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|  Re: Ist der Islam krank?
 #52100 08/10/2004 08:50
08/10/2004 08:50
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| Anonym
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Liebe Ines, ich weiss, Herr M. greift den Islam an, und das magst Du nicht...   ![[Ha!]](images/icons/tongue.gif)  ![[Winken]](images/icons/wink.gif)   ...aalso:   Zitat:Ist das überhaupt relevant? Er führt als Grund an:Wie zB ob Hr. Meddeb den Islam abgelegt hat, weil es damals chic war und er in dem damaligen Strom mitgeschwommen ist?
 
 
 Zitat:undIch war 16. Anfangs hatte ich noch Schuldgefühle, danach wurde mein Wunsch stärker, mich zu befreien
 
 Zitat:undDas ist der wahre Djihad. Nicht der heilige Krieg gegen die Ungläubigen, sondern der Kampf gegen die Unterentwicklung - das ist der wahre Djihad. Wer fastet, verliert Kraft und kann nicht vernünftig arbeiten. Der ganze Staat bleibt stehen, und dies ist das wahre Übel." Er wollte provozieren und hatte doch Recht, indem er die beiden Prinzipien des Djihad ansprach. In der Überlieferung ist der gewöhnliche Krieg der kleine Djihad, während der große Djihad nichts anderes bedeutet als die Arbeit an sich selbst, der innere Kampf um Vervollkommnung.
 
 
 Zitat:Was wären denn Deiner Meinung nach "legitime Gründe", den bezug zum Islam zu verlieren?In der Schule studierten wir Sartre, Simone de Beauvoir, Heidegger, Nietzsche. Wir wollten ebenso klug und gebildet werden wie die Autoren, die wir lasen. Natürlich haben wir nach Vervollkommnung gestrebt, aber ohne Bezug zum Islam.
 
 
 
 
 Zitat:Und was spricht dagegen? Ich übe auch Kritik an der katholischen Kirche und am Papst, obowhl ich selber nicht religiös bin. Religionen haben einen so starken Einfluss auf Gesellschaften, dass ein Diskurs geführt werden soll/muss/kann, auch wenn man nicht Teil der jeweiligen Religionsgemeinschaft ist, oder nicht?Einerseits will er in seinem Buch belegen, das der Islam eine Krankheit hat - selbst hat er ihn aber völlig abgelegt.
 
 
 Zitat:Krankheit = Nomen, krank = Adjektiv...somit ist etwas, das mit einer Krankheit behaftet ist, krank. Ich verstehe jetzt nicht ganz, worauf du hinauswillst. Außerdem führ er das weiter aus:Ist der Islam krank oder hat er eine Krankheit? Er sagt ja beides.
 
 Zitat:Die Krankheit des Islam ist der Fundamentalismus.
 
 Wer ist für Sie ein Fundamentalist?
 Ich meine damit nicht nur den terroristischen und gewalttätigen Fundamentalismus. Diese Leute halte ich für eine Minderheit. Sie führen Krieg gegen den Westen, und man kann sie mit ihren eigenen Waffen bekämpfen. Für mich ist der diffuse Fundamentalismus die größere Gefahr. Das sind stille Gemeinschaften, die scheinbar mit niemandem Krieg suchen, aber unter einem autoritären Islam leben. Der ganze Alltag steht unter dem ständigen Appell an die religiöse Praxis.
 
 
 Zitat:Hier mal eine Lexikondefinition von Aufklärung:"die Therapie sei Aufklärung" - Aufklärung worüber denn??
 
 Aufklärung: (www.wissen.de)
 
 allgemein
 die Erklärung "dunkler", als geheimnisvoll geltender Vorgänge, Einrichtungen und Überlieferungen durch Rückführung auf ihren natürlichen, wirklichen, vernünftigen Kern (z. B. religiöse Aufklärung, sexuelle Aufklärung, politische Aufklärung, moralische Aufklärung u. a.). Als solche ist Aufklärung in jeder wissenschaftlichen und philosophischen Erkenntnis enthalten und tritt in der Geschichte aller Kulturen zu bestimmten Zeiten als spezifische geistige Erscheinung auf.
 
 und geschichtliche Aufklärung:
 
 Was ist Aufklärung?"  die Aufklärung als "Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit". Im vernünftigen Denken und in einem durch die Vernunft bestimmten Handeln sahen die Aufklärer die Garantie für ein ständiges Fortschreiten der Menschheit in der Beherrschung der Naturkräfte ebenso wie in der Herbeiführung einer gerechten sozialen Ordnung.
 Der sozialgeschichtliche Hintergrund der Aufklärung ist der wirtschaftliche und soziale Aufstieg des europäischen und amerikanischen Bürgertums, dessen Emanzipationsbestrebungen von der Aufklärung wiederum wichtige Impulse erhielten. Die Aufklärung war die geistige Wegbereiterin der Französischen Revolution. Die ideengeschichtlichen Wurzeln der Aufklärung liegen im Humanismus, in der Reformation und in den rationalistischen philosophischen Systemen des 16. und 17. Jahrhunderts (B. Spinoza, R. Descartes).
 
 Die Aufklärung erfuhr ihre erste Ausprägung in den Niederlanden und England, wo Philosophen und Staatsrechtslehrer wie H. Grotius, T. Hobbes u. J. Locke die Idee des dem Menschen eingeborenen Naturrechts, der natürlichen Religion, des Gesellschaftsvertrags und der angeborenen Menschenrechte entwickelten. Sie stellten damit die Position des Königtums "von Gottes Gnaden" ebenso in Frage wie den Anspruch der Kirchen, höchste Entscheidungsinstanz in Fragen der Moral, im Bereich der Wissenschaft, der Literatur, der Kunst und des Erziehungswesens zu sein."
 
 Zum Kopftuch:
 
 Zitat:Er ist wohl (übrigens genau wie ichMit dem Koran sind die Frauen erstmals Subjekte des Rechts geworden. Davor waren sie rechtlos. Aber wie bei vielen Dingen, in denen der Koran weit voraus war, hat sich auch dies ins Rückschrittliche verkehrt.
 
 Niemand käme heute auf die Idee, den Islam als frauenfreundliche oder sinnliche Religion zu preisen.
 Aber das war einmal ganz anders.
 
 ![[Ha!]](images/icons/tongue.gif) ) der Meinung, dass jegliche Religion nicht starr stehenbleiben sollte, sondern in den histporischen Kontext gestellt werden muss...so war damals der Islam ein rechtgebendes Werk auch für Frauen...mehr als 1.400 Jahre später sollte das ganze dann uaf die tatsächlichen Gegebenheiten  angepasst werden. Ich sehe da keinen Widerspruch...
 
 Uff....
 ![[Schüchtern]](images/icons/rolleyes.gif) |  |  |  |  |  
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