Hallo zusammen [winken3]

Oh ja Stillen, das ist mein Thema [Breites Grinsen] , ich habe die letzten Wochen Unmengen an Stillbüchern verschlungen.

Stillen ist und bleibt einfach das beste für das Kind und auch für die Mutter und es lohnt sich, dafür zu kämpfen. Ich würde jeder Mutter hier die Stillen will und Probleme hatte raten, sich kompetente Hilfe zu holen (zum Beispiel bei der La Leche Liga, die beraten ehrenamtlich, auch telefonisch).
Wir Frauen müssen da einfach wieder mehr an uns glauben und Vertrauen in die eigene Stillfähigkeit haben. Ständig hört man in unserer "zivilisierten" Gesellschaft, dass es mit dem Stillen nicht geklappt hat, zuwenig Milch etc., ....man soll doch nur mal die Naturvölker anschauen, da stillt jede Frau problemlos und selbstverständlich und das über Jahre!!!! Jede Frau hat die Fähigkeit mitbekommen sogar Zwillinge voll zu stillen (nur 2% der Frauen können aufgrund von körperlichen oder psychischen Gründen nicht stillen).
Einfach das Kind immer nach Bedarf anlegen und blos nicht von außen (durch Zufüttern, Tee etc.)eingreifen..., dann regelt die Nachfrage ganz von selbst die Produktion. [Breites Grinsen]

Von der WHO wird übrigens empfohlen, 6 Monate voll zu stillen und dann erst die Muttermilch durch sinnvolle Beikost zu ergänzen. Muttermilch sollte im ersten Lebensjahr jedoch die Hauptnahrung bleiben und nach Möglichkeit sollte man bis zu 2 Jahren stillen. (steht übrigens, wie Nika schon gesagt hat im Qur'an).

Ich hab hier noch einen Link: www.wirstillen.de
Da findet man viele Infos über die Vorteile des Stillens und auch über Langzeitstillen etc.

Unser Sohn ist jetzt fast drei Monate und ich stille ihn voll...insgesamt würde ich ihn gerne so lange stillen, bis er sich selbst entwöhnt (gerne bis zu zwei Jahren).

Zum Wochenfluss wollte ich noch was anmerken: die Frau im Islam ist während dieser Zeit von religiösen Pflichten (Gebet, Fasten etc,) befreit, was auch als Erleichterung für sie gedacht ist. Selbstverständlich darf sie während dieser Zeit kochen (im Gegensatz zum Judentum) und das Haus verlassen...alles andere ist Aberglaube.

Ich habe auch gute Erfahrungen gemacht mit manchen Dingen, die traditionell in Tunesien praktiziert werden: 1) das Baby eng einwickeln  - (das wurde hier früher ja auch praktiziert. Ich mach das jedoch nicht ganz so streng wie in Tunesien, nur um den Oberkörper...durch die Enge fühlt sich das Kind geborgen und an den Mutterleib erinnert) und insbesondere 2) das Baby im Tragetuch zu tragen. Kann ich nur empfehlen. [daumen2]

Ich wünsche allen (werdenden und frischgebackenen) Mamis hier alles Gute für ihre Kleinen!  -

LG
Amina