Auf nach Tunesien...
Foto: F. Schulze Schon über ein halbes Jahr freute sich die THW-Jugend Freisen auf den Moment, in dem sich die Tür vom Flugzeug ab Frankfurt schloss: Ab nach Tunis!
Durch den Bundessieg, den wir letzten Sommer erzielten, »gewannen« wir eine Reise nach Tunis, der Hauptstadt Tunesiens. Begleitet wurden wir auf dieser Reise von Frank Schulze, Vizepräsident der THW-Bundeshelfervereinigung. In Tunis waren wir zum Tag des Zivilschutzes vom 1.3.2001 eingeladen. Doch neben der Zivilschutzmesse hatte unsere 16-köpfige Mannschaft noch andere Ziele.
Schon gleich nach der Landung in Tunis wurde unsere Gruppe freundlich begrüßt und auf direktem Wege ins Hotel gebracht, wo wir die nächsten fünf Tage verbrachten. Doch mit der Zeit wurde nicht verschwenderisch umgegangen und schon gleich stand eine Stadtrundfahrt auf dem Plan  inklusive Tasse Kaffee mit Ausblick auf das Meer. Nach Stunden der Entspannung fanden wir uns im Hotel bei gemütlichem Abendessen wie- der. Danach hieß es nur noch schlafen und süß träumen. Am nächsten Morgen nach einem gemeinsamen Frühstück stand ein Marktbesuch an. Da ließen wir uns nicht lange bitten und nach einer gemeinsamen Kostprobe einer sogenannten »Tschischa« war unser nächstes Ziel der Kauf dieser Wasserpfeife. Jeder der Truppe ging bepackt und mit strahlenden Augen ins Hotel zurück. Obwohl die notwendige Holzkohle fehlte, wurde solange improvisiert, bis die Wasserpfeife wenige Minuten später in Betrieb war.
In den darauffolgenden Tagen wurde viel unternommen, von Museumsbesuchen bis hin zum Besuch der tunesischen Feuerwehr, vom Bummel bis zum Bowlen. Für Unterhaltung und Abwechslung wurde bestens gesorgt. Natürlich darf man den eigentlichen Höhepunkt nicht vergessen, den Zivilschutztag. Dort haben wir das THW gut vertreten. Neben unserem Werbestand sorgten wir an der Kletterwand und bei der Bergung von Verletzten mittels eines Leiterhebels für Abwechslung und zogen viel Aufmerksamkeit bei den Besuchern der Messe auf uns. Natürlich waren viele dieser Besucher freiwillig Mitwirkende und vertrauten sich ganz unserer Gruppe an.
Während unseres gesamten Aufenthalts sorgte Asissi, unser Reiseführer, stets für das Wohl seiner Horde. Unsere THW-Gruppe hat es sich die ganzen fünf Tage gut gehen lassen und vor allem mangelte es nicht am Spass. Um das Maß noch voller zu machen, starteten nachts die von uns benannten Zimmerpartys.
Heute, wo wir nicht mehr bei 33 Grad Celsius schwitzen, denken wir gerne an diese Reise zurück und an die vielen Gesichter, denen wir durch unsere Dienste Freude bereitet haben. Nebenbei wollen wir noch Frank grüßen, der alles andere als eine Spaßbremse ist!
Nadine Müller (17),
THW Freisen
http://www.thw.de/bundeszeitschrift/bz2aus01/jugend1.htm