Ich schreibe hier mal allen, die meine Buch gelesen haben, oder behaupten, es gelesen zu haben. Ich bedanke mich gleichzeitig für viele nette Worte und vorallem für die vielen Mails, die ich privat bekommen habe. Ich kann, wenn ich mir dieses Forum genau betrachte, gut verstehen, weshalb manche Leserin hier keinen öffentlichen Kommentar abgeben möchte.
 Es ist natürlich einfach, irgendeine Meinung ins Internet zu schreiben, sie muß ja nicht der Wahrheit entsprechen - und seiner Fantasie kann man ohnehin freien Lauf lassen, zumal man sich unter irgendeinem Pseudonym einloggen kann.Grundsätzlich sollte man mit Menschen, die sich nicht zu erkennen geben, ersteinmal vorsichtig sein. Ich schreibe nicht, um mich zu rechtfertigen, das habe ich auch nicht nötig, denn weit mehr als 600 Briefe betroffener Frauen (und das ist nur die Spitze vom Eisberg, wenn man bedenkt, daß lt. Statistik nut etwa 2 Prozent der Betroffenen auch Briefe schreiben) belegen nun mal die Tatsache, daß in Tunesien wirklich ein grausames Geschäft mit deutschen Frauen getrieben wird. Die 10 Leute, die in diesem Forum schreiben wiegen hier also nicht auf. Wer das Gegenteil behauptet, der lügt ganz einfach oder ist nur einmal im Jahr als Touristin im Land oder aber wird von ihrem tunesischen Partner aufgehetzt, soetwas zu schreiben.
Ich habe aber auch niemals behauptet, daß alle Tunesier gleich sind, im Gegenteil. Wer mein Buch verstanden hat, der weiß auch, daß ich dieses Land liebe. Noch heute habe ich viele tunesische Freunde auf Djerba und in Zarzis, mit denen ich via Mail ständig in Kontakt bin. Und, liebe "Anja Zarzis" - ich habe kein Landesverbot und wenn Du wirklich an ein Familienmitglied meines ehemaligen Clans geraten bist, dann kann ich sogar verstehen, daß Du soetwas schreibst. Sie haben Dich offensichtlich genauso belogen, wie damals mich. Und wir sind nicht die einzigsten. Ich habe Briefe weiterer zweier Frauen, die ebenfalls von dieser Familie hereingelegt wurden und schwere finanzielle Verluste erleiden mußten. Das kann ich belegen.
Und nochmals - jedes Wort dieser Geschichte ist wahr. Gut - manche Dialoge konnte ich im Nachhinein nicht mehr ganz wahrheitsgemäß nacherzählen, aber dafür handelt es sich auch um einen Roman. Der Inhalt aber und wie es ablief ist 100 Prozent authentisch. Im Übrigen habe ich auch ein rechtskräftiges Gerichtsurteil nach internationalem Recht in der Tasche, nach dem mir die "Familie" vollen Schadenersatz leisten muß. 
Die "Wahrnung " im Epilog meines Buches, nicht "blind" irgendeinem Araber zu trauen - ist auch so gemeint. Mit dieser Warnung konnte ich schon viele Frauen vor einem ähnlichen oder vielleicht noch schlimmeren Schicksal bewahren. Auch das kann ich belegen.
Noch Fragen? 
Ansonsten finde ich diese Seiten recht ansprechend und informativ. Ich werde sicher öfter reinsehen und auch weiterempfehlen.
Herzliche Grüße 
Evelyne Kern, Autorin   
![[winken2]](graemlins/winken2.gif)