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Freitag 31. Januar 2003, 07:10 Uhr
Kriegssorgen und AOL-Verlust belasten US-Aktienkurse

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New York (dpa) - Wachsende Anlegerängste vor den Folgen eines Krieges gegen den Irak und das düstere Ergebnis des Medienunternehmens AOL Time Warner haben am Donnerstag den US-Aktienmarkt belastet. Der 30 Standardwerte umfassende Dow (^DJI - Nachrichten) -Jones-Index brach um 165,58 Zähler oder zwei Prozent auf 7945,13 Punkte ein. Der technologielastige NASDAQ (NASDAQ: Nachrichten) -Index fiel um 35,70 Zähler oder 2,6 Prozent auf 1322,36 Punkte.

«Die AOL (NYSE: AOL - Nachrichten) -Misere erinnert an zu hohe Schulden und Kapazitäten in einigen Wirtschaftssektoren», sagte der Geldmanager Robert Street bei der Bank Northern Trust. Der breiter angelegte Standard & Poor's 500- Index rutschte auf 844,62 Punkte, ein Minus von 19,74 Zählern oder 2,3 Prozent. An der New York Stock Exchange wurden 1,50 Milliarden Aktien umgesetzt.

AOL-Aktien brachten um 1,94 Dollar auf 12 Dollar ein, nachdem das Unternehmen am Mittwoch nach Börsenschluss einen Verlust für 2002 von knapp 100 Milliarden Dollar bekannt gegeben hatte. Das war der größte Jahresverlust in der US-Geschichte.

Das erweiterte Defizit im vierten Quartal bei Dow Chemical (NYSE: DOW - Nachrichten) brachte die Aktien des größten US-Chemieunternehmens unter Druck. Dow gaben um 1,10 Dollar auf 28 Dollar nach. Aktien des weltweit größten Pharmakonzerns Pfizer fielen nach Berichten, dass das europäische Unternehmen AstraZeneca in diesem Jahr ein neues Medikament zur Senkung des Cholesterinspiegels auf den US-Markt bringen wird. Pfizer (NYSE: PFE - Nachrichten) gaben 84 Cent auf 29,71 Dollar nach.

Auch Gillette-Aktien waren unter den Verlierern. Der weltweit führende Hersteller von Rasiergeräten gab einen Quartalsgewinn bekannt, der Analysten enttäuscht hat. Gillette (NYSE: G - Nachrichten) fiel 60 Cent auf 29,50 Dollar.

Der Preis für eine Feinunze Gold stieg um 2,30 Dollar auf 369,70 Dollar. Im Devisenhandel gab der Kurs des Euro zum Dollar auf 1,0812 (1,0837) Dollar nach.
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http://de.news.yahoo.com/030128/3/38daq.html

Dienstag 28. Januar 2003, 18:45 Uhr
US-Verbrauchervertrauen bröckelt weiter

Washington (dpa) - Die anhaltende Konjunkturschwäche und wachsende Sorgen vor einem Irak-Krieg haben das Vertrauen der amerikanischen Verbraucher in die Wirtschaft auf den tiefsten Stand seit November 1993 gedrückt. Der Index sank im Januar allerdings weniger stark als erwartet. Trotz fehlender Anzeichen für eine konjunkturelle Belebung rechnen US-Ökonomen nicht mit einer weiteren Senkung der amerikanischen Leitzinsen.

Nach einhelliger Meinung von Wall Street-Händlern dürfte der Offenmarktausschuss der Notenbank (Fed) den Zinssatz bei 1,25 Prozent belassen. Die Entscheidung wird nach zweitägiger Sitzung an diesem Mittwoch bekannt gegeben. Angesichts der Investitionszurückhaltung der Unternehmen schließen einige Volkswirte eine weitere Zinssenkung im Frühjahr nicht aus.

Der Index für die Verbraucherzuversicht fiel im Januar auf 79 Punkte nach revidierten 80,7 im Dezember, wie das Conference Board, ein Forschungsinstitut der Privatwirtschaft, mitteilte. Erwartet wurden 78,4 Punkte. Eine wachsende Zahl von US-Bürgern rechne mit dem Verlust von Arbeitsplätzen und einem Rückgang der Einkommen, hieß es zur Begründung.

Nach Ansicht von Experten drückten unter anderem gestiegene Energiepreise, gesunkene Aktienkurse und das Näherrücken eines Irak- Krieges auf die Stimmung. «Die Besorgnis wächst», sagte Ökonom Joseph Abate von der Investmentbank Lehman Brothers in New York. «Das lässt nichts Gutes für die Wirtschaftsaussichten in der nahen Zukunft ahnen.»

Die meisten Händler an der Wall Street rechnen aber im Sommer mit einem Aufschwung. Die Staatsausgaben vor allem für den Aufbau des neuen Ministeriums für Heimatschutz und die von Präsident George W. Bush geplante Steuersenkung dürften die Ausgaben ihrer Ansicht nach kräftig anheizen. Bei einer Umfrage der Agentur Bloomberg erwarten die Volkswirte bei 15 von 22 befragten Bondhändlern noch in diesem Jahr eine Zinserhöhung.

Auch Fed-Chef Alan Greenspan zeigte sich nach Information des «Wall Street Journal» vergangene Woche optimistisch. Bei einem Gespräch mit Senatoren hinter verschlossenen Türen soll er einen Aufschwung auch ohne Steuersenkung vorausgesagt haben.

Die Fed hat die Zinsen seit Januar 2001 zwölf mal gesenkt, zuletzt im November um einem halben Prozentpunkt. Mit 1,25 Prozent ist der Satz für Tagesgeld so niedrig wie seit 1961 nicht mehr.
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http://de.news.yahoo.com/030131/286/38vs9.html

Freitag 31. Januar 2003, 09:12 Uhr
Coca Cola streicht tausend Stellen in Nordamerika

(AFP) Der US-Getränkehersteller Coca Cola streicht in Nordamerika tausend Stellen. Wie das Unternehmen am Donnerstag ankündigte, erfolgt der Arbeitsplatzabbau bis zum Ende des ersten Quartals 2003 durch die Zusammenlegung des Erfrischungsgetränkebereichs mit der Saft- und Mineralwassersparte. Ziel sei eine einfachere Konzernstruktur und dadurch höhere Wettbewerbsfähigkeit. Die Hälfte der Stellen wird dem Unternehmen zufolge am Hauptsitz in Atlanta wegfallen.