Glaube oder gläubig zu sein kann beliebig viele Formen annehmen. Wir deutschen Christen sind doch eigentlich ein gutes Beispiel dafür. Da gibt es nichts, was es nicht gibt. In manchen Familien beschränkt sich das darauf, Weihnachten zu feiern. Vielleicht noch Ostern. So besonders dogmatisch, was das Einhalten der Regeln betrifft, sind wir gerade nicht. Und das ist sicher auch gut so.
Was dann hinter der Religionsausübung für ein moralisches Wertesystem steht, ist noch mal eine ganz andere Frage. Aber perfekt sind wir in der Beziehung doch auch alle nicht.
An Kleidungsstücken würde ich noch weniger festmachen wollen. Wenn ich in Nahost unterwegs bin, trage ich auf dem Lande praktisch immer Kopftuch, was dann natürlich mit meinem Glauben überhaupt nichts zu tun hat. Und schon gar nicht mit meinen Moralvorstellungen.
Da ich sozusagen achterndieks geboren bin, habe ich, bis ich von dort wegzog, praktisch ununterbrochen Kopftuch getragen. 
Grüße         Enja