Hallo Katja,
das wird mir ehrlich gesagt zu anstrengend, auch weil ich ja "nur" mit dir über Hr. Meddeb seine Ansichten diskutieren könnte und nicht mit ihm selbst.
Nachdem ich seine Antworten gelesen habe, tauchten eine Menge Fragen bei mir auf, die du mir nicht beantworten könntest. Wie zB ob Hr. Meddeb den Islam abgelegt hat, weil es damals chic war und er in dem damaligen Strom mitgeschwommen ist? Einerseits will er in seinem Buch belegen, das der Islam eine Krankheit hat - selbst hat er ihn aber völlig abgelegt. Ist der Islam krank oder hat er eine Krankheit? Er sagt ja beides. Er sagt, "die Therapie sei Aufklärung" - Aufklärung worüber denn?? Über den Islam? Wer will wen aufklären? Bedeuted Aufklärung Ablehnung? Vielleicht hätte er sogar mehr Erfolg, wenn er den "das hat der Westen uns gezeigt" oder "die Menschen sind zu dumm" nicht bringen würde - da er damit auf Ablehnung stossen muß?! Wen will er denn mit seinem Werk ansprechen? Den sowieso nicht islamischen Westen? Wozu dann Aufklärung? 
Ich gebe dir mal ein Beispiel:
Er sagt einerseits, das es für ihn ein Schock war das Kopftuch in Paris wiederzusehen, obwohl er weiß, dass viele Frauen es bewußt tragen, um sich zu identifizieren. Seiner Meinung nach ist es unterdrückend - auch wenn er weiß, dass es in den entsprechenden Suren nicht um Unterdrückung der Frau ging. Widerspruch pur - in meinen Augen viele Worte und keine klare Aussage....
Deshalb wollte ich wissen, was konkret dich so begeistert hat und finde er trifft keine konkreten Aussagen. Aber ich denke nicht, dass mir seine Worte eine tiefere Analyse wert sind, deshalb wünsche ich dir viel Spass an der Lektüre auch wenn ich es nicht spannend finde - verstehste?  
![[Ha!]](images/icons/tongue.gif) 
  Gruss, ines