@Betty
Das ist ja das was ich meine mit der Auslegung, wenn man tatsächlich gläubig ist dann ist man ein guter Mensch und ist immer bestrebt gutes zu tun für sich und seine Umwelt und dann wird man sein Glaubensziel nicht an Augenbrauen zupfen und solchen Banalitäten aufhängen.
Wenn sich zum Beispiel eine Gesellschaft nach der Religion verhalten würde dann gäbe es auch viel weniger arme Menschen, weil diese Gläubigen dann Gutes tun (anstatt nur zu reden würden), dann würden sie die Schwachen ihrer Gesellschaft mittragen, indem sie ihnen helfen. Wenn das alle Leute täten, dann würde es ganz anders aussehen.
In TN ist es zum Beispiel so (zumindest bei den Familien die ich kenne), dass wenn man Couscous kocht immer eine große Schüssel richtet und diese armen Menschen und auch Obdachlosen im Ort bringt. Wenn der Hammel geschlachtet wird dann sollen die Armen auch etwas davon bekommen und genauso ist es ja auch mit den Almosen, die ein richtig Gläubiger zu geben hat.
Das Problem der Gesellschaft ist der Schein. Mehr Schein als Sein. Jeder predigt von der Religion, anstatt die Zeit mit Labern zu vertrödeln sollte man handeln.
Ich verstehe wenn du sagst, es wäre besser wenn der Koran total eindeutig wäre und alle wüßten was richtig und was falsch ist - ich bin auch der Meinung dass es dann viel einfacher wäre. Aber man darf auch nicht vergessen wann das Buch niedergeschrieben wurde, viel Zeit ist vergangen und die Gesellschaft hat sich verändert.
Aber es gibt Dinge, die auch im Laufe der Jahrhunderte nie an Gültigkeit verlieren, so wie die 10 Gebote im Christentum, die auch im Koran vorkommen.
Was deine Mutter anbelangt so tut es mir Leid, wie es gekommen ist aber da sieht man doch wieder, dass es hier nicht die Religion sonder die TRADITION, die DENKE der Menschen ist, die manch Einen in die Knie zwingt. Normen die man von klein auf eingetrichtert bekommt, ob´s nun mit der Religion etwas zu tun hat oder nicht.
LG
Sena