert. Die Familie gab sich jeden Tag Mühe, mir so viel wie möglich über den Islam zu erklären und mir auch einige Worte Arabisch beizubringen.

teleschau: Musstest Du sehr darauf achten, keine Regeln zu verletzen?

Stefanie: Eigentlich gab es keine Regeln zu befolgen. Ich habe aber gemerkt, dass es gut ist, wenn ich mich anpasse und zum Beispiel - statt allein etwas zu unternehmen - mit meinen "Gastbrüdern" wegging. Und ich musste, was mir meine Gastmutter immer zu verstehen gab, darauf achten, nicht zu viel Haut zu zeigen.

teleschau: Gab es Dinge, die Dir besonders schwer fielen?

Stefanie: Es war ungewohnt, während des Ramadan tagsüber nichts zu trinken und zu essen. Irgendwann wird man total gereizt. Aber nach einigen Tagen gewöhnte ich mich daran, vor Sonnenaufgang aufzustehen, um noch schnell etwas zu essen und so durch den Tag zu kommen.

teleschau: Welche Erfahrung hat Dich am meisten überrascht?

Stefanie: Das war wohl die Tatsache, dass Frauen mehr Freiheit besitzen, als ich dachte. Sie können tun und werden, was sie wollen, wobei hier allerdings auch Grenzen gesetzt sind. Sie sollten vielleicht nicht unbedingt Striptease-Tänzerin werden ...

teleschau: Wie empfandest Du das Tragen eines Kopftuches?

Stefanie: Anfangs war es sehr beengend, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Ich spürte Verbundenheit mit anderen Musliminnen und auch Schutz vor Männerblicken. Am Ende des Experiments wollte ich es aber schnell wieder ablegen, da fing es an zu nerven und ich bekam Kopfweh davon. Ich hatte auch den Eindruck, dass mich die Leute anders anschauten, als ohne Kopftuch, und das gefiel mir nicht. Außerdem sah ich mit der Kopfbedeckung immer gleich aus und wollte auch mal wieder meine eigenen Klamotten tragen und einfach ***y sein.

teleschau: Was hat sich durch diese 30 Tage für Dich verändert? Was nimmst Du aus dem Experiment mit?

Stefanie: Ich mache mir im Nachhinein noch viele Gedanken über die Religion und die Zukunft, die Muslime hier in Deutschland erwartet. Ich möchte jetzt viel mehr über den Islam wissen und habe auch keine Scheu, mehr Kontakte in diese "Welt" zu knüpfen.




Quelle: teleschau - der mediendienst

Dieser TV Tip stand schon drin.

Claudia

so - vorbei...

hat´s jemand gesehen?? und wenn ja, wie habt ihr´s gefunden???

ich hab erst an Tag 5 dazugeschalten.

Den Schluß hab ich ziemlich daneben gefunden - "noch eine Minute, noch 5, 4, 3, 2, 1 ... vorbei, das Experiment ist vorbei! Nun kann ich´s endlich abnehmen..." was war denn bitte das??

Die Frau (stefanie) war/ist hohl wie sonstwas ich fands dämlich und ob sowas zur "Völkerverständigung", zum Abbau von Ängsten und Vorurteilen beiträgt wage ich stark zu bezweifeln!

ich hab nebenher noch etwas gearbeitet - hab mich aber manchmal echt dabei ertappt, wie ich kopfschüttelnd plötzlich in den TV gestarrt hab, weil ich dachte "welch doofe Fragen man stellen kann"... und ich dachte echt, vieles gehört zur Allgemeinbildung mist - wieder zuviel erwartet!!!

@Kristina S. & Creeks:
Hab mich immer gefragt, ist das jetzt alles Ernst, oder Veraschung?
Ansonsten habe ich wenig Worte für so viel Müll. Angefangen bei der Durchführung&Gestaltung dieses "projektes" bis zum Countdown am Ende.Ach wiegesagt,hab keine Worte dafür,jeder einigermaßen normale Mensch welcher es gesehen hat,weiß was ich meine.

sorry mädel's, ich weiss gar nicht was ihr so schlecht gefunden habt?? mir hat es gefallen und ich fand die stefanie ganz in ordnung.
was soll schlecht daran sein und warum doofe fragen? ich finde es total gut, dass sie das experiment gemacht hat. anfangs war sie ja sehr negativ eingestellt auf moslems......und wie sah es am schluss aus???? sie war sehr positiv überrascht und auch die familie hatte beim abschied tränen in den augen.
dass sie froh war, alles wieder auszuziehen und in "ihr" leben zurückzugehen......ist doch irgendwie verständlich!
ich finde, man sollte zuerst mal selbst so gelebt haben, bevor man die person so negativ hinstellt......hier im forum hat es einige, die würden wahrscheinlich nicht mal die 30 tage durchhalten oer was meint ihr??

