Als ich heute durch meine mehr oder minder schöne Stadt fuhr, fiel mir mal wieder die "Vielschichtigkeit" der Jugend auf. (Oje... kann ich mit 29 schon so von oben herab sprechen? Fühl mich so alt
![[Winken]](images/icons/wink.gif)
) Wenn man mal von der Dominanz kleiner Pseudo-Gangsta-Hip-Hopper absieht, ist das ganze doch recht bunt. Punks, Neo-Hippies, Hamburger Schule-Seitenscheitel-Trainingsjacken-Fetischisten, Gothics (okay, die sind dann weniger bunt), Metal-Freaks, usw. usf.
Und in Tunesien? Irgendwie scheint´s da keine "Schubladen" zu geben, in die man jemanden vorschnell packen kann. Auch eine wie auch immer geartete "alternative" Musikszene scheint es nicht zu geben, zumindest offiziell nicht.
Wenn ich so überlege, welch große Rolle Musik und der mit ihr verbundene Protest gegen alles und jeden für mich gespielt hat, um die Pubertät sowie den Beginn der Adoleszenz zu überstehen... in Tunesien wär´ ich krepiert! Blicke ich doch auf eine "stolze" Wandlung vom Neo-Hippie zum Punk zum Grufti zum Hamburger Schule-usw.-Fetischisten zurück!
![[Breites Grinsen]](images/icons/grin.gif)
Und nun? Ich glaub´ jetzt bin ich "normal"... bzw. muß meine musikalischen Vorlieben nicht durch Kleidung und Accessoires zur Schau tragen. Wäre mittlerweile auch ein ziemliches Chaos... weißgeschminkt mit Bauchtanz-Kostüm und Trainingsjacke drüber sowie System of a Down-Button an der linken Brust oder so!
Also, gibt es sowas wie den "Underground" in Tunesien? Singen nicht alle nur von "Habibi"? Oder hat Ben Ali da eine Mindestquote eingeführt.... naja, wenn dann wohl zusammen mit allen anderen großen Tieren der arabischen Welt.
Freu mich auf Antworten oder Erfahrungen.