http://de.sports.yahoo.com/030129/8/38gvc.html

Mittwoch 29. Januar 2003, 07:47 Uhr
Zum Hauptrunden-Auftakt gegen Afrikameister
(sid)- Der sechsmalige Afrikameister Tunesien ist heute (15.15 Uhr/live in der ARD) der erste Hauptrunden-Gegner der deutschen Handball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Portugal. Ein gefährlicher Gegner - meint auch Bundestrainer Heiner Brand: "Wir brauchen hundertprozentige körperliche und geistige Frische. Es gibt keinen Grund, diese Mannschaft zu unterschätzen."

Brand: "Unangenehmer Gegner"

Besonderen Respekt hat Brand vor der "unorthodoxen und unangenehmen" Spielweise des Olympiateilnehmers. Immerhin schrammten die Tunesier bei der 27:28-Niederlage gegen Jugoslawien in der Vorrunde nur knapp an einem Unentschieden vorbei, qualifizierten sich letztendlich mit zwei Siegen in fünf Gruppenspielen für die Hauptrunde.

Makellose Bilanz gegen Tunesien

Im direkten Vergleich kann das deutsche Team mit der makellosen Bilanz von drei Siegen in drei Spielen aufwarten, bei der letzten WM 2001 war die deutsche Auswahl im Achtelfinale mit 26:24 siegreich. Eine ganz wichtige Partie wurde jedoch auf ganz anderem Terrain verloren. Bei der Vergabe der WM 2005 hatte Tunesien in einer Kampfabstimmung mit 46:44 Stimmen knapp die Nase vorn. "Das war eine ganz bittere Stunde für den deutschen Handball", klagt DHB-Präsident Ulrich Strombach noch knapp drei Monate danach.

Trainingsfreier Tag mit Auflagen

Derweil gönnte der Bundestrainer seinen Stammspielern am Montag einen trainingsfreien Tag, allerdings mit strengen Auflagen. Der Weltmeister von 1978 vertraut seinen Jungs und glaubt an ihre Stärke: "Sie haben im Lauf der Zeit gelernt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wir haben nur unser Ziel vor Augen."