Ich gebe dir recht bei deiner Aussage:
Zitat:
Ich komme hier in Tunesien aber so langsam zu der Ansicht, dass es dort, wo oft religiöse Dogmen in den Vordergrund gestellt werden, es gar nicht um Religion geht, sondern in Wirklichkeit um wirtschaftliche Zusammenhänge und um Fragen des Wohlstands. Fast alles ist eine Frage des Geldes. Deshalb ist auch der Westen gefragt.
Ich denke dabei auch immer an die Problematik zwischen Israel und Palästina. Das ist ein extremeres Beispiel und ist deswegen für mich leichter zu erläutern. Meines Erachtens setzt sich die USA nicht stärker für Palästinenser ein, da sie um die Macht der Juden in ihrem eigenen Land wissen. Isrealis sind in vielen wichtigen wirtschaftlichen Positionen anzutreffen, ihnen gehören bedeutende Unternehmen. Und in Tunesien gibt es (z.B. aufgrund des Tourismus) viele europäische Länder, die dort investieren oder investieren sollen. Würden sich Tunesier radikaler zeigen, würden weniger investieren. Also lieber ruhig verhalten und die Suche nach der eigenen Identifikation "aufschieben".

Nun muss ich aber ins Bett. Sonst wird meine Magisterarbeit nie fertig.