Zitat:
Wir Muslime machen uns sicher viel mehr Gedanken über unsere Religion als so manch anderer über die seinige, da wir bemüht sind, alles richtig und nach dem authentischen Islam zu machen und dazu muß man zuallererst einmal seinen Verstand einsetzten und sich Wissen aneignen indem man nach authentischen Quellen und Beweisen für alles suchen und nicht einfach irgendjemand hinterherhammelt. Das, was ein Muslim praktiziert (gebet, Fasten, Feste etc. )dafür kann er dir in der Regel auch einen Beweis aus dem Qur'an oder aus der Sunna vorlegen! Und wie sieht es auf der Gegenseite aus? Liefere mir doch mal bitte authentische Beweise aus christlichen Quellen für das Weihnachtsfest etwa, für die Existenz eines Pabstes, Mönchtum, Trinität etc!!! Das sind nur einige Dinge von vielen, die von den meisten Christen praktiziert werden, ohne dass sie das religiös beweisen können. Da möchte ich mal echt wissen, wer hier denn unüberlegt handelt bzw. irgendwem unüberlegt hinterherrennt.
Was bedeutet eigentlich Glauben??
Im Gegensatz zum Wissen ein Fürwahrhalten ohne die unmittelbare Möglichkeit einer (wissenschaftlichen) Beweisführung oder Überprüfung!

DAS ist Glauben!! Was bitte sollen denn das für Beweise sein, Amina, die du im Koran finden willst??
Auch sollte man bei diesen Diskussionen um die Religionen nicht vergessen, die Religion ist etwas, die aus der Feder der Menschen (meist noch von Männern!!!) stammt! Aus Überlieferungen, bei denen dann etwas dazugedichtet oder einfach weggelassen wurde.

An etwas oder jemanden zu glauben, soll dem Menschen Halt geben, dient, um Gemeinschaften zu gründen, ein Zusammenhalt. Früher wurden unter dem Deckmantel des Glaubens ganze Bevölkerungsgruppen unterdrückt und "klein" gehalten (nur früher?!?)

Ich empfinde den Glauben auch als etwas wichtiges – aber das sollte im Jahr 2003 nicht zum Lebensmittelpunkt und –inhalt gemacht werden!! So wie Katja geschrieben hat – der Mensch wird nach seinen Taten gewertet. Und auch am jüngsten Tag, wenn wir uns alle wirklich vor Gott/Allah wiedersehen, wird nicht ausschlaggebend sein, wer nach dem "authentischen Islam" lebte oder wer, wie oft seine Gebete runterplapperte – sondern wie der Mensch im Umgang mit der Natur und den Mitmenschen gelebt hat!!

Alleine schon im Hinblick – Religion und Wissenschaft!

Hier wurden Adam und Eva genannt und daraus sollte die Stellung der Frau in der Gesellschaft "deutlich" gemacht und "erklärt" werden!! Sorry, aber das beleidigt meinen Verstand aufs Äusserste!!

Will mir hier allen Ernstes jemand verkaufen wollen, vor Jahr-Millionen-Jahren stand jemand auf dem Globus, schnippte mit den Fingern und Adam erstand aus dem Lehm??? Sollte es tatsächlich noch Menschen geben, die die Wissenschaft bezogen auf die Entstehung der Menschheit immer noch anzweifeln???

Das der Mann sich auf machte, um jagen zu gehen – während die Frau bei der Familie in der Höhle blieb – ist doch weniger Gottes/Allahs Wille, als das der Körperbau und die unterschiedlich vorhandenen Kräfte ein Grund waren!

Ich finde es erschreckend, das Menschen, denen jegliche Informationenquellen – vom religiösen bis zu wissenschaftlichen Aspekten – offen stehen, so verbissen und arrogant von ihrem "Lebensinhalt" reden. Ich will niemandem unterstellen, sich nicht ausreichend mit der Materie beschäftigt zu haben – doch sollte man die Religion nicht eigenständig, sondern tatsächlich in Verband mit der Wissenschaft sehen!

Gibt es hier wirklich welche unter euch, die sich das Leben nicht frei und nach menschlichem Verstand gestalten können – unter Beachtung der Umwelt und den anderen Mitmenschen – sondern die sich an Ver- und Gebote zwanghaft festhalten müssen und die alle anderen "Ungläubigen" als dumm und naiv und noch nicht zum rechten Glauben geführt sehen?!? [hilfe] [nixweiss1]

Silvi