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|  Re: Entscheidung?
 #48439 04/01/2003 14:30
04/01/2003 14:30
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Aicha sicher sollte man verstehen was man tun darf und was nicht, aber wer sagt denn das es das richtige ist für deine Kinder oder eben für die Kinder, wenn sie gar nicht anderes wählen können von Beginn an?Ich gehe jetzt von mir aus, meine Eltern sind Christen, alle sind es in der Familie, und meine Großeltern (die leider schon verstorben sind) waren es auch und sind wirklich in dieser Religion groß geworden. Ich wurde nicht von meinen Eltern gelenkt in dieser Sache konnte von Beginn an als Kind selbst entscheiden, ich bin ab und zu zur Christenlehre gegangen, fand es aber echt langweilig und bin auch nicht getauft, und bin auch aus der Kirche komplett ausgetreten weil ich meinen Glauben den ich habe, so lebe wie ich es gern mag.
 
 Ich glaube an Gott, gehe auch in die Kirche zu Festtagen, oder eben Beerdigungen, aber einem Zwang setze ich mich niemals aus.
 
 Denn man sieht was aus den Religionen geworden ist.
 
 Claudia
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|  Re: Entscheidung?
 #48440 04/01/2003 16:53
04/01/2003 16:53
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mudschahidat
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Hallo,
 ich glaub unabhängig von Religion erzieht jeder seine Kinder nach einer Wertvorstellung, die er für richtig hält. Daran ist ja nichts falsches erst mal.
 Meine Kinder kriegen alles Wissen von mir über den Islam das ich habe.Und sicher vermittle ich ihnen auch,daß es die einzig wahre Religion ist, weil das meine Überzeugung ist.
 Jeder will für seine Kinder das Beste. Für mich ist der Islam das Beste was die Menschen haben. Und das geb ich an meine Kinder weiter.
 Wenn jemand meint, Relgion ist nicht wichtig und erzieht seine Kinder in keiner Religion, dann ist das ok. Das sind dann seine Vorstellungen, hab ich kein Problem damit. Aber es entspricht nicht meiner Vorstellung.
 So kann doch jeder seine Kinder in der Religion erziehen, die er will.
 
 Von anderen Religion bekommen sie in einem nichtisl. Land eh genug mit, von daher zieht auch nicht, man muß ihnen das andere auch zeigen. Das sehen sie tagtäglich.
 
 LG
 Aicha
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|  Re: Entscheidung?
 #48441 04/01/2003 19:06
04/01/2003 19:06
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Aicha da würde ich gern mal deine Erklärung auf diesen Satz von dir: "Und sicher vermittle ich ihnen auch,daß es die einzig wahre Religion ist, weil das meine Überzeugung ist." 
 Ich bin jetzt deine Tochter und frage dich dazu jetzt, woher willst du wissen das es die einzige wahre Religion ist?
 
 Nur weil du Überzeugt bist, wer hat dich überzeugt und welche Gründe?
 
 Zu dem das man in Deutschland genug über andere Religionen erfährt und sieht, muß ich sagen das stimmt nicht ganz, oft bekommt man Dinge einer Religion mit hier zum Beispiel Judenhass usw. wo bekommt man dann die Wirkliche Religion mit?
 
 In der Schule finde ich es gut, das man im Religionsunterricht alle Religionen erklärt bekommt und eben einen Einblick wenn er auch klein ist, in jede Religion bekommt, was ist aber mit den Schülern die eben nicht Religionsunterricht haben?
 
 Claudia
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|  Re: Entscheidung?
 #48446 05/01/2003 13:10
05/01/2003 13:10
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mudschahidat
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Hallo Claudia, ich hab die Bibel zwar nicht gelesen, kenn mich auch nicht sonderlich darin aus, jedoch sagt sie uns doch, daß noch ein Paraklet kommen wird. Somit steht in der Bibel, daß nach Jesus noch ein Prophet kommen wird. Und dies war dann ja auch so. Lies doch den Qur´an, dort steht doch , daß der Islam die letzte Relgion ist. "Und wer etwas anderes als den Islam als Religion erstrebt, so wird es sicher nciht von ihm angenommen, und er ist im Jenseits einer von den Verlierern." Sure Al-Imran , Ayat 85 "..Heute hab Ich für euch eure Religion vollständig gemacht, und Ich habe Meine Gnade an euch erfüllt und Ich habe für euch den Islam als Religion gewünscht..." Sure 5:3 Und Allah leitet recht wen Er will. So sollte es wohl so sein.   ![[Winken]](images/icons/wink.gif)  LG Aicha |  |  |  |  |  
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|  Re: Entscheidung?
 #48448 05/01/2003 20:22
05/01/2003 20:22
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Nela
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Wenn man etwas (vor-)lebt, wovon man aus ganzem Herzen überzeugt ist, dann strahlt man Glaubwürdigkeit aus und die Taten werden nachahmenswert, gerade auch für die Kinder.
 Ich denke, dass Aicha das ihren Kindern sehr gut vermitteln kann und diese am Ende dennoch auch die Freiheit hätten, sich für einen anderen Weg zu entscheiden.
 
 Sie sagt ja auch deutlich, dass es ihre persönliche Überzeugung ist, dass der Islam der einzig richtige Weg ist und erwartet nicht, dass jeder sich da anschließen muss.
 
