ich möchte das nochmal ausführen. Ich meinte nicht, dass wir ein christliches Land sind wo alle gläubig sind. Ich meine, dass die Mehrheit hier einfach ihre Wurzeln aus den 2 Jahrtausende alten christlichen Traditionen hat. Dass das tief in uns steckt, wie z.B. Weihnachten, Ostern, etc., obwohl das für viele gar nichts mehr mit Glauben, sondern mit Tradition zu tun hat. Deshalb empfinde ich es als einen großen Unterschied, ob ein z.B. in katholischen Bundesländern ein Kruzifix an der Wand hängt, oder ob eine Frau mit Kopftuch unterrichtet.
Ich persönlich finde einfach vor allem das islamische Frauenbild (vor allem das real existierende, gelebte) nicht mehr zeitgemäß für unsere Gesellschaft. Und gerade das Kopftuch konnotiert für mich, dass Frauen und Männer unterschiedlich sind, nicht gleichwertig. Nun hat aber z.B. gerade die Generation meiner Mutter jahrelang darum gekämpft, gerade dieses antiquierte Bild, dieses Muster, aufzubrechen. So ist es für viele Frauen hier doch selbstverständlich, dass sie in Familie und im gesellschaftlichen Bereich dieselben Aufgaben udn Rollen übernehmen kann, wie ein Mann.
Die Vorstellung, Kinder werden nun von verschleierten Frauen unterrichtet behagt mir einfach nicht. Das Bild, das unbewusst vermittelt wird, ist doch ganz klar, eien Frau ist sündig, deshalb muss sie sich verstecken.
Ich habe kein Problem mit Kopftuchträgerinnen außerhalb von Kindergärten, Schulen udn Universitäten. In Bildungs- und pädagogischen Einrichtungen hat das Kopftuch aber meiner Meinugn nach aus oben genannten Gründen nichts zu suchen.