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Tunesien großer Reisebericht #94128
05/11/2002 09:57
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline OP
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Gera
http://www.mdmot.de/Tunesien/tundoc.htm

07.04.2001 - Samstag

Abfahrt Häder 5h – Ankunft in Genua um 14h
Abfahrt Fähre um 18h

08.04.2001 - Sonntag
Ankunft ca. 16h in Tunis

70km gefahren nach Nabeul – Campingplatz Jasmin –

200m vor dem Camping, den ersten Sturz mit Lucy, bei Ausfahrt Tankstelle, Schräglage, Hinterrad rutscht weg, Highsider und Patsch, Blinker kaputt, Koffer / Handprotektoren abgeschürft, Aufprall auf Handflächen ohne Handschuhe!.

Zelt aufgestellt, und die ersten Regentropfen fielen,



09.04.2001 – Montag
Aufgestanden, gefrühstückt Brot mit Schinkenwurst, Richtung Tafelberg aufgebrochen.

Mittags Rast gemacht bei einem Café, das erste tunesische Sandwich gegessen, Baguette bestrichen mit Harissa belegt mit Salat und Salami (wie Lyoner), und Cafés getrunken.

Weiterfahrt, das Wetter ziemlich frisch, Regenwolken auf den Himmel so daß wir ca. 50km vor den Tafelberg die Richtung geändert haben und nach Süden Richtung Gafsa gefahren sind. In Feraira wieder Rast gemacht, Café getrunken, Mineralwasser und Cola gekauft und dann in einen Steinbruch vor der Stadt ein Nachtlager gesucht und gefunden – zum I-mal wild campen.

Abends gekocht – Cevapcici gegessen und da es kalt wurde sind wir in unser Zelt gesessen und haben erzählt bei Baily´s und Ballantines



10.04.2001 Dienstag
Abfahrt um 9.30h sind wir nach Tozeur aufgebrochen.

Pause (Café getrunken) und tanken in Gafsa nach ca. 80km. Der erste Stein kam geflogen und traf Robert´s Varadero.

Weiterfahrt ohne anzuhalten nach Tozeur zum Camping Beau Reves der doch offen hatte und nicht geschlossen war laut Reiseführer. Super Platz gefunden, recht heimisch unter Palmen. Wiedersehen mit 6 GS-Fahrer von der Fähre.

Die Sanitäranlagen waren recht dürftig aber es gab lauwarmes Wasser zum duschen.

Vom ersten Restaurant wieder weggegangen – das Essen entsprach nicht, weiter zum 2-ten. Mart und ich haben ein Omelett gegessen, Wasser und ein Alkoholfreies Bier getrunken, ein wenig mager...





11.04.2001 – Mittwoch
Erste Tour geplant – Besichtigung der Bergoasen.

Aufgestanden, gefrühstückt und ab ging´s.

Erster Stop bei Ausfahrt Tozeur Richtung Gafsa waren die heißen Quellen – Fotos; weiter nach Chebika – Stop gemacht zsm. mit Robert bis zur Oase ein paar Treppen in der Hitze runter gegangen, wunderschön, am Ende der Oase gelangt man zu einer Quelle, dort kauften wir ein Calcit Stein und bekamen eine versteinerte Muschel Geschenk. Weiter ging´s dann ein paar Treppen rauf zu einen Aussichtshügel und dann zurück durch einer Felsspalte gelangten wir in das verlassene Dorf nur Ruinen.

Nach der Rast fuhren wir weiter nach Tamerza, den Wasserfall den man durch ein Hotel erreichen konnten, schenkten wir uns und fuhren weiter mit Stop vor das Hotel Tamerza Palace (ca. 200DM / Doppelzimmer), fotografierten die Ruinenstadt Tamerza. Weiter nach Mides, man fährt durch einer Oase, gelangt zu einen Hauptplatz mit 2 Cafés, wir machten Stop, tranken Cola, Pfefferminztee, Mart handelte wegen eines Calcedonits – Quarz, zsm. mit Ulrike ging ich die Schlucht fotografieren. 5min durch den Häuser vom Café nach rechts und ca. 10min nach links auf einer Piste wo früher Campingplätze waren – mittlerweile alle geschlossen, da die Regierung keine Authorisation mehr erteilt. Am Ende der Piste / Schlucht stehen etliche Buden mit Steine und Souvenirs, man kann wunderschöne Fotos machen.

Wir fuhren die gleiche Strecke zurück, machten Stop bei einen Wasserfall, weiter durch El Hamma Oase, nach Tozeur.

