Hallo Katja,
die Tunesier haben meistens keine bessere Informationsmöglichkeiten, ausser vielleicht der Koran selber, da Christen und Juden sehr oft erwähnt werden. Das führt dazu, dass für viele Muslime das Christentum (und vielleicht weniger) das Judentum keine fremde/gefährliche Welt darstellt. Auch dass viele Tunesier gegen Juden eingestellt sind, hat eher mit den Juden als Volk als mit ihrer Religion zu tun, denke ich.
Ich habe nicht gesagt/gemeint, dass die Muslime die Andersgläubige mögen/lieben; aber ich denke Mal, wenn z.B. ein Christ in Tunesien in einem Geschäft arbeiten gehen würde, dann wird er eventuell schon gefragt, ob er besondere (religiöse) Wünsche hat (...). In Deutschland kann ich mich leider überhaupt nicht erinnern, dass ein Deutscher (nur aus meiner/bekannten Erfahrungen) einen Muslim gefragt hat, ob er Pausen zum Beten brauchen könnte, oder liege ich falsch? Wie soll ich bitte z.B. meinem Chef über meinen Bedarf zum Beten erzählen, wenn er selber denkt, dass wer keine Freundin hat, ein "Blöd-Mensch" ist!???
Gruss,
Foued