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Re: Bekanntschaft in Deuschland
#60172
15/11/2002 10:59
15/11/2002 10:59
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Joined: Oct 2002
Beiträge: 323 Kreis Stuttgart
indovina
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Joined: Oct 2002
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Kreis Stuttgart
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Hallo Katja, natürlich haben wir hier in D die Möglichkeit, alle Streitigkeiten rechtlich durchzusetzen. Und es ist auch unbestritten daß in den muslimischen Ländern nicht sehr entgegenkommend mit europäischen Vorstellungen umgegangen wird (mal vom Weihnachtsbaum im Hotel abgesehen ![[Winken]](images/icons/wink.gif) ). Allerdings ist es auch so, daß ein Gerichtsurteil den Nachbarn von nebenan relativ wenig interessiert. Wenn ich von Kälte gegenüber Ausländern spreche, denke ich an den Durchschnittsmenschen von der Straße, der im Gespräch Vorurteile von sich gibt und weiterträgt. Die Rechtsradikalen sind diejenigen, die ihre Ansicht mit Gewalt vertreten. Die Mehrheit jedoch tritt nicht mit dieser Gewaltbereitschaft auf, kann aber durchaus fremdenfeindliche Ansichten vertreten. Dies äußert sich dann eben am Stammtisch in der Kneipe oder im Verein, wie auch immer. Vielen ist es auch gar nicht richtig bewußt, daß sie sich ausländerfeindlich verhalten, weil sie bei negativen Aussprüchen ja nicht den Mehmet vom Gemüseladen nebenan meinen, der immer so tolles frisches Obst hat und doch soo nett ist. Wenn sie sich aber über Türken (nur ein Beispiel) im allgemeinen auslassen, gehört der eben auch mit dazu. Darum sage ich ja, wer diese Inakzeptanz anderer Völker in sich hat, der verschiebt es immer nur von einer Nation (oder Religion) auf die andere, je nachdem, wo gerade eine spektakuläre Aktion stattgefunden hat. Ich denke auch nicht, daß die Fremdenfeindlichkeit mehr geworden ist, man spürt sie eben dann mehr, wenn es einen selbst oder sein Umfeld berührt. Im großen und ganzen wächst die Welt zusammen und mischt sich ständig neu. In diesem Sinne Tschüssi ![[winken2]](graemlins/winken2.gif)
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Re: Bekanntschaft in Deuschland
#60177
15/11/2002 13:49
15/11/2002 13:49
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Joined: May 2001
Beiträge: 44,033 Gera
Claudia Poser-Ben Kahla
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Gera
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Ja Ines und Kerstin,
so ist es leider auch bei mir oft gewesen und ist es auch heute noch. Meine ehemaligen Arbeitskol. haben immer gefragt und warst du wieder im Land der Araber, oder wie geht es deinem Muffti usw. und ich fand es nicht zu lachen und ich muß auch sagen das ich bei solchen Worten nicht zwinkern kann.
Denn für mich sind es Menschen und ich sage auch nicht zu jemanden, na wie geht es deiner stinkenden Frau zu Hause. Ob die dann noch zwinkern können fragt sich sehr.
Oft werden eben diese Menschen erniedrigt, wir müssen stark sein und diese Vorurteile abbauen und aushalten, so schwer wie es ist, aber lachen tut ich darüber nie.
Als ich jetzt am WE in berlin war, habe ich auch viele Türkische Jugendliche gesehen, und habe mir so gedacht, ob sie so glücklich sind mit dem Leben hier, warum verhalten sie sich denn so negativ anderen gegenüber, wobei ich absolut keine schlechten Erfahrungen gemacht habe, im Gegenteil ich habe auf meine Fragen die ich hatte, eine Antwort bekommen.
Claudia
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Re: Bekanntschaft in Deuschland
#60178
15/11/2002 14:09
15/11/2002 14:09
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Joined: Oct 2002
Beiträge: 41 Augsburg
Petra J.
