Die Mannschaft des französischen Trainers Roger Lemerre gewann im Halbfinale mit 5:3 im Elfmeterschießen gegen Nigeria.
Nach Ablauf der Verlängerung hatte es zwischen beiden Teams 1:1 (1:1, 0:0) gestanden. Beide Treffer wurden durch Foulelfmeter erzielt. Zunächst traf Okocha (67.) für Nigeria, dann verwandelte Badra (82.) für Tunesien.
Tunesien trifft im Finale auf Marokko. Der Afrika-Cup-Sieger von 1976 setzte sich in der Vorschlussrunde mit 4:0 (1:0) gegen Mali durch. 60 000 Zuschauer im ausverkauften Stadion von Rades feierten nach dem Elfmeter-Sieg gegen die «Super-Eagles» Tunesiens Torhüter Ali Boumnijel. Der Keeper bewahrte seine Mannschaft mehrfach vor einem Rückstand und parierte im Elfmeterschießen den Schuss von Osaze Odemwingie.
Beide Treffer in der regulären Spielzeit waren ebenfalls durch Strafstöße erzielt worden. Nach einem Foul an Nwankwo Kanu von Arsenal London brachte der Ex-Frankfurter Jay-Jay Okocha (67.) Nigeria in Führung. Acht Minuten vor Schluss traf auch der Tunesier Khaled Badra vom Elfmeterpunkt aus, nachdem Okoronkwo den kaum zu bremsenden Zied Jaziri zu Fall gebracht hatte.
Matchwinner für Marokko im Duell gegen Außenseiter Mali in Sousse war Youssef Mokhtari von Zweitligist Wacker Burghausen, der in der 15. und 58. Minute die beiden ersten Treffer erzielte. Für das Endresultat sorgten Youssef Hadji (80.) und Nabil Baha (90.). Das geschlagene Team um den Freiburger Bundesliga-Profi Soumaila Coulibaly trifft im Spiel um den dritten Platz auf Nigeria.
LG Kerstin