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|  Re: Muslimischen Feiertag in Deutschland
 #52265 19/11/2004 08:32
19/11/2004 08:32
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| Anonym
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Guten Morgen! Meine Meinung zu dem Thema ist wie folgt: Multi-Kulti schön und gut aber irgendwann ist´s auch mal genug. Ich finde es nicht angebracht, einen christlichen Feiertag zu streichen und durch einen moslemischen zu ersetzen. Schließlich leben wir hier immernoch in Deutschland und das ist ein christliches Land. Ich frage mich welches moslemische Land einen moslemischen Feiertag streichen würde und einen christlichen einführen würde?! Keines! Von daher kann ich die Wut der Deutschen gut verstehen.  Letztendlich leider wird diese Wut dann gegen die Moslems gerichtet, die dies ja nicht mal vorgeschlagen haben...   ![[nixweiss1]](graemlins/nixweiss1.gif)   Ich denke der Anschlag auf die Moschee nähe Heidelberg vorgestern Nacht könnte damit zusammenhängen... LG Sena |  |  |  |  |  
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|  Re: Muslimischen Feiertag in Deutschland
 #52268 19/11/2004 09:03
19/11/2004 09:03
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| Joined:  Feb 2003 Beiträge: 2,253
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Doreen
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|  Re: Muslimischen Feiertag in Deutschland
 #52269 19/11/2004 09:33
19/11/2004 09:33
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| Anonym
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Hier was passiert ist Brandanschlag auf Moschee    Auf eine Moschee in Sinsheim im Rhein-Neckar-Kreis ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ein Anschlag verübt worden. Nach Angaben der Polizei warfen Unbekannte einen Molotowcocktail gegen den Eingang. Dabei wurde eine Glasscheibe über der Tür des Gebäudes getroffen und zerstört.      Polizeisperre vor der beschädigten Moschee-Tür     Die hölzerne Eingangstür wurde ebenfalls beschädigt. Die Frau des Vorbeters hatte das Feuer kurz nach Mitternacht entdeckt. Es gelang ihr, die Flammen zu löschen, bevor sie auf den Innenraum übergreifen konnten. Der Schaden wird auf 10.000 Euro geschätzt. Für die Mitglieder des Vereins "Gemeinschaft des Islam", der die Moschee betreibt, kam der Anschlag völlig überraschend. "Wir als Gemeinde haben gute Kontakte in Sinsheim, die Gemeinde hat auch eine Fußballmannschaft", sagte ein Vorstandsmitglied. Die Staatsanwaltschaft Heidelberg hat ein Ermittlungsverfahren wegen schwerer Brandstiftung gegen Unbekannt eingeleitet. Inzwischen wurde die Ermittlungsgruppe "FATHI" aus 25 Beamten eingerichtet. Die ermittelnden Experten des Landeskriminalamts Baden-Württemberg und der Krimimal- und Schutzpolzei Heidelberg haben bislang keine Hinweise auf den oder die Täter gefunden. Der Hintergrund des Anschlags ist noch völlig unklar. Die Behörden schließen allerdings nicht aus, dass es sich um einen fremdenfeindlichen Akt handelt.    Vorerst keine Bewertung durch das LKA      Die Moschee in Sinsheim      Eine Bewertung des Anschlags hält das Landeskriminalamt Baden-Württemberg unterdessen noch für verfrüht. "Wir wollen nicht spekulieren", sagte ein LKA-Sprecher. Die Ergebnisse in den Niederlanden seien auf eine mögliche Auswirkung auf Baden-Württemberg analysiert worden. Dies habe keine Hinweise auf eine vergleichbare Aktivität im Land ergeben. In den Niederlanden sind seit der Ermordung des Filmregisseurs und Islamkritikers Theo van Gogh durch einen mutmaßlichen islamischen Extremisten Moscheen und Koranschulen sowie Kirchen durch Brandanschläge schwer beschädigt worden.  Landespolizeipräsident Erwin Hetger nimmt den Anschlag dennoch sehr ernst: "Wir haben die örtliche rechtsextreme Szene sofort sehr gezielt ins Visier genommen. Aus der ersten Beobachtung gibt es aber keine Hinweise auf die Hintergründe der Tat", sagte er. Die Ermittlungen liefen in alle Richtungen. Zudem sei die gesamte Polizei über die Tat informiert und sensibilisiert worden.    Zentralrat der Muslime im Land gegen Gewalt    Der Zentralrat der Muslime in Baden-Württemberg hat unterdessen die Anwendung von jeglicher Gewalt verurteilt. "Die berechtigte Empörung und der Abscheu über den brutalen Mord in den Niederlanden, soll für uns alle, Muslime und Nichtmuslime, Auftrag sein, intensiver für ein friedliches Zusammenleben zu arbeiten", sagte der Vorsitzende der Dachverbandes zahlreicher muslimischer Vereine des Landes, Riad Ghalaini. In ganz Deutschland hat der Anschlag Entsetzen ausgelöst. Einige Politiker bezeichneten die Tat als "abscheulich".  Nach Schätzungen des Statistischen Landesamtes gibt es in Baden-Württemberg etwa 373.000 Einwohner mit überwiegend muslimischer Glaubensrichtung. Den größten Anteil unter ihnen bilden 315.000 Türken. Damit Moslems ihren Glauben gemeinsam leben können, gibt es im Land nach Annahmen des Innenministeriums 300 bis 400 Moscheen und Gebetsräume verschiedener moslemischer Glaubensrichtungen.  http://www.swr.de/imperia/md/images/nachrichten/justiz/taten/364.jpg |  |  |  |  |  
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|  Re: Muslimischen Feiertag in Deutschland
 #52272 19/11/2004 18:17
19/11/2004 18:17
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| Joined:  Dec 2003 Beiträge: 232
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Gemel Abdel-Nasser
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|  Re: Muslimischen Feiertag in Deutschland
 #52273 20/11/2004 18:21
20/11/2004 18:21
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Tunisian_girl
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ich denke, dass mit einem muslimischen feiertag den muslimen nicht unbedingt eine freude gemacht wird. dann heisst doch nur wieder von wegen integration und was weiss ich was. 
 hatte heute ein interessantes gespräch mit meiner nachbarin. die wird nächstes jahr nach über 30 jahren in der gleichen wohnung umziehen. als grund nannte sie dann: Ja wisst ihr, mein mann kann diese Türkinnen die hier wohnen, diejenigen mit Kopftuch nicht mehr sehen. Er sagt immer, die wohnen in einem fremden Land, da müssen Sie sich schon anpassen.
 