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Augsburg
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Hallo Cherif, ich glaube, du hast mich total missverstanden. Das tut mir jetzt echt leid, dass meine Mail jetzt so falsch angekommen ist. Das waren meine Gründe für meine Frage an dich: 1. Im speziellen ist mir bei meiner Wohnungssuche sehr oft Fremdenfeindlichkeit begegnet. 2. Hat es mich immer geärgert, wenn in letzter Zeit irgendwas passiert ist, dass zuerst - besonders die Medien - es auf bestimmte Leute geschoben haben. Nochmals, es heißt nicht, dass ich dies gut heiße, oder sogar dieser Meinung bin. Ehrlich gesagt, hat mir es einfach Angst gemacht, und es macht mich auch traurig, weil ich denke, dass man so viel von einander lernen kann und es das Zusammenleben interessanter macht. Danke Indovina für deine "Rückendeckung" Petra J. ![[nixweiss1]](graemlins/nixweiss1.gif)
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Re: Bekanntschaft in Deuschland
#60180
15/11/2002 14:15
15/11/2002 14:15
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Joined: May 2001
Beiträge: 44,033 Gera
Claudia Poser-Ben Kahla
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Gera
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Ich finde diese Worte passen gut hier rein: Opfer und Täter Neben einem religionsbezogenen Vorurteil - Araber als Muslime - gibt es auch ein Vorurteil vom "kriminellen Araber", das sich vor allem auf Drogen- und Kleinkriminalität bezieht. Natürlich gibt es unter arabischen Migranten Kriminelle, jedoch nicht mehr als unter anderen Bevölkerungsgruppen. Spektakuläre Fälle nähren jedoch dieses Vorurteil immer wieder. Ein Beispiel: Im Januar 2001 sind in Berlin ein Deutscher und zwei Marokkaner wegen Menschenhandels zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Die 24- bis 61-jährigen Männer gestanden, von Januar bis Mai 2000 insgesamt 46 Marokkaner mit falschen Arbeitsverträgen als Zirkusartisten nach Deutschland eingeschleust zu haben. Tatsächlich wurden die Männer unter anderem beim Zirkus Busch für ganz normale Arbeiten eingesetzt. Die Marokkaner hatten dafür zwischen 6.000 und 8.000 Mark bezahlen müssen. Weltweites Aufsehen erregte auch der Anschlag mit drei Molotowcocktails auf eine Synagoge in Düsseldorf am 2. Oktober 2000. Der Brandanschlag war zunächst deutschen Neonazis zugeschrieben und trotz geringem Sachschaden als Symbol für das Wiederaufleben rechter Gewalt und antisemitischer Tendenzen in Deutschland wahrgenommen. Bei seinem Besuch des Tatorts hatte Bundeskanzler Gerhard Schröder zum "Aufstand der Anständigen" aufgerufen. Doch dann gestanden zwei junge Araber die Tat und gaben "Hass auf Israel und die Juden" als Motiv an. Gegen die israelische Politik den Palästinensern gegenüber hätten sie "ein Zeichen setzen" wollen. Aus einer ähnlichen Motivation heraus haben vier Schüler libanesischer Herkunft im Dezember 2000 in Moers ein jüdisches Mahnmal mit Nazi-Symbolen und den Worten "Libanon" und "Allah" beschmiert. Es sind einige extremistische arabische Gruppen in Deutschland aktiv, so die libanesischen Hisbollah oder Hamas. Zwar ähneln die antisemitischen Vorstellungen solcher Gruppen denen der deutschen Rechtsradikalen und Holocaustleugnern, ob es Vernetzungen dieser Gruppierungen gibt, ist jedoch ungewiss. Arabische Migranten sind jedoch in den Jahren davor eher als Opfer fremdenfeindlicher Anschläge bekannt geworden. Das bekannteste Opfer ist der 28jährige algerische Asylbewerber Farid Guendoul. 