*räusper räusper* mal den ollen Klug*******er aus dem Stall lassen:

Mein Sohnemann wurde so mehr oder minder christlich groß. Mit Taufe, Weihnachten, ab und an mal de Kark, Präparandenunterricht und Konfirmation incl. großer Absahne... Alles flockig und normgerecht.
Nun ist er 17, (zur Zeit jedenfalls) auf dem antireligiösen Philosophie-Trip (is gerade tieeeerisch cool, you know [Winken] ) und all die schöne "Richtungsgebung" is Fischfutter. Ich versuch auch gar nicht erst, ihn zur "Umkehr" zu bewegen, ich geh mal davon aus, nachdem, was er von mir weiß, wird er aller Wahrscheinlichkeit nach, wenn ihm das Wasser irgendwann bis zum Hals steht (und der Tag wird kommen, so sicher, wie das Amen in der Kirche), das böse G-Wort doch wieder aussprechen. Und wenn nicht... geh ich mal davon aus, dass (mein) Gott großzügig und nachsichtig genug ist, auch ein "verlorenes Schaf" nicht aufzugeben.
Ob er zu dieser "Lösung" fähig gewesen wäre, wenn er z.B. islamisch (und das ist meines Erachtens eben weitaus "strenger") großgeworden wäre, wage ich zu bezweifeln, zu fest wäre er indoktriniert gewesen... Na, eigentlich Wurscht, aber ich vermute mal, die Kids finden irgendwann - sofern sie nicht vorher "zugekleistert" werden, so oder so ihren Weg, wobei das "Zukleistern" wohl wahrscheinlich entweder zu totaler "Aufgabe" (also Übernahme des Vorgelebten ohne Hinterfragen) oder Rebellion führt. Ich bin zwar nicht 100% happy über meines Sprosses derzeitige Haltung, andererseits freut es mich zu sehen, dass er sich mit Dingen kritisch auseinandersetzt und nicht alles schluckt, was man ihm hinwirft.