Da angekommen, getankt, zum Magazin Generale gefahren – Bier und Wein eingekauft, und dann zum Zeltplatz.

Umgezogen und zu Fuß ca. 800m Richtung Belvedere Hügel gegangen zur heißen Quelle. Ein Tümpel wo 60°C heißes Wasser aus dem Boden kommt vermischt wird mit kaltem Wasser das aus ein Rohr von ca. 5m Höhe in Tümpel reinfließt – Wasserfall. Hier ausgiebig gebadet, super warm, zurück sind wir dann mit einer Kutsche gefahren.





12.04.2001 – Donnerstag
2-te Tour Rommel Piste

Abfahrt von Tozeur Richtung Metlaoui (Industrie – Abbaugebiet von Phosphat) weiter nach Redeyef. Man fährt durch Redeyef durch, man hält es immer links, bis man ganz durch ist. Später geht es dann von der Hauptstr. eine Seitenstr. ab die eine festgefahrene Schotterstr. ist. Man kann die sowohl mit ein 250kg schweres Motorrad befahren wie auch mit einen Pkw. Nach kurzer Zeit gelangt man zu einer Bergkuppe wobei davor ca. 30m eine Stichstr. zu ein Plateau links abgeht. Auf diesem Plateau empfiehlt es sich Rast zu machen, man kann etliche Fossilien finden, Muscheln, Fischzähne etc. Unter dem Plateau befindet sich eine Höhle die im Zuge des Phosphat Abbaus entstanden ist (7km lang laut Auskunft eines Einheimischen).

An der Bergkuppe sollte man vorsichtig hinfahren denn da biegt eine starke Linkskurve an, geradeaus geht es ein paar hundert m in Nichts.

Jetzt bekommt die Rommel - Piste einen lieblichen Ton, die Schotterpiste ist jetzt ersetzt worden mit Betonplatten. Im Tal, nach der Durchquerrung des Gebirges gelangt man wieder auf einer hartgefahrenen Sandpiste mit einigen weichsandabschnitten (Sandverwehungen). Die Route mündet dann auf der Hauptstr. nach Tozeur (ca. 55 km vorher).

Am Zeltplatz ging´s eilig "mit Kutsche" zum Tümpel.

Das Wasser war sehr heiß, diesmal hatten wir Shampoo mit und wuschen uns die Haare.

Um 16:30h kam die bestellte Kutsche für die Rundfahrt durch der Oase, davor aber wurden wir zum Belvedere Hügel kutschiert, auf Dromedarte gesetzt. Die Tour führte über einer Ziegelfabrik rückwärts nach Tozeur, halt bei der Oase Datteln gekauft und Fotos gemacht.

Abgesetzt wurden wir vor der Medina deren Gebäude dank der Ziegelfabrik sehr schöne Muster in den Mauern vorweisen. Ein paar kleine Geschäfte besucht auf der Hauptstr.die Bild Zeitung von Vortag gekauft.

Mit der Kutsche gings dann zu der Pizzeria die ca. 300m vom Camping Richtung Belveder Hügel sich befindet zurück. Hier wurden wir mit Salat, Pommes frites, 2 Pizza Formaggio, Wasser, Cappuccino verwöhnt.



13.04.2001 – Freitag
Aufbruch aus Tozeur, ein bißchen mit Wehmut, da es so schön war, ging es nach Douz. Wir haben die Standard Route gewählt über Chott el Jerid mit Stop beim "Bus" der als Mahnmal sichtbar ist sowie bei einen kleinen Salzsee wo man das Salz schmecken und sammeln kann. In Kebili Stop gemacht bei einem Kaffee, und dann weiter nach Douz. Douz war ein wenig enttäuschend nach Tozeur, der Zeltplatz Desert Club überall angepriesen bietet gute Sanitäre Anlagen aber die Plätze haben keinen Flair, festgefahrener Sand / Lehmboden, ab und zu eine Palme. Der Zeltplatz hat auch ein Restaurant, wo man essen kann – Mini Portionen und führt auch Bier sowie Wein in sein Sortiment.

Am Zeltplatz wird alles auf einen 2-ten Zettel aufgeschrieben sodaß man kein Geld bei sich tragen muß.

Wir haben unser Zelt aufgestellt, sind Duschen gewesen, und haben den Tag später im Camping Restaurant ausklingen lassen.





14.04.2001 – Samstag
1 Tour – Douz – Sahara Cafe ca. 30km Sandpiste.