1999 war er im brandenburgischen Guben nach einer Hetzjagd durch Jugendliche in Todesangst durch die Scheibe einer verschlossenen Haustür gesprungen und verblutete. Häufiger als solche Einzeltaten sind die alltäglichen Diskriminierungen, denen Araber ausgesetzt sind. "Schwarzköpfe" werden viele Araber genannt - auch von Türken. Oder auch "******araber", wenn es um Platzkämpfe unter Jugendlichen oder Konkurrenz um Frauen geht. Ferner gibt es manche Orte in Deutschland, die man als arabischer Migrant, der zufällig seinen Personalausweis zuhause gelassen hat, besser nicht besucht. Dazu gehört zum Beispiel der Volkspark Hasenheide in Berlin-Neukölln. Arabische oder schwarze Parkbesucher müssen hier mit Kontrollen rechnen. Denn hier wird nicht nur gepicknickt und sonnengebadet, sondern auch mit Drogen gedealt. Daher kontrolliert die Polizei hier regelmäßig und systematisch Araber und Schwarze zwischen 15 und 35 Jahren - oft nur wegen ihres Aussehens oder "verdächtigen" Auftretens. Für die meisten ist das eine sehr erniedrigende Erfahrung, aufgrund einer dunkleren Hautfarbe als potentieller Dealer gesehen zu werden - selbst wenn es aus polizeilicher Sicht an manchen Orten offenbar objektive Gründe für solch selektive Kontrollen gibt. Abbau von Feindbildern Nicht ganz unschuldig an vielen Vorurteilen sind die Medien. Ob Bilder von militanten Islamisten in der arabischen Welt oder Leitartikel über den Sittenverfall des Westens - Stereotype, die sowohl in der westlichen als auch in der arabischen Presse immer wieder auftauchen, beeinflussen die gegenseitige Wahrnehmung und schüren Feindbilder. Um wechselseitigen Bedrohungsvorstellungen entgegenzuwirken, führt das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) im Auftrag des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung seit 1997 jährlich einen "deutsch-arabischen Mediendialog" durch. Pressevertreter und Medienexperten aus arabischen und deutschsprachigen Ländern diskutieren die Rolle der Medien in den deutsch-arabischen Beziehungen und suchen nach Wegen, die jeweilige Berichterstattung zu verbessern. Bislang fanden vier Veranstaltungen statt: Hamburg 2000 "Die Zukunft des Journalismus - Journalism's Future", Rabat 1999 "Insel der Hoffnung", Amman 1998 "Nehmt die Exotik raus!" und Heidelberg 1997 "Ende der Nabelschau?" (Infos: www.ifa.de) Die Araber übrigens schätzen an den Deutschen den Technologie-Fortschritt und die Rechtstaatlichkeit, kritisieren aber eine manchmal übertriebene Ernsthaftigkeit der Deutschen, die - in ihren Augen - bis zu Verbissenheit und sozialer Kälte reichen kann. Die Künstlerin Nicole Guirand sagt: "Ich spüre bei manchen Menschen hier etwas Rigides, einen Mangel an Spontanität, an Gelassenheit, Wärme und Großzügigkeit. Das muß nicht unbedingt negativ sein. In Deutschland kann man zum Beispiel hervorragend arbeiten. Wenn man einen Termin macht, muß man pünktlich sein, und der andere ist auch da. Wenn ich mir die Alternativen vorstelle: Unzuverlässigkeit und Angeberei, viel zu versprechen und nichts zu halten, dann finde ich diese deutschen Eigenschaften wunderbar. Allerdings bemerke ich manchmal eine gewisse Prinzipienreiterei, die schon ein wenig penetrant sein kann". Dass das nicht immer stimmt, zeigt nicht zuletzt die merkwürdige Liebe der Deutschen zu Kamelen. Im Sommer 1997 gab es auf der Berliner Galopprennbahn Hoppegarten das europaweit erste Kamelrennen. Was nicht ganz passte wurde ganz flexibel einfach passend gemacht: anstelle männlicher Jugendlicher ritten junge deutsche Frauen. So gab es schöne Schlagzeilen wie "Blondinen ritten auf Wüstenschiffen". Autor: Ekkehart Schmidt-Fink, isoplan
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Re: Bekanntschaft in Deuschland
#60181
15/11/2002 14:41
15/11/2002 14:41
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Anonym
Nicht registriert
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Anonym
Nicht registriert
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Liebe Ines, da Du selber aus Berlin kommst, solltest Du genau wissen, was ich meine, und mir nicht die Worte im Munde rumdrehen. So machne z.B. deutsche männliche Jugendliche diese türkisch-deutschen Slang, über den es inzwischen Bücher gibt, nach, weil es einfach "Kult" ist.. Komm' doch nicht so moralinsauer mit "Man lacht über den Akzent" rüber..Du weisst genau, dass das nicht soo gemeint ist.