 Dann stellt euch doch mal vor, ein Islamischr Feiertag. Obwohl ich Mulimin bin, wäre ich total dagegen. Ich denke, dass das alles dann noch viel schlimmer werden würde.
 
 Mich hat diese Bemerkung meiner nachbarin sehr getroffen. Ich dachte immer, dass hier in der Schweiz die Menschen frei seien, was die Religion betrifft. Doch da habe ich mich schon etwas getäuscht.
 
 Mag jetzt sein, dass ich vielleicht vom Thema abgekommen bin. Sorry, aber es lag mir am Herzen das euch mit zu teilen.
 
 LG aus der Schweiz.
 Monia
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|  Re: Muslimischen Feiertag in Deutschland
 #52274 20/11/2004 19:33
20/11/2004 19:33
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jambo
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Monia, irgendwie bin ich auch deiner Meinung, aber irgendwie auch nicht......ich liebe "multi-kulti", aber langsam wird es schon übertrieben, finde ich persönlich. Wir haben bei uns schon religionsfreiheit, aber es geht immer weiter.....ICh selbst bin ja auch mit einem Ausländer verheiratet (Tunesier!!Welch Zufall!)   ![[Breites Grinsen]](images/icons/grin.gif)   aber ich werde schon als Ausländerin angesehen und muss hier im eigenen Land bald froh sein, wenn ich noch zu meinen Rechten komme!!!   ![[hammer]](graemlins/hammer.gif)  Soll mich jetzt niemand falsch verstehen......aber bei uns in der Schweiz ist es langsam so......ich hoffe nicht, dass mir noch eines Tages der rote Pass eingezogen wird.....   ![[Enttäscht]](images/icons/frown.gif)  Ich finde einfach, dass Ausländer schon sehr viel Freiheiten hier geniessen, was wir im Ausland manchmal je nach Land nicht können.....sorry, haut mich nun, wenn ihr wollt....   ![[hammer]](graemlins/hammer.gif) |  |  |  |  |  
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|  Re: Muslimischen Feiertag in Deutschland
 #52275 21/11/2004 18:10
21/11/2004 18:10
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Claudia Poser-Ben Kahla
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 Gera
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Mittwoch, 17.11.2004 Muslimischer Feiertag in Deutschland? Die Forderung des Grünen-Fraktionsvizes Christian Ströbele nach einem gesetzlichen muslimischen Feiertag in Deutschland ist auf breite Ablehnung gestoßen, wie die taz zusammenfasst. Angedacht von Ströbele war dabei der letzte Tag des Fastenmonats Ramadan. Dabei sollte im Gegenzug ein gesetzlicher christlicher Feiertag abgeschafft werden. Ich halte diesen Vorschlag zwar für ehrenwert, aber in mehrfacher Hinsicht problematisch. Er ist in einer überwiegend in christlicher Tradition stehenden Gesellschaft nicht praktikabel. Diese Diskussion heizt zum gegenwärtigen Zeitpunkt eher die Stimmung auf und verschärft sie. Für die Integration der drei Millionen muslimischen Bürger in Deutschland bringt sie gar nichts. Sie ist eher schädlich, da sie populistische anti-muslimische und rechtsextreme Strömungen provoziert. Ströbeles Forderung zeugt auch von einer gewissen Unkenntnis über die muslimischen Feiertage. Diese richten sich nämlich ausschliesslich nach dem islamischen (Mond-)Kalender. Dadurch fallen diese Feiertage jedes Jahr auf völlig andere Tage im christlichen Kalender und "wandern" so im Laufe der Jahre über ein ganzes Kalenderjahr. Sie würden in das deutsche Feiertagsgefüge nicht reinpassen und für grosse Planungsunsicherheiten in der Wirtschaft führen. Im einfachen Deutsch gesagt, die gesamte Urlaubsplanung wäre aus dem Gefüge und somit alles, was damit zusammenhängt. http://jimmiz.blogg.de/eintrag.php?id=719 Ich überlegte mir auch als dieses Thema im Radio kam, wie soll das gehen.  "Angedacht von Ströbele war dabei der letzte Tag des Fastenmonats Ramadan." Dann wäre dieser Feiertag jedes Jahr an einem anderen Tag, wer soll dies alles noch kontrollieren, wer soll dies realisieren? Naja manchmal werden Vorschläge gemacht, oh je oh je. Claudia |  |  |  |  |  
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