 Nela
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|  Re: Entscheidung?
 #48450 05/01/2003 20:57
05/01/2003 20:57
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Nela
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Aicha, das betrifft jetzt natürlich nicht dich, aber du schreibst über die islamische Erziehung:"...solange die Kinde unter meiner Aufsicht und Obhut sind..."
 
 Nun habe ich schon muslimische (arabische) Männer klagen gehört die mit nichtmuslimischen (meist deutschen) Frauen verheiratet sind oder waren und Kinder haben.
 Sie sagen, die Frauen würden am Anfang versichern, dass das Kind als Moslem erzogen werden soll, sozusagen als Zugeständnis an den Mann den sie lieben. Gibt es aber Streit oder  kommt es zur Trennung (wobei das Kind ja meist bei der Mutter bleibt) sei alles vergessen, das Kind bekommt Schweinefleisch zu essen, wird vielleicht getauft etc.
 
 Offensichtlich ist es für diese muslimischen Väter sehr schwer, wenn sie das miterleben, gleichzeitig aber keinen Einfluss mehr darauf haben, da das Kind eben nicht mehr "unter ihrer Aufsicht und Obhut" ist.
 
 Es ist wiederum auch nachvollziehbar, dass eine nichtmuslimische Frau in einem nichtmuslimischen Land und Umfeld ihr Kind nach einer Trennung vom (muslimischen) Vater nicht weiter in dieser Religion erziehen kann oder will. Das wäre ja auch für das Kind irgendwie nicht stimmig und somit unglaubwürdig. (Kommt vielleicht noch darauf an, wieviel Kontakt es noch zum Vater hat).
 
 Aber ich erlebe eben, dass das für die Väter echt sehr schwer ist, da es ihnen doch in der Regel sehr wichtig ist, dass ihr eigenes Kind als Moslem erzogen wird. Sie fühlen sich dann diesbezüglich von den (Ex-)frauen "ver*****t".
 So erlebe ich es jedenfalls gelegentlich in meinem Bekanntenkreis.
 
 Was denkt ihr darüber oder welche Erfahrungen habt ihr diesbezüglich gemacht???
 
 Nela
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|  Re: Entscheidung?
 #48452 05/01/2003 23:22
05/01/2003 23:22
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Nela
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Claudia, ich bin nicht sicher ob du mich richtig verstanden hast.
 Das bezog sich nämlich nicht auf Frauen, die aus (eigener) Überzeugung den Islam leben und ihren Kindern vermitteln, von denen würde ich eigentlich erwarten, dass sie das auch nach einer Trennung weiterhin tun. Ansonsten war es wirklich nicht iht "Eigenes" gewesen, und das wäre sehr schade, wenn sie es nur dem Mann zuliebe getan hätten (das kann zwar ein "Einstieg" sein, aber dabei sollte es nicht bleiben).
 
 Natürlich kann jeder genauso wie er/sie zu einer Religion gekommen ist im Laufe des Lebens auch wieder davon wegkommen. Diese Entwicklung kann passieren, aus welchen Gründen auch immer. Das ist unsere Freiheit....
 Aber gerade die Möglichkeit einer Trennung, die ja leider immer besteht , zeigt wie wichtig es ist, dass man den Glauben letzdendlich wirklich aus eigener Überzeugung annimmt und nicht jemandem zuliebe.
 
 Aber ich meinte in meinem Beitrag eigentlich eher die Frauen, die ihren eigenen - meist christlichen - Glauben nach der Heirat mit einem Muslim behalten haben, die jedoch damit einverstanden sind, dass das Kind im muslimischen Glauben aufwächst und den Vater diesbezüglich zunächst unterstützen. Das heißt z.B. kein Schweinefleisch, keine Taufe, bei Jungs Beschneidung...etc.)
 
 Nela
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|  Re: Entscheidung?
 #48453 06/01/2003 09:20
06/01/2003 09:20
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Nela ich hatte dich schon richtig verstanden, bin aber noch eins weiter gegangen denn so wie ich es geschrieben habe, kommt es auch sehr oft vor.Deshalb schrieb ich auch diese Seite, denn viele die zum Islam konvertiert sind (was ich auch absolut okay und gut finde) nehmen zu Beginn diese Religion in allem sehr ernst, was aber auch bei vielen nicht so lange anhält, oft hängt das Konvertieren schon mit dem Partner zusammen, denn wer mit einem Christen verheiratet ist, konvertiert selten zum Islam. Sicher gibt es das auch, aber doch eher seltener wie diese andere Variante.
 
 Und genau von diesem bin ich dann ausgegangen.
 
 Also haben wir zwei verschiedene Dinge stehen, 1. deine und 2. meine Variante.
 
 Sicher ist es sehr schwer wenn der Vater zu schauen muß, wie sein Kind von einem Tag zum anderen in einer anderen Religion erzogen wird. Für das Kind ist es oft nicht nachvollziehbar und auch lange Erklärungen können dies oft nicht den Kindern erklären.
 
 Ein Beispiel hier für:
 erst ist Schweinefleisch haram und den anderen tag ist es das Fleisch was auf dem Tisch ist und gegessen werden soll, wie soll ich das einem Kind erklären? ich kann es nicht erklären.
 
 Claudia
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