diese frage hab ich schon mal gestellt, ob schon mal jemand den "ernstfall" erlebt hat, daß ein sohn eines moslems nicht beschnitten wurde, bis jetzt hat sich noch keiner gemeldet, hat wohl noch keiner erlebt...

das "ausdiskutieren" hat im endeffekt dazu geführt, daß er versuchen wird, seinen sohn mit 12 davon zu "überzeugen", ein "nein" von ihm aber akzeptieren würde... diese "kompromisslösung" würde er auch von vornherein seiner familie erklären und "inschallah" werden sie ihn verstehen, hat er gemeint...ich versteh ihn da ja auch absolut, daß der gesellschaftliche druck eben sehr hoch ist...

und ob er es im ernstfall echt so durchziehen würde, kann ich natürlich nicht wissen...außerdem ist ja auch fraglich, inwieweit ein 12jähriger der dort aufwächst wirklich "frei" entscheidet, vor allem, wenn er die ev. konsequenzen seiner entscheidung kennt, außerdem will er ja bestimmt nicht gern "anders" sein als andere jungs usw.

es scheint also trotz allem sehr wahrscheinlich, daß die beschneidung im endeffekt stattfinden würde, auch wenn der vater nicht so viel wert drauflegt, an ihm allein liegts eben echt nicht, das zu entscheiden...

ich finds schade, daß es in diesem punkt praktisch unmöglich ist, einen kompromiss zu finden, und mir persönlich fällts ehrlich gesagt schon auch schwer, zu akzeptieren, daß man solchen zwängen ausgesetzt ist...ich meine, ich seh ja absolut ein, daß man sich anpassen muß und traditionen respektiert usw., das ist für mich selbstverständlich, aber wenn das eben so weit geht, daß man seinen kindern was abschneiden muß, ist das schon hart an der grenze, in meinen augen...

lg, edith