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|  Irak: "Alltäglicher Terror und alltägliche Anarchie"
 #51401 17/06/2004 17:43
17/06/2004 17:43
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 Gera
Claudia Poser-Ben Kahla
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 Gera
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17.06.2004:  Irak: "Alltäglicher Terror und alltägliche Anarchie" Nihilistischer Terror an allen Fronten droht den Irak zu zerrütten und nimmt dem Land jede Perspektive (dpa) Leichenteile, Blut, rauchende Fahrzeug-Trümmer - am Donnerstag stand Bagdad einmal mehr unter Terror-Schock. Rund 40 Menschen mussten sterben, als sich ein Selbstmordattentäter vor einem Rekrutierungsbüro der irakischen Zivilschutzmiliz mit seinem Wagen in die Luft jagte. Seine wehrlosen Opfer hatten in einer langen Schlange gewartet, in der Hoffnung auf einen Job bei der Miliz, den sie bitter nötig gehabt hätten, um die eigene Familie durchzubringen. Doch nicht nur die Mittellosen geraten ins Fadenkreuz des gesichtslosen Terrors. In den vergangenen Tagen wurden ein stellvertretender Außenminister, ein Generaldirektor aus dem Bildungsministerium und der Sicherheitschef der zweitgrößten Ölförder-Gesellschaft ermordet. Auch hier blieben die Attentäter unerkannt, anonym und deshalb besonders Furcht erregend. Jenseits der menschlichen Tragödien bedroht eine weitere Terror- Variante die Zukunft des Landes. Anschläge auf die strategischen Öl- Pipelines haben am Mittwoch den Ölexport des Iraks völlig zum Stillstand gebracht. Bereits Ende Mai kam die Ausfuhr des Öls aus den Feldern um Kirkuk im Norden des Landes zum Erliegen, nachdem unbekannte Saboteure die Transportleitung in die Türkei gekappt hatten. Anfang dieser Woche richtete sich der ökonomische Terror dann gegen die Pipelines, die das Öl der Felder im Südirak zum Golfhafen Basra pumpen. Das irakisch Budget beruht zu 97 Prozent auf den Öleinnahmen. Vor dieser jüngsten Sabotage-Welle hatte der irakische Ausstoß bereits wieder 2,4 Millionen Fass am Tag betragen, vor dem Krieg waren es 3 Millionen Fass am Tag gewesen. Der Rückschlag ist enorm. Experten rechnen mit einem Einnahmeverlust von einer halben Milliarde Dollar. Denn die Reparatur der südlichen Pipeline könnte zehn Tage dauern, und niemand weiß, wann der nächste Anschlag sie wieder lahm legen wird. US-Verwaltungssprecher Dan Senor sprach am Mittwoch von einem «Terrorkrieg gegen die kritische Infrastruktur des Iraks, darauf angelegt, die irakische Bevölkerung verarmen zu lassen». Niemand kann sagen, ob eine umfassende Strategie dahinter steckt, doch der Schrecken hat Methode. Anschläge auf Sicherheitskräfte, Politiker und hohe Beamte unterminieren die von der US- Besatzerungsmacht auf den Weg gebrachte, ohnehin brüchige Nachkriegsordnung, die Sabotage der Ölwirtschaft zerrüttet ihre Lebensgrundlage. So überrascht es in Bagdad auch kaum mehr jemanden, dass diese destruktiven Aktivitäten kurz vor der am 30. Juni geplanten Übergabe der formalen Macht an die irakische Übergangsregierung noch zunehmen.http://www.islamische-zeitung.de/home/index.html |  |  |  |  |  
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|  Re: Irak: "Alltäglicher Terror und alltägliche Anarchie"
 #51408 18/06/2004 14:32
18/06/2004 14:32
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Doreen
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Zitat:Dann habe ich das wohl falsch verstanden.wenn du diesen Artikel bei Religion reinstellst verbindet man dan Terrorismus mit Islam! Oder nicht?
 
 ![[nixweiss1]](graemlins/nixweiss1.gif)  
 
 Zitat:Das denke ich auch oft, aber dann auch wieder: die Hoffnung stirbt zuletzt.Langsam vergeht mir echt die Lust, mich noch zu irgendwas zu äussern obwohl ich Resignation absolut nicht mag!Die letzten Diskussionen bringen mich aber dazu mir einfach zu denken, dass es Zeitverschwendung ist!
 
 
 
 Es ist einfach oft so,gerade in letzter Zeit, das sich manche einfach nur immer wieder provoziert fühlen durch Dinge die gar nicht provozieren sollen, ich schließe mich da gar nicht aus.
 Wir sind durch den ganzen Stress der letzten Tage ziemlich angenervt und interpretieren, jeder für sich, etwas irgendwo hinein was mit dem eigentlichen Sinn des Posts nichts mehr zu tun hat.
 Ist ja bald Urlaubszeit, vielleicht erholen wir uns alle mal ein bißchen.
 
 Ich wünsch dann mal allen ein ruhiges Wochenende!!
 Doreen
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|  Re: Irak: "Alltäglicher Terror und alltägliche Anarchie"
 #51412 18/06/2004 15:26
18/06/2004 15:26
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Doreen
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Und so habe ich es grade nicht verstanden, cosima, dann hätte sie es doch direkt so fragen oder feststellen können und nicht diesen Umweg gehen.   ![[nixweiss1]](graemlins/nixweiss1.gif)  Oder   ![[Durcheinander]](images/icons/confused.gif)  Ich wage einen Erkärungsversuch: für mich ist dieser Artikel eine Information, mehr nicht. Für jemand anderen kann es eine Provokation darstellen, die ich nicht verstehe und nachvollziehen kann, weil er ja für mich nur eine Information darstellt.  Und genauso gehts mir wiederum mit anderen Beiträgen. Sagen wir mal so: der Artikel hätte genauso in den Bereich islamische Zeitungsartikel abgelegt werden können, wie andere vorher auch, wäre aber trotzdem im Religionsbereich gelandet. So, und jetzt nochmal ein friedliches Wochenende!!! |  |  |  |  |  
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|  Re: Irak: "Alltäglicher Terror und alltägliche Anarchie"
 #51414 18/06/2004 16:50
18/06/2004 16:50
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aline
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Dies soll mal zum Thema sein:
 Mir tut einfach nur das irakische Volk leid. Die einfachen Leute meine ich. Erst Golfkrieg Nr. 1 und 2. Dann diese jahrelangen Sanktionen; das Leben unter Saddam.
 Als wär's damit nicht genug, herrscht da jetzt weder Saddam noch Bush sondern Anarchie und Terror.
 Ich hätte da wahrscheinlich schon längst resigniert!!
 Ausserdem hab ich meine Zweifel, ob das einfache irakische Volk dieser neuen "Politiker-Elite", die ja hauptsächlich aus Exil-Irakern besteht, sein Vertrauen schenken wird. Ich meine, ich würde mir wahrscheinlich jemanden wünschen, der die Misere der letzten Jahre mit durchgemacht hat. Mit so jemandem könnte ich mich eher identifizieren als mit diesen teilweise arroganten Besserwissern, die jetzt in die "geliebte Heimat" heimkehren, um Minister von Bush's Gnaden zu sein.
 
 please note:
 Dies soll keine Sympathieerklärung für durchgeknallte Terroristen sein, die jetzt, da sowieso Chaos ist, endlich die Sau rauslassen können!
 
 Man muss hier ja neuerdings erklären wie man es denn nun wirklich (nicht) meint.
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