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Neuer Hams Führer Rantisi ist tod #51017
17/04/2004 19:25
17/04/2004 19:25
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Gemel Abdel-Nasser Offline OP
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Gemel Abdel-Nasser  Offline OP
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Der neue Hams Führer Rantisi ist vor wenigen minuten gestorben dass berichtete der Nachrichtensender al Jazeera.Rantisi wurde in seinem auto durch eine bombe schwer lebensgefärlich verletzt, nun ist er tod.

Rantisi war Nachfolger des ebenfalls getöteten Hamsführers Jassin.

Re: Neuer Hams Führer Rantisi ist tod #51018
17/04/2004 19:29
17/04/2004 19:29
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Gemel Abdel-Nasser Offline OP
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Gemel Abdel-Nasser  Offline OP
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tut mir ledi er wurde durch Luftangriffe getötet!

Gaza (AFP) - Der Führer der Hamas im Gazastreifen, Abdelasis el Rantissi, ist bei einem israelischen Luftangriff getötet worden. Auch zwei seiner Leibwächter wurden bei dem Angriff auf sein Fahrzeug getötet, wie palästinensische Krankenhausärzte mitteilten. Bei einem Selbstmordanschlag am Grenzübergang Eres zwischen Israel und dem Gazastreifen war zuvor ein israelischer Soldat getötet worden.

Rantissi war im März zum Nachfolger von Hamas-Gründer Scheich Ahmed Jassin ernannt worden, den die israelische Armee bei einem gezielten Luftangriff tötete. Im Juni vergangenen Jahres war Rantissi einem israelischen Raketenangriff knapp entkommen.

Der Soldat erlag nach dem Anschlag in Eres seinen schweren Verletzungen, wie die Armee mitteilte. Zwei weitere Soldaten und ein Wachmann wurden verletzt, als ein palästinensischer Selbstmordattentäter einen Sprengsatz an einem Zufahrtsweg zu einem Industriegebiet zündete, in dem tausende Palästinenser arbeiten.

Das Industriegebiet wurde nach der Explosion geräumt und abgeriegelt. An derselben Stelle hatte sich am 14. Januar eine palästinensische Selbstmordattentäterin in die Luft gesprengt und vier Israelis mit in den Tod gerissen. Zu dem Anschlag bekannte sich die radikalislamische Palästinenserbewegung Hamas. Am 6. März war ein Anschlagsversuch von drei Palästinensern nahe eines israelischen Armeepostens in Eres vereitelt worden. Die drei Palästinenser wurden getötet.

Re: Neuer Hams Führer Rantisi ist tod #51019
18/04/2004 17:34
18/04/2004 17:34
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
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Sonntag 18. April 2004, 15:47 Uhr
Massenprotest bei Beisetzung Rantisis



Gaza/Jerusalem (dpa) - Israel will die Liquidierung militanter Palästinenser nach dem tödlichen Raketenangriff auf den neuen Hamas- Führer Abdel Asis Rantisi fortsetzen. Rantisi und zwei seiner Leibwächter waren am Samstag in einem Auto in Gaza-Stadt mit einer Rakete tödlich getroffen worden.

Weltweit wurde die Liquidierung des Hamas-Führers fast durchweg scharf kritisiert. Rantisi hatte erst vor drei Wochen die Nachfolge des von Israel getöteten Hamas-Gründers Scheich Ahmed Jassin angetreten. Bei einem Trauerzug zehntausender Palästinenser schworen militante Organisationen am Sonntag in Gaza-Stadt Rache.

Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon sagte am Sonntag vor seinen Ministern, Israel verfolge einen politischen Plan zum eigenen Wohle und bekämpfe zugleich Terroristen und ihre Organisationen. «Das Attentat gestern wurde als Teil dieser Politik ausgeführt, die fortgesetzt wird», sagte Scharon. Er gratulierte dem Militär zu einem erfolgreichen Einsatz. Rantisi sei für eine Vielzahl von Anschlägen verantwortlich, hieß es in einer Erklärung der Armee.

Die US-Regierung äußerte sich zwar besorgt, sprach Israel aber ein «Recht auf Selbstverteidigung» zu. «Die Vereinigten Staaten fordern Israel eindringlich auf, die Konsequenzen seiner Aktionen sorgfältig zu bedenken», hieß es in der Erklärung des Weißen Hauses.

