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Muslim oder doch nicht Muslim? #47511
19/06/2003 10:15
19/06/2003 10:15
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Im berner Berberdorf (Schweize...
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Im berner Berberdorf (Schweize...
Salem aleikum

Zitat:
Noch eine kleine Ananmerkung zu deinem iranischen Vater Ariane, aufgrunddessen du dich ja als "Muslimin" betittelst. Wenn dein Vater Schiite ist, ist er kein Muslim! Es ist Igma unter sämtlichen Gelehrten der Ahlus Sunna wal Jama'a, dass Schiiten KEINE MUSLIME sind!
Dann betittel dich bitte auch nicht so, nur weil du einen iranischen Vater hast, dann ist es wenigstens klar, für was du eigentlich stehst. Das was du da von dir gibst zeugt ohnehin davon, dass du die Grundlagen im Islam nicht verstanden, geschweigedenn verinnerlicht hast.

@ SoubhanAllah

Dein Posting hat mich wiedereinmal nachdenklich gestimmt... Warum ist ein Mensch kein Muslim, wenn er die Schahada sagt und warum sollten sie keine Muslime sein, wenn doch alle als Muslime geboren worden sein sollen?

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47512
19/06/2003 10:26
19/06/2003 10:26
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Dilan* Offline
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Hallo Amina,

deine letzten Sätze finde ich so was von daneben.
Arrogant und überheblich.

Ich weiß zuwenig vom Islam um mir ein Bild von Recht und Unrecht zu machen, was richtig ist und was falsch sein soll.

Du hast mal geschrieben, daß du deinen jetzigen Mann mit Fragen gelöchert hast.
Jetzt nimm mal an, Dein Mann wäre nicht aus Tunesien sondern aus dem schiitischen Kreis gekommen (zB Iran), glaubst du wirklich, du hättest deine jetzige Glaugbensauffassung so angenommen.

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47513
19/06/2003 10:27
19/06/2003 10:27

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Hallo Mia

Es gibt einen Hadith des Propheten Muhammad (sws) (ich hab leider gerade meine Hadithsammlung verliehen, sonst würde ich ihn posten), in dem steht, dass JEDER Mensch mit der Fitra, d.h. mit der natürlichen Veranlagung (dem Islam) geboren wird! Danach kann es jedoch passieren, dass er von seinen Eltern zu einem Christen, Juden etc, gemacht wird und somit vom Islam wegkommt.

Falls du wissen willst, warum Schiiten keine Muslime sind Mia, so würde ich dir raten, dir mal folgende unzenzierte Diskussion über schiiten durchzulesen:

http://www.moslem.de/modules.php?mop=modload&name=Forums&file=viewtopic&topic=44&forum=13&start=0

Das ist das Forum von www.moslem.de (du musst dich jedoch kurz registrieren, um es lesen zu können, kostet aber nichts [Winken] ).

Achte hierbei bitte darauf, was der Bruder Hamza schreibt und wie er seine Aussagen mit Beweisen belegt (besonders die, aus authentischen schiitischen Werken!!!)

Die Diskussion ist recht lang, ich geb's zu,(anfangs geht es übrigens auch um Aleviten, dann erst um Schiiten), danach müsste dir aber inschaAllah einiges klarer sein. [Lächeln]

LG
Amina

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47514
19/06/2003 10:31
19/06/2003 10:31
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Röschti Graben in Heidiland
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Röschti Graben in Heidiland
Übrigens mein Vater war Sunnit, leider ist er mittlerweile verstorben. Denn als die Schiiten im Iran die islamische Revolution auslösten und in dem Land somit wieder dem Fortschritt und der Reform einhalt geboten, musste er das Land verlassen ansonsten wäre er nämlich ein sog. politisch Verfolgter gewesen und mit der Todesstrafe bedacht worden. Soviel dazu.

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47515
19/06/2003 10:43
19/06/2003 10:43

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Hallo Dilan

Was genau findest du bitte arrogant? Dass ich gesagt habe, dass Schiiten keine Muslime sind? Das sage nicht nur ich Dilan, sondern SÄMTLICHE Gelehrte und die können diese Aussage auch beweisen!!!
Es ist echt schade, dass manche keinen Unterschied machen, zw. persönlicher Sympathie/Antipathie und religiösem Bekenntnis! Wenn ich sage, dass Schiiten keine Muslime sind, so heißt dass noch lange nicht, dass es keine Schiiten gibt, die nett, sympatisch oder gute Menschen sein können! Sie sind lediglich keine Muslime, das wollte ich nur klar stellen. Das hat nichts mit persönlichem Angriff zu tun.

