Bismillah

1. Wann ist man ein Muslim
Der Muslim zeichnet sich aus durch den Iman!Hat er Iman ist er ein Muslim, wenn nicht, dann nicht.

2. Was ist Iman
Iman allgemein besteht aus drei Sachen:
- Verinnerlichung
- Aussage
- Tat

Die Verinnerlichung meint, im Herzen zu bezeugen, dass Allah ta`ala existiert. Er ist der Schöpfer des Universums. Weiterhin gehört dazu an seine Namen und Eigenschaften zu glauben. Er ist der Allwissende, Allbarmherzige etc.. Iman an Alah bedeutet auch, zu verinnerlichen, dass nur Er verehrt und gedient werden darf, kein anderer.
Ferner gehört zur verinnerlichung, die Existenz der Engel zu bezeugen, an die Prophete, Bücher, dem Jüngsten Tag und der Vorhersehung, das gute und das schlechte davon, zu glauben.
Die Aussage bedeutet, dies auch auszusprechen was man verinnerlicht. Also die Schahadatein, das Glaubensbekenntnis.
Zum Iman gehört weiterhin dazu, die Gebote und Verbote einzuhalten. Eben zu tun, was befohlen wurde.
Das ist Iman. Nur wer alle drei Aspekte des Iman einhält ist ein Muslim.

3. Was ist Kufr

Nach dem bekannt ist, was Iman ist, soll hier dessen gegenteil erläutert werden.
Kufr ist Unglaube, den Ungläubigen nennt man Kafir.
Wie gesagt ist nun Kufr das Gegenteil von Iman, muss dementsprechend auch drei Teile beinhalten:
- Kufr in der Verinnerlichung
- Kufr in der Aussage
- Kufr in der Tat

Ersteres bedeutet, dass man Allah oder etwas anderes von dem erwähnten oder ein Befehl Allahs verleugnet, nicht akzeptiert.
Wer etwas vom Islam verleugnet oder nicht akzeptiert ist ein Kafir.
Das zweite beschreibt jenen, der eine Aussage von sich gibt, die Unglaube ist. Entweder sagt er, dass er etwas von der Religion nicht akzeptiert oder verleugnet, oder er spottet über die Religion bzw. einen Propheten. Dieser Ist auch ein Kafir.
Auch ein Kafir ist derjenige, der eine Tat begeht, die von Allah (also im Koran oder in der Sunnah) als Kufr-Tat definiert wird. Dazu gehört das spotten, das zertreten des Korans, nicht mit der Scharia zu regieren. Ungläubige gegen Muslime zu unterstützen.
Wer nun eine Tat davon (oder andere) begeht ist ein Kafir. Nicht alle Sünden sind Kufr Taten, so nicht das Trinken von Alkohol, Zina (Unzuch)etc..
Ein Kafir muss also NICHT alle drei Aspekte des Kufr inne haben, es reicht EINE.
Das einzige Gebot, dessen unterlassung Kufr ist, ist das Gebet.
Wer nun betet, fastet, im Haj fünfzig mal war und ein Aspekt des Kufr begeht, ist ein Kafir auch wenn er tausend mal das Glaubensbekenntnis erwähnt.

3. Bedingungen um einen Muslim als Kafir zu bezeichen

Nach dem klar ist wer ein Kafir ist, müssen folgende Regeln beachtet werden:
-Die betroffene Person muss wissen, dass diese Tat/Aussage Kufr ist. Sie muss nicht die Tat beabsichtigen (also auch wenn es aus fetz ist).
-Die Person muss die Tat/Aussage freiwillig getan haben. Wenn also jemand mit dem Tod konfrontiert wird: Beleidige Allah oder du stirbst, so ist er hier kein Kafir wenn er Allah beleidigt
-Man muss der Person belegen dass die Tat/Aussage Kufr ist.
Wenn jeand also weiß, dass eine Tat/Aussage Kufr ist, trotzdem es freiwillig und ohne Zwang macht ist ein KAfir. Diese Person muss die Tat/Aussage nicht beabsichtigt haben (also auch nur aus fetz)!!!!

4. Tunesien heute

Wer in Tunesien die Straße entlang läuft, wird mindestens einmal hören, wie Allah oder die Religion beleidigt wird. Es ist ein weit verbreitetes Phänomen, la haula wala quwata illa blillah!
Jede, der dies tut, und weiß das es Kufr ist (das wissen die meisten, denn man sagt: schuft hau KFAR= hast du gesehen der hat Kufr betrieben), dies auchnoch ohne zwang macht ist ein Kafir. Das Argument, es komme von der schlechten Erziehung ist islamisch irrelevant, nachdem man ihm deutlich gemacht hat, dass die Kufr ist.

Deswgen die Frage: Sind Tunesier Muslime

Al-Hamdu Lillah