7:00 aufgestanden, 7:30 gefrühstückt, 8:00 los geht´s.

Am Anfang sehr verkrampft gewesen, keine richtige Sitzposition gefunden, sehr oft Stop gemacht und auf die beiden gewartet, irgendwann kamen wir am cafe an – glücklich. Die Strecke war ca. 20km Sandpiste – teilweise lange und tiefe Sandfelder, dann Piste mit teilweise Teerreste – hartgefahrene.

Am Cafe haben wir ca. 1h Rast gemacht, D hat ein Sandomelett gegessen, 1 Cafe und Wasser getrunken. Die Wände sind voll mit Visitenkarten voll, unsere durfte auch nicht fehlen.

Die Piste zurück machte viel mehr Spaß. Das war toll! Zurück in Douz sind wir tanken gefahren, Reifen von 0,8bar wieder auf 2,5bar aufpumpen, haben auf dem Markt eingekauft.

Am Zeltplatz angekommen waren wir K.O. aber zufrieden.

Abends sind wir zum Marktplatz in Douz gegangen, da gibt es ein KTM Cafe, am Platz haben wir Cafe getrunken und Mart hat seine erste Erfahrung mit einer Wasserpfeife gamacht – Erdbeer Geschmack.



15.04.2001 – Sonntag - OSTERN
Tag der Abreise aus Douz – Richtung Ksar Ghilane

Um ca. 10h haben sind wir aufgebrochen nach Ksar.

Der Wind war sehr stark es gab später noch ein trächtigen Sandsturm nur Sand im Mund, in den Augen.

Ca. 70km war die Strecke Asphaltiert, dann wurde ausgeschildert die Pipeline Piste nach Ksar - Rechts.

Die Pipeline Piste entpuppte sich zuerst als eine Wellblechpiste, eine Art hartgefahrener Schotter mit Wellenformat der sehr die Feder der Lucy beanspruchte.

Nach ca. 7km kommt eine Fa. hier sind ca. 800m wieder geteert, die Piste wird teilweise von Sandfelder durchquerrt mit tiefe Sandfurchen. In einer sind wir steckengeblieben, Lucy kippte um und der Fuß von Mart stecktedrunter. Er hörte nur ein Knaxen! Das war´s habe ich gedacht, wie kann er noch fahren? Fuß, Knöchel was gebrochen? Wir mußten die Koffer abmachen, den Tankrucksack runter und so die Lucy rauszubekommen. Die Fahrt ging weiter, das Cafe Bir Soltane tauchte auf.

Das Cafe war nicht so schön ausgestattet wie Cafe Sahara aber zum Glück existierte es.

Mart versuchte senen Fuß zu bandagieren mit Mullbinde und ihn wieder im Stiefel zu zwingen.

Am Café waren 2 Motorräder mit je 2 Passagiere aus Italien, die nun auf einen Jeep warteten der Sie nach Ksar zurückbringen sollte, die wollten die Strecke nicht noch mal fahren, da es viele Sandfelder auf der Piste gab bis zu 25m lang mit tiefem Sand und es stürmte viel zu sehr.

Wir tranken 2 Pfefferminztee, und fuhren trotzdem weiter mit den Kopf voll, wir würden zu 2 und mit Gepäck die Piste nicht schaffen. Vor uns waren es noch 50km.

Mart fuhr sehr bedächtig, wählte mit Adleraugen die passende Stelle aus und siehe da wir schafften die Piste ohne umzufallen. Irgendwann sind wir stehengeblieben um Fotos zu machen da brauste ein KTM Fahrer von Racing Team Austria herbei fragte ob alles O.K. sei, gab uns noch Tips wie man am besten Ksar – die Oase erreicht und weg war. Ein Genuß ihn zuzusehen wie er davon brauste. (PS: Kinigardner und Miomi waren in dieser Zeit nähe Douz stationiert um die neue KTM zu testen, ein Tag zuvor wurden sie in Ksar gesehen.)

Ksar Ghilane haben wir erreicht und am Ende des Dorfes sind wir gefahren, kleine Dünen sind überquert worden und dann tat sich schon ein weg vor uns auf der uns dann am Ende in der Hauptpiste – rechts abbiegen führte. Die Piste war auch sehr sandig. Links kommt man an 2 Campingplätze, die Polizeidienststelle vorbei, rechts zuerst das Hotel, Camping1, Camping2 - Ksar Ghilane.

Die Piste endet in einer Sackgasse vis a vis vom Camping2, tut sich der berühmte See (25 x 10m x 1,8 an tiefster Stelle)umringt von 2 Cafes und Souvenirstände.