Zum Beispiel ICH!

Niemals mit Kopftuch rumlaufen, nein, weil es gegen meine Ueberzeugung ist.

Die Sendung war nicht schlecht, jedoch war mir alles einfach irgendwie zu schön geredet. war mein eindruck, es ist ja alles so toll und korrekt bei den Moslems

Am Ende störte mich aber doch, dass sie vor der Uhr sass, und nach dem Countdowm sofort das Tuch abgezogen hat, die Familie sass da einwenig konsterniert und ich glaube es war ihnen nicht recht.

Ansonsten.........Naja, da fand ich das Experiment, 30 Tage Obdachlos besser, das ging mir viel mehr unter die Haut!

LG Laura

Hallo ihr lieben!!!
Habe die Sendung mit meinem Mann zusammen gesehen. Wir fanden sie beide gut!
Allerdings fand ich die Fragen der jungen Frau überhaupt nicht lächerlich! Und ich weiß auch nicht, ob das zur Allgemeinbildung gehört. Wissen wir denn überhaupt alles über unsere Religion geschweige denn über den Islam? Und ich denke wenn jemand bisher überhaupt keinen Kontakt mit Moslems hatte woher soll er dann gewisse Dinge wissen? Genau aus diesem Grund hat sie ja bei dem Experiment mitgemacht. Um mehr zu erfahren und um ihre Vorurteile abzubauen. Und ich denke das ist auch mit großem Erfolg geschehen!
Allerdings galube ich auch nicht das diese Sendung nun zur großen Aufklärung gereicht hat, ich meine für die Zuschauer. Da müssten andere Sendungen gemacht werden. Aber ist die Sendung dafür konzewpiert? Man darf auch nicht vergessen, dass es hauptsächlich eine Unterhaltungssendung sein soll. Von daher denke ich dass sie ihr Ziel errecht hat.
Ihr sagtet das Ende wie sie vor der Uhr stand war komisch. Klar war es das, aber so hat das Experiment ja auch angefangen. Auch vor der Uhr. Und sie wird ja nun auch einige Vorgaben vom Tv bekommen haben. Und es ist ja auch nicht so das sie auf die Uhr geschaut hat und dann rausgestürmt ist. Man hat ihr schon angemerkt wie seltsam es war nun vor der Familie das Kopftuch wieder abzunehmen.
Ich fand die Sendung klasse!
Natürlich war es auch eine Bilderbuchfamilie.
Steffi sagte einmal, dass in der Familie nie schlechte Laune herrscht und nie ein böses Wort geredet wird. Das wird wohl auch nicht 365 Tage im Jahr so ein

laura, das mit dem kopftuch ist eine andere sache oder?! hier ging es nicht um das, sondern einfach um als strenggläubige herumzugehen.....ohne das kopftuch wäre es ja nicht ganz das selbe gewesen....sie ist ja auch nicht überzeugte muslima, hat aber das experiment ausprobiert, um sich mal in diese lage zuversetzen....

So den brenner fand ich die Sendung auch nicht das lag aber nicht nur an "Steffi" sondern auch an der Familie!

Einige Kommentare fand ich einfach nicht so gut,wie z.B. "Ich würde mich nie in einen Moslem verlieben können!".
Das finde ich ein bisschen übertrieben denn letztendlich hat man da ja keinen Einfluss drauf!
Und im gegenzug wundert sie sich das die eine Moslimin nie jemanden aus der Disco heiratetn würde!

Ansonstens war es natürlich eine für meinen Geschmack zu heile familie und dann immer dafür braucht man keine Freunde sondern Familie!!