Claudia, Deine Artikel finde ich gut, und natürlich unterstütze ich diese Sichtweise auch, allerdings würde ich jedem mal einen Gang in die Berliner Hasenheide, die ja explizit angsprochen wurde, empfehlen...Man kann sowas ja nicht offen schreiben, aber wenn ich Drogen kaufen wollte, dann ginge ich dort hin, und die Verkäufer sind nicht alles ausnahmslos Deutsche..und dass dann die Polizei kontrolliert...finde ich nur recht und billig, sorry...in Tn. sitzt Du für Drogenbesitz ein paar Jahre im Knast...hier regt man sich auf, wenn man in der Hasenheide kontrolliert wird...Mein Mann ist in Tn. bei den paar gemeinasamen Wochen, die wir dort verleten öfter kontrolliert worden, als in diesen 14 Monaten Berlin. Hier wurde er NULL Mal kontrolliert...hört doch mal auf, mit zweierlei Maß zu messen...
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Re: Bekanntschaft in Deuschland
#60183
15/11/2002 16:53
15/11/2002 16:53
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Joined: Oct 2002
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taba
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Joined: Oct 2002
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nrw
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hallo,ihr lieben! es macht mich traurig, wenn ich sehe, dass bei der diskussion über interessante themen mit unterschiedlichem meinungsbild so schnell eine aggressive stimmung aufkommt. ich glaube, es ist nötig toleranz in vielen bereichen des lebens zu zeigen, nicht nur in bezug auf andersgläubige, andersfarbige, anderssprachige menschen, auch die andere meinung eines menschen zu respektieren gehört dazu, oder nicht? (und noch vieles mehr!) ich, persönlich, habe berufsbedingt mit menschen zu tun. mit menschen unterschiedlicher herkunft, alter, glauben, sozialstatus, hautfarbe und vieles mehr. letztendlich sind wir menschen uns in ganz bestimmten situationen sooo ähnlich, wir stehen uns so nah. wenn der kopf mal aufhört, uns mit dem ganzen blödsinn zu konfrontieren, den wir uns in, oft jahrelanger arbeit (über erziehung, schule, medien) zugelegt haben, bleibt etwas übrig, was uns alle miteinander verbindet. unsere seele und unser herz, unsere liebe, gefühle wie trauer, schmerz, freude... auf dieser ebene konnte ich mich immer mit jedem verständigen, dazu braucht es auch keine gemeinsame sprache. ich wünschte, manch einer von den macht"inhabern" der welt, die uns dummen volk einreden wollen, dass gewisse konflikte in der welt nur durch soldaten und bomben zu lösen sind, würden mal wieder anfangen, die menschheit mit dem herzen zu betrachten. lg taba
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Re: Bekanntschaft in Deuschland
#60185
15/11/2002 21:43
15/11/2002 21:43
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Joined: May 2001
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Gera
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Katja wenn ich dir jetzt sage, das ich in der Hasenheide war und auch dort im Hotel gewohnt habe, wirst du denken die spinnt, es ist aber so gewesen und ich muß sagen, ich hatte keine Probleme und wir waren drei Frauen allein unterwegs in der Nacht und am Abend.
Ich denke immer, es kommt auf viele Seiten an, wenn mich jemand anspricht ob ich etwas kaufen möchte, sage ich nein, denn Drogen sind nicht nur dort erhältlich, und in jeder Stadt gibt es Drogenabhängige. Ich habe zu diesem Thema eine etwas andere Meinung, denn Drogenabhängig sein ist eine Krankheit und ohne Grund kommen die wenigstens auf diese Bahn, und genau diese Punkte sollte man betrachten und versuchen zu lösen.
