|  | 
|  |  |  |  
|  | 
| 
| 
|  Re: Richtiger (e) Muslim (a)
 #50754 20/03/2004 20:12
20/03/2004 20:12
 |  
| Joined:  Feb 2004 Beiträge: 189
 Süddeutschland
Achlem
   Member
 |  
|   Member
 
 Joined:  Feb 2004
 Beiträge: 189
 Süddeutschland
 | 
Hallo Jannah, Zitat:Jannah, ich bin Christin und lebe "zwangsläufig" unter vielen Christen. Die einen interessieren sich für ihren Glauben, kennen sich in der Bibel einigermaßen aus, gehen in die Kirche und versuchen als Christ zu leben. Die anderen haben mit ihrem "Glauben" nichts am Hut und wissen oft nicht viel darüber. Taufe, Kommunion (katholische Kirche), Firmung katholische Kirche), Konfirmation (evangelische Kirche) haben sie noch erlebt, aber danach haben sie sich - aus welchen Gründen auch immer - abgewandt. Sie spielen dann aber auch nicht "Christ" oder kritisieren praktizierende Christen. Im Grunde sind wir hier ganz frei, unseren Glauben zu leben, wie wir wollen.Was denkt ihr, welche ist eure Vorstellung von einem richtigen Gläubiger?
 
 
 Mich ärgert aber, wenn bei den Muslimen eine Art "Pseudoglaube" gelebt wird: Ich bin der "große" Muslim, esse kein Schweinefleisch, faste im Ramadan, jedoch bete ich nicht und im Koran kenne ich mich auch nicht gut aus - bin aber auf alle Fälle besser als die Andersgläubigen.
 ![[nixweiss1]](graemlins/nixweiss1.gif)  Ein "richtige/r" gläubige/r Muslim/Muslima ist für mich ein Mensch, der seinen Glauben lebt, wie oben bei den im Glauben lebenden Christen beschrieben. Also Kenntnis der eigenen Religion und sich folglich auch an die Regeln seines Glaubens halten, so weit es ihm möglich ist.
 Ich finde es einfach unmöglich, wenn sich manche als gläubige (richtige?) Muslime hinstellen, aber Bier trinken, die Fastenzeit nicht einhalten, wechselnde Freundinnen/Freunde haben, nicht beten und sich in ihren Schriften (Koran, Sunna) so gar nicht auskennen usw.!!!. Natürlich können auch sie leben, wie sie wollen, aber sie sollten dann einfach "den Mund halten" und sich nicht über ihre "gläubigen" Schwestern und Brüder lustig machen, sie gar kritisieren wie du es beschrieben hast.
 
 Lieben Gruß
 von Achlem
 |  |  |  |  |  
|  |  |  |  
|  |  |  |  
|  | 
| 
| 
|  Re: Richtiger (e) Muslim (a)
 #50760 21/03/2004 16:49
21/03/2004 16:49
 |  
| Joined:  Feb 2004 Beiträge: 189
 Süddeutschland
Achlem
   Member
 |  
|   Member
 
 Joined:  Feb 2004
 Beiträge: 189
 Süddeutschland
 | 
@ Jannah und Anita Zitat:Ich hab' mich schon viel mit Muslimen unterhalten und genau diese Frage haben wir uns auch gestellt. Meine Freunde meinten auch, dass sie sich durch ihren Glauben (praktiziert oder nicht)diskriminiert fühlen. In der westlichen Welt versucht man mit allen Mitteln den Islam zu verunglimpfen. Das macht unsicher und was macht der Mensch, wenn er unsicher ist? Er plustert sich auf wie ein Vogel und tut so, als wäre er der Beste, Schönste, Klügste usw.Vermutung: versuchen sich einzureden, dass die nicht "schlechter" als andere sind? Innere Unsicherheit!
 Im Unterschied zu Christen, selbst ein nicht praktizierenden Moslem hat in seinem Blut den Islam!
 
 Allerdings kommt noch dazu, dass es, glaube ich, wirklich was anderes ist, als Moslem geboren zu werden. Wer sich ein bisschen im Koran und in der Sunna auskennt, weiss, wie stark das tägliche Leben mit dem Glauben verstrickt ist. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte der Prophet die Aufgabe, die Gesellschaft durch seine Worte so anzuleiten, dass alle Bereiche des Lebens geregelt waren. Das war neu und auch fruchtbar!  Allerdings haben sich machtgierige Menschen schon immer solcher Werkzeuge bedient, das erleben wir Christen und das erleben unsere muslimischen Mitmenschan beinahe jeden Tag.
 Ich glaube tatsächlich, dass den Muslimen der Islam im Blut liegt, einfach, weil ihr Alltag immer noch soviel davon enthält. Denkt nur an den Ausspruch: "Das ist Tradition!" - frage ich dann warum und wieso, bekomme ich oft nur ein
 ![[nixweiss1]](graemlins/nixweiss1.gif)  
 
 ![[Lächeln]](images/icons/smile.gif) Achlem |  |  |  |  |  
|  |  |  |  
 |