Donnerstag 22. August 2002, 16:31 Uhr
Eine Million Menschen kämpfen in China gegen Flut

Peking/Neu Delhi/Spanien (dpa) - Die Hochwasserfluten in China und Indien steigen unaufhaltsam: Mehr als eine Million Menschen wurden in Zentralchina am Donnerstag angesichts der drohenden Überschwemmungen am Dongting-See zum Kampf gegen das Wasser mobilisiert. In Indien stieg die Zahl der durch die Fluten ums Leben gekommenen Menschen um 20 auf insgesamt 592. In Europa war zuletzt Spanien von heftigen Regenfällen betroffen. Bei Guadalajara östlich von Madrid sei ein 57- Jähriger vom Blitz erschlagen worden, teilten Behörden mit.

Nach mehr als zwei Monaten Hochwasser sind die Deiche des zweitgrößten Süßwassersees in China so aufgeweicht, dass an 46 Stellen bereits Wasser austritt. Wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua weiter berichtete, sind bei Evakuierungen bereits 3200 Menschen in Sicherheit gebracht worden. 15 000 Soldaten, 100 000 Mitglieder der Miliz und 900 000 Arbeiter seien im Einsatz.

Die Behörden fürchteten, dass der Wasserstand des Sees so hoch steigen wird wie bei der Flutkatastrophe vor vier Jahren, als mehr als 4000 Menschen ums Leben kamen. Am Vortag war der Notstand in der Provinz Hunan ausgerufen worden. Der See dient als Überlaufbecken für den Jangtse-Strom, der am Mittellauf über 2420 Kilometer die Hochwassermarke überschritten hat. Bei den sommerlichen Überschwemmungen in Hunan sind nach offiziellen Angaben bereits 153 Menschen ums Leben gekommen. 38 Millionen Menschen waren betroffen. Der wirtschaftliche Schaden wurde auf 18,4 Milliarden Yuan (2,2 Milliarden Euro) geschätzt. Die Unwetter haben landesweit in China bereits mehr als 1000 Menschen das Leben gekostet.

In den indischen Bundesstaaten Bihar und Madhya Pradesh kamen Medienberichten zufolge jeweils zehn Menschen ums Leben. Für Bihar im Osten des Landes, das von den Überschwemmungen bisher besonders betroffen war, ist weiterhin keine Entwarnung in Sicht: Die Flüsse Gandak, Bagmati und Kosi haben nach offiziellen Angaben eine gefährliche Höhe erreicht. Mehr als 15 Millionen Menschen leiden bereits unter den Überflutungen. Im zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh forderte ein Dammbruch im Distrikt Balaghat zehn Menschenleben. Mehr als 10 000 Menschen flüchteten in Notunterkünfte.

In Spanien trafen die heftigen Regenfälle den Nordosten des Landes am stärksten und führten dort zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Nahe Barcelona fielen binnen weniger Stunden bis zu 109 Liter Regen pro Quadratmeter, hieß es beim Meteorologischen Dienst. An der Costa Dorada bei Tarragona hätten wegen der Wassermassen mehrere Strände gesperrt werden müssen. In abgelegenen Dörfern mussten mehrere tausend Menschen stundenlang ohne Strom auskommen. Die Meteorologen kündigten heftigen Regen für Mallorca und die übrigen Balearen an. Mittelspanien und der Süden des Landes warten dagegen weiter auf Regen.

Spendet da jemand? Schließlich geht es denen noch beschissener. Und in Deutschland sorgen ja schon die Politiker mit versteckten Steuererhöhungen (bzw. nicht Senkungen) für die Kosten... Achja, dass wir nächstes Jahr, wegen der Pleiten, die Aufgrund der verschobenen Steuerreform auf uns zukommen, 5 Millionen Arbeitslose haben werden ist ja auch egal...
Ich denke die 168 Euro, die ich nächstes Jahr nicht habe, sind für den Osten Spende genug...

Achso... habe doch glatt den Solizuschlag vergessen, den ich seit Jahren abdrücke... Und der 11.09. jährt sich ja auch...

Vielleicht kann ja jemand, die 4.000.000 Arbeitslosen für sinnvolle Arbeiten in den Osten schicken... Da wäre sicher mehr geholfen... Vor Ort und uns allen!

LG,

Nicole

PS: Als Lothar (der Orkan vor drei Jahren)das Dach des Hauses abgedeckt hat, in dem ich eine Wohnung besitze, hat mir keiner Geld gegeben um die 8000.- DM zu zahlen, die das neue Dach und die Entfernung der drei Bäume, die umgeknickt sind, gekostet haben.