Ich selbst kenne durch meine ehrenamtliche und auch berufliche Tätigkeit genug Drogenabh. die Hilfe brauchen und auch annehmen, aber zu selten bekommen. Der Handel mit Drogen ist für viele Asylbewerber das einzige was sie verdienen, weil sie nicht Arbeiten dürfen, oft stelle ich mir die Frage, was würde ich denn machen, wenn ich meine Einkaufmarken bekommen würde und so viele schöne Dinge sehe.
Sicher sind es viele andere auch die eben in das Negativbild fallen und auch negativ für die Gesellschaft sind.
Claudia
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Re: Bekanntschaft in Deuschland
#60188
16/11/2002 20:45
16/11/2002 20:45
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Joined: Aug 2002
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nour
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Seeshaupt
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Halloechen zusammen,
also um die Frage zu beantworten, ob die Ausländerfeinlichkeit hier bei uns ansteigt, kann ich sagen, was meinen Mann betrifft, haben wir bislang nie Probleme gehabt. Er hat sich sehr angepaßt und gut integriert; ist fleißig und fällt dadurch einfach auch nicht auf. Aber dennoch finde ich, dass seit den Anschlägen sehr viele, meist Leute die keine Ahnung vom Islam haben, dumme Kommentare abgeben. Z.B. ein Kommentar einer Kollegin "man kann ja nirgends in den Urlaub fahren, überall sind diese Moslems" oder einmal hat jemand auf die Frage eines Journalisten "Vor was haben Sie Angst?" geantwortet "Vor Moslems". Bei solchen Aussagen, bekomme ich dann schon manchmal die Krise...Ich versuche, dann oft mit den Leuten zu reden und zu erklären, dass man nicht alles verallgemeinern kann, dass es überall Gute und Schlechte gibt. Aber oft wird halt dann trotzdem lieber der Bildzeitung oder dem Fernsehen geglaubt!
Anderseits finde ich auch, dass Deutschland bzw. die Deutschen noch recht o.k. sind. Die Tunesier sind leider auch oft recht ausländerfeindlich, zumindestens ggü. Juden. Und die Tunesier haben ja manchmal schon ein Problem wenn der eine aus Tunis und der andere aus Hammamet kommt...
Wg. Leben in Tunesien, wollte ich noch kurz sagen, klar weiss ich, dass es nicht einfach ist, aber ich finde (das gilt auch nur für mich), ich möchte es einfach versuchen mal dort zu leben und mein Mann hat jetzt einige Jahre mit mir hier gelebt, jetzt möchte ich einfach auch mal die Chancen nutzen und in einem anderen Land leben... Vielleicht ist es super, vielleicht auch nicht, aber man gewinnt an Erfahrungen und die kann einen niemand wegnehmen.
Also viel Spass noch.
LG
Nour
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Re: Bekanntschaft in Deuschland
#60194
25/11/2002 22:20
25/11/2002 22:20
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Joined: Oct 2002
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taba
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nrw
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hallo nour, eine ähnliche situation hat mich auch schon mal fast aus den socken gehauen!
eine bekannte von mir, regelmässiger gast in einem tunesischen hotel, fand den urlaub in diesem sommer deswegen schlecht, weil im hotel zu viele einheimische einquartiert waren!!! (das hotel hatte wegen der mangelnden belegung sonderpreise angeboten, die die (betuchteren)tunesischen familien natürlich genutzt haben.) ich fand es toll im hotel! es war eine ganz andere stimmung als sonst. z.b. hatten die animateure, besonders beim abendprogramm, keine mühe lustige, motivierte männer UND frauen auf die bühne zu bekommen. die tunesier waren weltoffen, aufgeschlossen, freundlich und enorm sprachgewandt. ich habe mich mit meinem englisch und den paar brocken französisch richtig geschämt.
kann sich irgendjemand vorstellen, was los wäre, wenn in einem deutschen hotel auf deutschem boden keine deutschen erwünscht wären???
lg taba
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