Ja Dilan, du hast recht, ich habe eine Zeitlang meinen Mann über vieles befragt. Ich tat das aber aus wirklichem Interesse heraus, weil ich manches, was ich in Büchern gelesen habe nicht verstanden hatte und nicht aus dem Grund, da ich nur meine Vorurteile bestätigt haben wollte.
Mein Islam bzw. wie ich zum Islam kam hat übrigens nichts mit meinem Mann zu tun! Er war damals nicht sonderlich praktizierend und er sagt mir auch immer dass ICH es war, die ihn indirekt auf diesen Weg gebracht habe. Ich bin übrigens auch nicht blind dem gefolgt, was er mir damals gesagt hatte, sondern habe versucht, dies zu überprüfen. Im Islam versuche mich, an Qur'an und Sunna zu halten und nicht nach meinem Mann, irgendeiner Rechtsschule bzw. nach nur einem Gelehrten.
Mittlerweile haben wir alhamdulillah auch sehr vieles wieder berichtigen können, von dem, was wir uns damals falsch angeeignet hatten.

Manchmal frage ich schon meinen Mann nach einem bestimmten Thema, ganz einfach aus dem Grund, weil er ARABISCH kann und sehr viele Bücher von anerkannten Gelehrten hat, in denen er nachforschen kann, wohingegen es auf dem deutschsprachigen Markt so gut wie gar nichts gibt. (Ich hätte meinen Mann übrigens nicht geheiratet, wenn er nicht praktizierend oder beispielsweise Schiit wäre!)

Dilan, anfangs, als ich konvertiert bin, dachte ich auch, dass beispielsweise Schiiten Muslime wären. Ich dachte immer, dass sei so wie evangelich/ katholisch. Das war schlichtweg aus meiner Unwissenheit heraus.

LG
Amina

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47516
19/06/2003 10:58
19/06/2003 10:58

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@Ariane, dein Vater (rahimahu Allah) war also Sunnit. Dann hat sich das mit den Schiiten ja erledigt.
Ich würde jedoch trotzdem gerne wissen, wieso du dich als Muslimin betittels Ariane. Du trägst ein Schild, das was du jedoch von dir gibst, zeugt von etwas ganz anderem: von Unwissenheit über den Islam und einer regelrechten Islamfeindlichkeit!

Weißt du, was ein Munafiq ist Ariane?

Ich würde dir jedenfalls man ganz ganz dringend empfehlen, dich mit der Basis des Islams zu beschäftigen: Tauhid!
Wenn du das dann annähernd verstanden hast, kannst du weiter gehen zur restlichen Aqida, zu den Säulen und schließlich zu den Feinheiten. Nicht aber das Pferd von hinten aufzäumen!
Für jemanden, der den Tauhid auch nur etwas verinnerlicht hat, stellt sich nämlich nicht die Frage, warum man betet, fastet etc. und warum die Gebote im Qur'an so sind wie sie sind.
Jemand der den Tauhid verinnerlicht hat, sagt nicht, dass Demokratie besser sei, als die Scharia. Jemand der Tauhid verinnerlicht hat, der versucht Allahs (swt) Gebote zu befolgen bzw. (wenn er das nicht kann)anerkennt zumindest ihre Pflicht und beschimpft nicht Geschwister, die wenigstens versuchen zu praktizieren als Fundamentalisten und macht sich über sie lustig.
Jemand, der den Tauhid verinnerlicht hat stellt sich auch nicht auf die Seite der Kuffar und fällt nicht seinen Geschwister in den Rücken!

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47517
19/06/2003 23:04
19/06/2003 23:04

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sag' mal Amina, noch alles gut bei Dir?

Das ist ja kaum mehr zu ertragen, was Du heir in Deiner Selbstgerechtigkeit von Dir gibst!

Zitat:
Jemand der den Tauhid verinnerlicht hat, sagt nicht, dass Demokratie besser sei, als die Scharia. Jemand der Tauhid verinnerlicht hat, der versucht Allahs (swt) Gebote zu befolgen bzw. (wenn er das nicht kann)anerkennt zumindest ihre Pflicht und beschimpft nicht Geschwister, die wenigstens versuchen zu praktizieren als Fundamentalisten und macht sich über sie lustig.
Jemand, der den Tauhid verinnerlicht hat stellt sich auch nicht auf die Seite der Kuffar und fällt nicht seinen Geschwister in den Rücken!

