ICH VERSUCHE DAS ZU ECKLÄREN :

DAS HABE ICH HIER GEFUNDEN
http://www.inidia.de/newser/viewtopic.php?t=2397&sid=88d5f47f03d275b0b0d59c5ebfc0755f

die Vorsehung als Teil der Allwissenheit und die Allmacht sind für viele Menschen "Paradoxien", wenn sie zwischen Vorsehung und Vorherbestimmtheit nicht unterscheiden.

Dabei ist die Konstruktion doch ganz einfach und unabhängig vom Glauben oder Unglauben daran:

Oftmals kannst auch Du erahnen bzw. "vorhersehen", wie sich ein bestimmter Mensch in einer bestimmten Situation entscheiden wird. Deine Vermutung kann dann auch mit dem Urteil über diese Person einhergehen.

Deine "Vorsehung" war aber kein "Schicksal" für ihn, wenn der betreffende Mensch Herr seiner Sinne und Entscheidungen war. Wäre alle Vorhersehung nur "Schicksal", so bräuchte es keine Gebote und keiner der vielen Mahnungen, die in den Schriften enthalten sind. Der Gläubige ist also "frei" in seiner Entscheidung zum Glaubensgehorsam und Sinn seines Lebens ist, die jeweils richtigen Entscheidungen zu treffen, um in seinem Glauben gerecht zu werden.

Schwieriger als die Frage nach der Vorsehung ist hingegen die Frage nach dem wirklichen Schicksal, also nach solchen Geschehnissen, für die der einzelne Mensch keine Verantwortung hat, beispielsweise das Kind, welches Opfer von Verbrechen, Armut, Krankheit oder Naturkatastrophen wird.

In dieser schwierigen Frage behilft sich fast jede Religion damit, dass es dafür eine ausgleichende Gerechtigkeit geben wird, dass also solch Opfer belohnt wird. - Mir leuchtet das nicht ein. Und auch vielen Gläubigen nicht, aber ihr Glaube ist Hoffnung, dass solch Leid schließlich doch noch Gutes zur Folge hat. Das kann manchen trösten, während es anderen falscher Trost bleibt und allein die Zeit, die ihnen bleibt, die Wunden heilt.

Es gibt dann jedoch auch in wieder fast allen Religionen Passagen, die das Leid als Strafe für Sünden ansehen, manchmal sogar für Sünden der früheren Generationen.
Und wieder scheiden sich daran die Geister, denn was daran manchem Gläubigen als richtig erscheint, kann meine Zustimmung nicht haben, denn Kinder haften ohnehin zu viel für das Verhalten ihrer Eltern und Haftung sollte immer nur sein, wenn man selbst für etwas verantwortlich war.

Gläubige und Ungläubige stehen bleibend vor dem selben Problem: sie können nur dafür sorgen, dass möglichst wenig "Schicksal" ist und möglichst viel richtig entschieden wird.