Da vorgefahren bis zum Ufer treffen wir auf ein großes Hallo, in Wasser 4 GS-Fahrer, am Café Alex und Steffi. Steffi zeigt uns gleich ein Platz zum wild campen hilft uns das Zelt aufzustellen obwohl es furchtbar windet, schnell Badeanzug angezogen und wir zwei gingen baden um den ganzen Sand und Strapazen abzuspülen. Es war eine Wohltat, nicht so heiß wie im Tozeur aber noch immer um die 30°C.

Später saßen wir mit alle am Cafe, erzählten, spielten Yatsee und wurden immer hungriger. Am Abend um 20:30 ging´s im Hotel zum 3 Gänge Menü zum Abendessen (Omelett, CousCous mit Hühnchen / Wachtel? sehr zart / Kuchen 2x2cm) kostete pro Person 15 TD, wir tranken Wein und so bezahlten wir 20 TD pro Person. Später landeten wir in der Hotelbar zum Wein austrinken – Peter hatte Geburtstag – es wurde viel gelacht und etliche Witze wurden erzählt.



16.04.2001 – Montag
Am Morgen waren wir froh daß das Zelt noch stand, die ganze Nacht wütete der Sturm. Im Zelt lag auf den Schlafsäcke der Sand; wir beschloßen einen besseren Platz auszusuchen.

Zum Frühstück gab´s leider kein Brot, irgendwann im Laufe des Tages gingen wir voller Hoffnung eines zu besorgen, nur Absagen, Einheimische wollten uns zuerst Sandbrot backen 1 Stück für 10 TD, nach etlichen feilschen würden Sie uns 5 Stück für 25 TD backen. Viel zu teuer. Wir hungerten weiter. Christian ein GS-Fahrer kannte noch einen Tunesier von früher, fragte ihn und der war einverstanden wenn wir Holz sammeln würden dann backt er uns ein Brot. Gesagt, getan, die Jungs sammelten fleißig Holz und am Abend – nachdem die Touristen (Neckermann macht´s möglich) in Ihren Zelten wieder waren; saßen wir alle vereint beim Lagerfeuer guckten dieser Prozedur des Brotbackens zu und spendierten einen Salamiring der freundschaftlich in elf Teile geteilt wurde.

An diesen Tag haben wir im Pool in der Früh und am Abend gebadet ansonsten Yatse gespielt und Mart hat seine Memoiren niedergeschrieben.

Die GS-Fahrer wollten zum Fort ca. 2,5km hinfahren, mußten nach ca. 300m abbrechen, da die Dünen zu hoch waren, der Sand zu weich... Mart mußte leider nur zugucken denn sein Fuß war noch nicht voll in Ordnung nach den Sturz von gestern.



17.04.2001 – Dienstag
Morgens, gabs Café oben auf den Dünen. Wir saßen vor der Oase und genossen die Aussicht auf den Dünen, auf einer Wasserstelle wo ab und zu Störche kamen, etliche Vögel und 2 Hunde, die Vögel versuchten zu fangen.

Einem gelang sogar ein Fang. Am späten Vormittag kamen ganze Dromedar Herden vorbei und tranken an dieser Stelle.

Für die GS-Fahrer gab es eine freudige Überraschung 2 abtrünnige Freunde die in Tozeur geblieben sind wegen verschiede Defekte an deren GS sind angekommen.

4 GS-Fahrer machten einen Ausflug nach Chenini über den Bergen und Pisten.

Wir machten uns einen relaxten Tag, Pool, Sonne, faul herumsitzen; zu mittag wurden wir von einem Guide den wir am Vortag kennengelernt haben zum essen ein - es gab ein Teller von ganz leckeren CousCous, Mineralwasser und Schwarztee.

Wir kauften beim Salem – der hat uns das Brot gebacken - 2 Ali Baba Schals ein für je 5 TD das Stück.

Abends kamen die 4 GS Fahrer zurück, brachten Brot, Marmelade, Orangen, Zitronen und Harissa mit. Wir hatten wieder Holz gesammelt und so saßen wir am Lagerfeuer und aßen das mitgebrachte – es schmeckte super.

Kurz davor wir uns hinsaßen gingen Mart und Christian zum Camping nebenan um Bier und Wein zu kaufen. Wir, die restliche saßen noch am Café als ein Knall gab, wir dachten zuerst an Raketen die man am Neujahrstag zündet, aber in Wirklichkeit sind 4 Berber Zelte abgebrannt – Folge wenn ein Kind mit der Kerze spielt. Zum Glück wurde niemand verletzt, die Einheimischen konnten die Benzinkanister und die Autos noch in Sicherheit bringen.