Diese Familie ist garantiert nicht so wie sie zu sein scheint!
Da bin ich mir zu 95% sicher!!

ich hab die serie gestern auch gesehen. ich fand die moslemische familie super nett und sehr aufgeschlossen, auch wenn sie wirklich alle miteinander sehr streng gläubig waren. alle sind super lieb ohne vorurteile auf stefanie eingegangen und haben ihr versucht den islam zu erklären und ihre vorurteile auszuräumen. wobei sie bei ihr schon auch eine sehr harte nuss hatten, da sie ja noch nicht mal an gott geglaubt hat.... ich fand sie jetzt nicht unbedingt super symphatisch und vorallem ziemlich oberflächlich und zu eitel.... da haben sie halt echt, die klischee deutsche tussi hingestellt..... ich hatte bevor ich meinen mann kennen lernte auch keinen kontakt zu moslems und keine ahnung über die religion, hatte aber trotzdem nicht diese vorurteile, die diese stefanie hatte.

ist aber im grunde gut, dass durch solche dokumentationen versucht wird den dt ein richtiges bild über den islam zu vermitteln bzw die berührungsängste zu nehmen und vorallem dass richtiger islam nichts mit terrorismus zu tun hat. hoffe halt, dass sich das auch n paar angeschaut haben....

finde halt den titel- das experiment : 30 tage moslem -irgendwie ein wenig unpassend gewählt, da dieser, meiner meinung nach, ein wenig die religion belächelt.

diese sendung heisst nun mal so. jedesmal ist ein anderes "experiment" an der reihe.....

Mein Mann und ich haben die Sendung gestern Abend auch gemeinsam angeschaut.
Wir fanden die Sendung ok, allerdings hat mein Mann seine Einsprüche eingelegt, als sie bei dem Iman war, mit den seinen Antworten konnte sich mein Mann nicht richtig zufrieden geben.
Der junge Mann alledings in der türkischen Moschee der vor 6 Jahren konvertierte fand er total in Ordnung. Die Art wie er bestimmte Sachen Stefanie verständlich machte fand ich sehr gut.
Die Familie selbst fand ich sehr nett und ich glaube nicht das sie dieses freundliche Verhalten nur gespielt haben....... ich habe es so empfunden als wenn es meistens so ist.....und hätten sie mich eingeladen, ich hätte mich wohlgefühlt.
Die Fragen von Stefanie fand ich keineswegs blöd, denn wie ja gesagt wurde, hat sie sich vorher nie mit dem Thema Moslem und Islam beschäftigt, sie hat nie den Koran gelesen.
Ich weiß von mir selbst, das ich sehr viele Fragen hatte und sie auch beantwortet haben wollte, ich fand das ok.
Was mir persönlich nicht gefallen hat, war das Ende......es wurde genau auf die Uhr gesehen und genau mit dem "Gongschlag" wurde das Kopftuch abgelegt und die Worte dazu fand ich auch nicht passend. Ich persönlich hätte aus Respekt der Familie gegenüber das Kopftuch aufbehalten und erst später abgemacht. Den Abend vorher sprach Stefanie noch davon das sie viel gelernt hat über den Islam, Moslems und das Leben in der Familie, aber dann hätte sie auch aus Respekt gegenüber anders gehandelt.Die Familie saß ziemlich unglücklich da als die Zeit abgelaufen war.....
aber vielleicht wollte es der Sender ja wirklich so, denn das Experiment war ja zu Ende.........
Was mich interessieren würde, bleiben sie wirklich im Kontakt wie sie es gesagt haben?Denn trotz allem es waren immerhin 30 Tage.....

Leute vergesst nicht das dies eine Fernsehserie war. Die wurde wohl 100% nach drehbuch gemacht. Das war alles typisch Fernsehserie nicht schlecht gemacht, aber man merkte das es nicht "echt war!

@miss tunisia

wenn du doch angeblich studiert- wie bitte hatte sie dann nen Monat Zeit mal einfach nichts zu tun? Oder wurde sie so gut bezahlt, dass es sich lohnt ein Semester hinzuschmeißen?
Die Familie war schon sehr streng gläubig, die Mädels mit 17 verheiratet und mit 20 das 1. Kind... Aus welchem Land stammten sie eigentlich?!

Wenn ich es richtig mitbekommen habe aus dem Libanon!

danke!

Bitte gern geschehn!!!
Da nicht für!!

laura, ich verstehe was du damit meinst.
das hat aber hier in diesem experiment gar nichts damit zu tun.es ging einfach um eine andere kultur und religion. ob man da jetzt das kopftuch tragen würde oder nicht ist hier nebensache .....

Uff da bin ich aber froh, dass mich jemand versteht.

Vielleicht habe ich aus nicht deutlich geschrieben.

Ja, ich weiss das es nicht nur ums Kopftuch ging, aber das gehört ja eben zu dieser Religion dazu, darum kam das Thema halt auf.

lg laura