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Heidelberg
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Von dieser Legende habe ich nie gehört, aber glauben tue ich nicht daran, oder glaubst Du im Ernst, dass ein Stein ohne Fremdeinwirkung schweben könnte? Man darf nicht vergessen, dass jede der Parteien ihre Legitimität in Jerusalem durch geschichtliche Vorkommnisse begründen möchte. Hier ein Auszug aus Wikipedia: Zitat: Die Himmelfahrt und die „Reise" nach Jerusalem Die islamische Geschichtsschreibung reichert gerade diese schwierige mekkanische Periode der Prophetie mit zwei wichtigen Ereignissen an, die für die Nachwelt das gesamte Wirken Mohammeds nachhaltig charakterisieren sollten:
die Himmelfahrt (al-miʿrāǧ)vom Kaʿba-Heiligtum in den Himmel am 27. Ramadan, 18 Monate vor der Umsiedlung nach Yathrib und die sog. nächtliche Reise (al-isrāʾ) nach Jerusalem, die 17 Tage vor der Hiǧra nach Yathrib stattgefunden haben soll. Die Historiographie bleibt nicht nur bei den Datierungsfragen ungenau, sondern ist bestrebt, beide Ereignisse zusammenzulegen und sie in der nächtlichen Reise Mohammeds nach Jerusalem zusammenzufassen. Denn von dort, vom Jerusalemer Tempelberg, auf dem später der Felsendom (qubbat aṣ-ṣaḪrāʾ) errichtet wurde, soll Mohammed in den Himmel aufgefahren sein. Zuvor habe er, der Legende folgend, hier ein Gebet mit allen biblischen Propheten einschließlich Jesus geleitet. Nach kurzer ermahnender Begegnung mit Gott soll sich Mohammed anschließend zusammen mit dem Erzengel Gabriel zurück nach Mekka begeben haben. Jerusalem (al-bayt al-muqaddas / Var. al-maqdis) mit seiner „fernen Kultstätte" ( al-masǧid al-aqṣā - siehe Sure 17, Vers 1-2)) rückt bereits in dieser Spätphase seines mekkanischen Wirkens vor der Auswanderung nach Yathrib in den Mittelpunkt der Gestaltung einer neuen monotheistisch geprägten Religion. Neben der Historiographie werden beide Episoden auch von der Traditionsliteratur (hadith) eingehend und kontrovers abgehandelt, um die zahlreichen Überlieferungen, die bereits im ersten muslimischen Jahrhundert im Umlauf gewesen sind, im Lichte von Sure 17, Vers 1 nach Möglichkeit miteinander zu harmonisieren. at-Tabari hat in seinem monumentalen Korankommentar (tafsir) die wichtigsten Varianten dieser Episode zusammengestellt. Die Identifizierung "der fernen Kultstätte" in Sure 17, Vers 1 mit Jerusalem ist erstmalig in der frühen Koranexegese nachweisbar als der Umayyadenkalif Abd al-Malik ibn Marwan Interesse an dem sowohl für die Christen als auch für die Juden heiligen Ort gezeigt und mit dem Bau des Felsendoms begonnen hat.
Der Prophet soll dabei auf einer Kreatur geritten haben die Buraq heißt, hier ein Auszug aus der englischen Wikipedia: Zitat: The Buraq (Arabic: البراق) (pronounced bur-raaq), Turkish Burak, sometimes mistakenly described as Muhammad's horse, is, according to Islamic tradition the creature that carried Muhammad from Earth to heaven and back during the Isra and Miraj (Night Journey). An excerpt from a Sahih Muslim hadith describes a buraq:
“I was brought by the Buraq, which is an animal white and long, larger than a donkey but smaller than a mule, who would place its hoof at a distance equal to the range of vision.”
Der Name Buraq deutet darauf, dass die Kreatur schnell war wie ein Blitz (barq=Blitz)
Hier ein Beitrag aus einem Forum, eines Deutschen der die Moschee besichtigt hat: Zitat:
Ich war mal in der Al-Aqsa-Moschee in Jerusalem. Im Inneren befindet sich ein riesiger schwebender Stein. Der Stein ist allerdings umhüllt (so weit ich mich erinnern kann von Erde und anderem Gestein), aber ohne diese Hülle, so wurde mir versichert, schwebt der Stein. Es war für mich ein Erlebnis diese Moschee zu besichtigen, denn ich war zum ersten Mal in einer Moschee. Dazu kam, dass die Moschee einen Steinwurf von der jüdischen Klagemauer entfernt liegt, welche ich mir vorher von weitem angeschaut hatte. Die Menschen vor der Klagemauer zu sehen, war sehr faszinierend für mich.
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