18.04.2001 – Mittwoch
Leider, heute müssen wir von diesen wunderschönen Platz aufbrechen und nach Norden fahren...

Wir packten und los ging´s.

Zuerst wieder den Weg durch die Dünen finden , den gleichen Weg auf den wir gekommen sind wieder, ohne Probleme erreichten wir das Dorf Ksar, wieder 16km Asphalt, und dann Pipeline.

Jetzt gab es nicht mehr so viele Sandverwehungen.

Am Café Bir Soltane machten wir Rast, Lucy konnte ein wenig auskühlen und wir tranken eine ganze Mineralflasche aus – hatten furchtbaren Durst und es war sehr heiß. Vom Café ging´s weiter wir kamen auch an "unseres Sandloch" vorbei, daß sah jetzt gar nicht mehr so schlimm aus, wir fuhren diesmal ohne Probleme durch.

Am Asphalt angekommen, fuhren wir zuerst Richtung Matmata, kurz davor stoppten wir bei einem Restaurant an der Straße, der Hunger meldete sich, wir aßen eine Berberpizza.

In Matmata trafen wir auf die GS-Fahrer, die sich auch zum Rückweg entschlossen haben, in Matmata Nouvelle konnte man wieder tanken, und so beschlossen wir die noch übrigen 400km zum Zeltplatz Nabeul raufzufahren am Stück. Nach ca. 260km stoppten wir in El Djem – hier steht das drittgrößte römische Colosseum leider schon zu – super erhalten, Fotots gemacht, telefoniert, erfahren daß daheim es Schneit und regnet.

Um 21:30 erreichten wir den Zeltplatz in Nabeul, fanden diesmal ein nettes Plätzchen, bauten schnell auf und los ging´s zum Essen. Es gab Salat Tunesien, Pommes frites, Harissa und Bier.


19.04.2001 – Donnerstag
Die GS-Fahrer wollten nach Tunis aufbrechen Stadtbesichtigung !

Wir legten ein Strandtag ein am Mittelmeer. Das Meer relativ kühl, wir spazierten fleißig umher, bei einen Hotel legten wir uns unter einen Sonnenschirm, später wurden wir vom Animateur gefragt ob wir nicht mitmachen wollen...

Am Abend tauchte dann Robert und Ulrike auf, wir hatten uns viel zu erzählen, am Abend gingen wir dann gemeinsam essen – später gesellten sich noch 2 Fahrer aus Ravensburg zu uns.



20.04.2001 – Freitag –
Aufgestanden, gefrühstückt und zusammengepackt und los gings nach Tunis zur Fähre. In Charthago machten wir Stop, da wir noch Dinar hatten wollten wir de auch ausgeben – Lebensmittel, scharfer Paprika, Oliven etc. Wir entdeckten auch eine Markthalle mit lebendigen Schildkröten, eine 6 Wochen alte Katze, geschlachtetes Fleisch und Gemüse – ein buntes Treiben.

Auf der Fähre aßen wir noch zsm. mit den GS-Fahrer Käse + Oliven + Brot, in der Bar tranken wir noch Bier + Cafe.

Am Abend gesellten sich zu uns Richard & Co, wir tranken zsm. Wein. Irgendwann schlief ich ein.



21.04.2001 – Samstag
Gut geschlafen, aufgewacht zum Frühstück gegangen, wieder auf Deck wieder eingeschlafen und rumgedöst, zum Mittagessen wieder essen gewesen, dann alles eingepackt und Genua angeschaut wie näher es immer kommt. In Genua angekommen bewölkt und kalt. In Regenkombis angezogen von Deck gefahren, vor Milano kurzer Schauer, wir warteten gespannt auf den Bernardino, es wurde immer kälter aber zum Glück waren die Straßen trocken, links und rechts entlang der Straße türmte sich der Schnee hoch. Ab Splügen wurde die Fahrbahn immer nasser und dann nie wieder trocken, es regnete und wurde immer kälter. Im Pfändertunnel stoppte Mart, wir klapperten und zitterten. Unter diesen Prämissen fuhren wir heim – angekommen sind wir um 21:30h – froh, daß wir der Kälte entronnen sind, traurig daß der Urlaub schon vorbei war.

Re: Tunesien großer Reisebericht #94129
05/11/2002 09:59
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