Guten Abend :-)

Wer von euch hat den Kinofilm "DIE WEISSE MASSAI" gesehen- und möchte etwas darüber berichten..?

Ich denke, es wäre interessant, über den Film zu diskutieren.
Einige Situationen haben mich an meinen Urlaub und meine Erfahrungen mit
Tunesiern erinnert.

Für alle, die den Film (noch) nicht kennen:

Er dreht sich um eine junge Schweizerin, die sich in ihrem Urlaub in Kenia
in einen Einheimischen "Samburu-Krieger" verliebt.
Die Schweizerin trennt sich von ihrem Schweizer Freund und bleibt in Kenia.
Dort heiratet sie den Einheimischen und lebt mit ihm "im Busch"...
Doch es ist alles nicht sehr einfach.
Die versch. Kulturen und Ansichten zerstören vieles.
Am Schluss kommt es zu einer tragischen Trennung...

Der Film basiert auf eine wahre Geschichte!
Es gibt auch 3 Bücher zu diesem Film.
Die Schweizer Autorin ist Corinne Hofmann.

Wäre schön, wenn einige was dazu schreiben würden.
Bye bye und liebe Grüsse
Pina

hallo pina,

den film habe ich noch nicht gesehen, werde ich aber noch tun!

ich habe aber die beiden ersten bücher gelesen.

was erinnert dich an tunesier?

Hallo Pina, ich habe den Film gesehen, muß aber sagen, daß ich mir viele Szenen anders vorgestellt habe. Rein von der Vorstellung beim lesen...

Hallo Patty: In einigen Szenen kam bei mir auch das Gefühl auf: das kenn ich irgendwoher... kann es aber leider auch nicht genau definieren (auch: ob und inwieweit es mit TN oder sonstigen Urlaub in aller Welt zusammen hängt).
Da war der Blick in die Landschaft, der mir Erinnerungen zurückbrachte. Da war das erste Treffen mit der Familie, bei dem sie der Mutter ggü stand und die Mutter erstmal mit dem Sohn sprach... Da war das "in der Hütte sitzen" und plötzlich geht ER, obwohl man kein Wort versteht und das einizige was bleibt ist das gegenseitige "angrinsen". Da war das kranksein in einer "fremden Welt" (wobei es mir Gottseidank nie erging wie im Film). Da war das Mitansehen von, ich nenn sie mal "Ritualen", die man aus der eigenen Heimat nicht kennt.
Es hängt sicher von einem selbst ab, ob man einige Dinge "wiedererkennt", da die Erinnerungen und Erfahrungen (aus diversen Urlauben ob in TN oder sonstwo) ja ganz unterschiedlich sind.
Sehenswert ist der Film auf jeden Fall...

ich habe den film auch gesehen. also, wenn man das buch schon gelesen hat, finde ich den film nicht so gut. es wurde einiges verharmlost und n paar sachen weggelassen...aber was echt hammer war, dass diese atmosphäre, die dort geherrscht hat, echt super rüber gebracht wurde...sehr schönes musik mit landschaft und geüfhlen der schauspieler (die schauspieler sehen sogar besser aus, als die "original"...hihi...)...außerdem habe ich viel wieder erkann, da ich selber schon mal in kenia, mombasa war und es echt schön war, das alles wieder zusehen!!

Hallo,
ich habe den Film nicht gesehen - habe mich mit der Geschichte von C. Hoffmann in den Büchern auseinander gesetzt.
Mich hat an der Geschichte eher die Einstellung der Frau fasziniert. Nachdem was ich bisher gehört habe, soll der Film nicht nicht so dolle sein??? Bis auf die Landschaftsaufnahmen vielleicht, aber selbst die haben wohl manche Keniakenner enttäuscht
Gruß ines

Hallo ihr :-)

Vielleicht ist es ja ein Vorteil, wenn man die Bücher
nicht gelesen hat...
Ich habe sie nicht gelesen und fand den Film gut.
Ohne Bücher hatte ich also auch keine Vorstellung oder Erwartung.

