Die Österreichische Journalistin Elfriede Hammerl hatte in ihrer Kolumne im Heft 50/2003 der österreichischen Wochenzeitschrift „Profil“ geschrieben:
„... Wenn LaizistInnen, Feministinnen - frustriert oder nicht - und Religionsmodernisiererlnnen tatsächlich die Feindbilder der KopftuchbefürworterInnen sind, dann bin ich doch etwas beunruhigt. Nicht, weil ich den Islam fürchte - den Islamismus aber sehr wohl.“
und erhielt dazu von Ilkim Erdost per e-mail diesen Leserbrief:
„Als angesprochene Muslimin nehme ich es persönlich, wenn von Frauen der islamischen Glaubensgemeinschaft Osterreichs das Tragen eines Kopftuches als „normale" und folgerichtige Ausübung des Islams dargestellt wird. Das ist es nicht! Im Koran ist vorgeschrieben, während ritueller Handlungen, wie zum Beispiel dem Gebet, Haare, Schultern, Arme und Beine der Frau zu bedecken. Aus einem 500 Jahre alten Text jedoch Regeln abzuleiten, wonach Frauen sich ebenso in allen öffentlichen Lebenssituationen zu verhüllen haben, kann nur als Fundamentalismus bezeichnet werden. Das Tragen des Kopftuches im 21. Jahrhundert in Europa entspricht einer fundamentalistischen Religionsauslegung, und dem ist keine Präsenz im öffentlichen Sektor einzuräumen. Wenn das als Ausgrenzung einer ganzen Glaubensgemeinschaft hochstilisiert wird, ist der Populismus leicht zu erkennen.”