In der EU stieß die gezielte Tötung Rantisis auf scharfe Kritik. Der britische Außenminister Jack Straw nannte sie «ungesetzlich und kontraproduktiv», sein spanischer Amtskollege Miguel Angel Moratinos sprach von einer «Hinrichtung ohne Gerichtsverfahren». Bundesaußenminister Joschka Fischer sagte: «Israel hat das Recht sich zu verteidigen, muss jedoch die Folgen bedenken.» UN-Generalsekretär Kofi Annan sagte, das Attentat sei eine Verletzung internationalen Rechts. Auch China, Russland und Frankreich verurteilten die Tötung des Hamas-Führers.

Der israelische Luftangriff war am Abend wenige Stunden nach einem Selbstmordanschlag auf den Eres-Kontrollpunkt zum Gazastreifen erfolgt, bei dem ein israelischer Soldat getötet worden war und zu dem sich auch der militärische Flügel der Hamas bekannt hatte. Rantisi wurde danach nur einen Straßenzug von seinem Wohnaus entfernt angegriffen. Nach israelischen Berichten war das Stadtviertel aus der Luft mit Drohnen (unbemannten Fluggeräten) aufgeklärt worden, um den Raketenangriff vorzubereiten. Rantisi starb noch auf dem Operationstisch des Schiffa-Krankenhauses.

Der palästinensische Regierungschef Ahmed Kureia sieht in der Liquidierung das Ende des Friedensprozess. «Nach unserer Einschätzung gibt es keinen Friedensprozess, und wir brauchen ein internationales Eingreifen, das Israel gegenüber weniger parteiisch ist als die US- Regierung», sagte Kureias Büroleiter Hassan Abu Libdeh. Er warf US- Präsident George W. Bush vor, Scharon grünes Licht für den Ausbau von jüdischen Siedlungen, die Beschlagnahme palästinensischen Landes und weitere Tötungen gegeben zu haben.

Die arabischen Staaten verurteilten das israelische Attentat einmütig. Einige arabische Regierungen machten zudem die Nahost- Politik der USA mit verantwortlich für das Attentat. Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amre Mussa, sagte, die «unverantwortliche Politik» Israels führe dazu, dass sich die Gewaltspirale immer weiter drehe. Er bezichtigte Israel des «Staatsterrorismus». Die ägyptische Regierung warf Israel vor, «jede Chance für den Frieden zu töten».

Rantisis war an die Stelle des am 22. März von Israel getöteten Hamas-Gründers Scheich Ahmed Jassin getreten. Nach internen Regeln der Hamas-Organisation sollte nun Rantisis Stellvertreter, Mahmud El Sahar, die Führungsposition im Gazastreifen übernehmen. Die Hamas- Organisation erklärte aber, sie werde wegen der israelischen Angriffe nicht mehr bekannt machen, wer an der Spitze stehe.

http://de.news.yahoo.com/040418/3/3zmjt.html

Re: Neuer Hams Führer Rantisi ist tod #51020
18/04/2004 17:39
18/04/2004 17:39
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Claudia Poser-Ben Kahla Offline
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Claudia Poser-Ben Kahla  Offline
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Gera
http://de.news.yahoo.com/040418/3/3zmf6.html

Sonntag 18. April 2004, 13:45 Uhr
Hintergrund: Gezielte Tötungen und das Völkerrecht

Hamburg (dpa) - Die israelische Regierung beansprucht für sich das Recht, Urheber und Hinterleute von Anschlägen auf Israelis von Soldaten der eigenen Armee liquidieren zu lassen. Gegen diese Auffassung stehen die Regeln des humanitären Völkerrechts.

Es verbietet, unbewaffnete Zivilisten militärisch gezielt anzugreifen. Deren «Tötung jeder Art» ist nach der Vierten Genfer Konvention von 1949 untersagt. Selbst ein «Kombattant» darf nur angegriffen werden, wenn er sich etwa bewaffnet als solcher zu erkennen gibt und «unmittelbar» an Feindseligkeiten teilnimmt.

Eine «Hinrichtung» ohne Gerichtsverfahren untersagt der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte von 1966, den auch Israel ratifiziert hat. «Jeder hat ein angeborenes Recht auf Leben», heißt es darin. Tötungen sind allenfalls nach einem rechtskräftigen Urteil erlaubt.

Israel sieht sich in einem «bewaffneten Konflikt» mit den Palästinensern, der seine Existenz und das Leben seiner Bürger bedroht. Dies erlaube, zurückzuschlagen und auch jene zu töten, die seinen Bürgern schaden wollten. Selbst wenn die Bedrohung nicht «unmittelbar» ist, glaubt Israel im Recht zu sein. Politiker und Militärs haben erklärt, die zur Liquidierung ins Visier Genommenen würden wegen Attentatsvorbereitungen als «Zeitbomben» betrachtet.