Der Film ist oft dramatisch (also kein kitschiger Liebesfilm) aber unbedingt sehenswert!

Zu der Frage, was mich an Tunesien erinnert:
Das hat Kristina schon sehr schön beantwortet.
Was ich noch hinzu fügen könnte:
Der Kenianer "Lemalian" und sein Kollege haben mit der Schweizerin Englisch gesprochen.
Einige Sätze kamen mir sehr bekannt vor, weil ich mich auch mit mehreren
Tunesiern auf Englisch unterhalten habe ;-)
Das ist dann natürlich kein perfektes Englisch.

Auch die Eifersuchts-Szenen kamen mir bekannt vor.

Viele Grüsse
aus der CH

hi,
ich hab den film auch gesehen.. und vorher das buch gelesen.. vor paar jahren. und nach dem film hab ichs nochmal gelesen, musste ja vergleichen
ich fand den film extremer als das buch. im film sieht sie den typ, bleibt allein in afrika, und sucht ihn - ohne irgendwas von ihm zu wissen.. genauso ist es als sie zurück in die schweiz geht. die beziehung klappt nicht, und ende.
im buch versuchen sies nochmal mit einem laden an der küste, nicht ganz so in der wildnis, usw.. das liegt natürlich auch daran, dass im buch mehr platz ist, im film wurde halt vieles weggelassen.

im buch ist alles eher "überlegt", man bekommt mehr mit, was genau zwischen den beiden abläuft, was um sie herum passiert.. wie er in einigen situationen reagiert finde ich da "normaler". ich konnte auch eher nachvollziehen was sie so macht und warum es geht halt alles nicht ganz so schnell.

im film hab ich mir nur gedacht, wie kann sie nur so blöd sein ) und ich hab mich danach gewundert, dass sie so gut wie garnicht miteinander geredet haben..

@ Ines,

es kommt darauf an. Ich fand den Film sehr authentisch. Man konnte ganz klar erkennen, dass der Mann KEINE WAHL hatte. Sie wird ja in der Presse so gerne entweder als das Opfer oder als die "Naive, Idiotin" etc. dargestellt. Ich denke mit 27 Jahren ist das okay, so eine Sache auf sich zu nehmen... Mag nicht jedermanns Sache sein und gehört mit Sicherheit sehr viel dazu, sich in so eine Umgebung zu bringen, denke aber, es hatte auch sehr, sehr viel mit ihrem INNEREN zu tun. ICh glaube nicht so sehr an die Theorie, dass es AUSSCHLIESSLICH LIEBE war....

Sie hatte Wahl! Sogar mehrere.... Man konnte sehr gut sehen, wie beide ALLES GEBEN, WAS sie können - und natürlich war das sehr unterschiedlich---dennoch war der Graben nicht zu schließen, die Brücke nicht zu schlagen.

Man konnte auch sehr gut sehen, wie wenig der Mann die Möglichkeit hatte, sein Verhaltsspektrum zu erweitern. ER WAR VOLLKOMMEN GEFANGEN sogar Mental, und das permanente Gefühl von UNTERLEGENHEIT, die sie durch IHRE BLOSE ANWESENHEIT Bereits vermittelte, war für ihn so wenig rational "greifbar", dass es sich in SChuldzuweisungen :" You have a boyfriend" hilflos entlud.

Mir sind wirklich die Tränen gekommen bei diesem Film....als er sich Haare abschnitt und Jeans anzog und fragte: Kannst du mich jetzt respektieren"

Das Zeugnis, der Männern, denen Respekt wichtiger ist als die Luft zum atmen...

Dann die Szene, in der sie mit dem gemeinsamen Kind das Land verlässt, jeder weiss es , aber man tut so als ob...weil es so verdammt weh tut....

ICh finde, mit ein wenig Einfühlungsvermögen, kann man dem Film die volle Realität entnehmen!