Das kann echt nicht wahr sein. Hilfe, wenn so Islam sein soll, dann kann man ja echt Angst kriegen. [Wütend]

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47518
19/06/2003 23:46
19/06/2003 23:46
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Röschti Graben in Heidiland
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Röschti Graben in Heidiland
@katja,

lass mal gut sein, ich werde nicht das erste mal beschimpft und es wird auch hoffentlich inschallah nicht das letzte mal sein. Ich bin ungläubig, naiv, dumm, hinterhältig, habe vom Islam/Koran keine Ahnnung etc., etc., etc. Ich bekam schon wüstere Drohungen, bis hin zu zur der Drohung von Schlägen und schlimmeren. Leben und leben lasse....

Mir gibt es nur denken, dass derartige Angriffe so gut wie ausnahmslos aus den Reihen der von konvertierten Frauen kommen, die wohl grundsätzlich keine andere Meinung als die eigene gelten lassen. "Original" Muslime sind da wesentlich offener und beweisen mehr Akzeptanz. Da gibt es sogar eine Menge Leute die es gut finden, dass es Leute wie z.B. Bassam Tibi gibt, die zur Aufklärung beitragen udn die gerne auch ihren Teil leisten würden, denen aber ihr Leben in Frieden lieber ist. In diesen Ländern kann man richtig gute Diskussionspartner finden, die einen nicht sofort in dieser aggressiven Art gegenüber treten.

Geht alle in so ein Land, lebt da, aber so wie da die Frauen leben müssen, wenn Ihr dann alle immer noch der Meinung seid Ihr führt ein gutes, nettes, freies und angenehmes Leben, bitte. Aber lustigerweise gibt es Statitistiken die belegen, dass 75% der Frauen, lieber gestern wie heute wieder aus den Ländern raus wollen, insbesondere dann, wenn es sich um Leute handelt die noch nie vorher da gelebt haben und nur den Soft Islam aus Europa kennen. Und die Statistiken dass viele der Ehen mit einem moslemischen Partner nicht funktionieren und das ganze dann noch schlimmer wird, wenn das Paar in das Land des Mannes geht, sind keine Lügen sondern die nackte Wahrheit, auch wenns weh tut.

Die Zahl derer die da geboren wurden und die Chance hatten mal im Ausland zu sein ist zwar nicht gross, aber bitte sagt mir eins, warum wollen die meistens gar nicht zurück???? Bestimmt nicht weil zu ungläubig geworden sind oder verblendet oder gar aufgehtzt worden sind, sondern weil sie mal den Luxus kennen lernen dürften wie es ist frei zu sein. Die meisten bleiben dabei sogar dem Islam treu.

Oh Allah, wie dankbar bin ich Dir, dass Du mir einen liberalen und fortschrittlich denkenden Vater gabst der micht vor all dem bewahrt hat, der mich lernen und studieren liess, der mich zu dem Menschen machte der ich heute bin, eine individuelle Person, die weiss was sie will, die die Möglichkeit hat ein freies Leben ohne Zwänge und Repressalien zu führen, die sich ihre Partner frei aussuchen kann und die sich auch nicht im geringsten dafür schämen muss, dass sie den Islam und alles was dazu gehört in Frage stellt !!!!!!!!!

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47519
19/06/2003 12:06
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Ich hab mal eine Frage an Euch:

Ich muss gleich vorweg sagen, dass ich nicht viel Ahnung vom Islam habe, deshalb meine Frage:

wieso spricht man sich mit "Bruder" und "Schwester" an? Hab ich schon in zahlreichen Foren gesehen... was soll das?

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47520
19/06/2003 12:11
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Amina,
dann sag mir bitte in ganz ganz einfachen Worten den Grund, warum Schiiten keine Muslime sein sollen.

Haben diese eine andere Glaubensgrundlage als genau die Worte Allahs an Mohammed?

Die Trennung war meines Wissens doch erst einige Jahre später. Also liegen meines Erachtens alle Differenzen im menschlichen Denken.

Sind die Frauen in meiner Umgebung ein Ausnahme, wenn sie sich gemeinsam zum Gebet in ein Zimmer zurückziehen?

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47521
19/06/2003 12:22
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Röschti Graben in Heidiland
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Röschti Graben in Heidiland
In den ganzen Jahren in denen ich mich jetzt schon mit dieser Thematik auseinandersetze, seit meinem 16 Lebensjahr, also knappe 21 Jahre habe ich so einiges Meinungen gehört und aufgenommen. Muss aber leider sagen, dass die Agression in den seitens der Muslime gerade hier in Europa in den letzten Jahren sehr stark zugenommen hat. Katja, Du hast recht, wenn das die aktuelle Meinung aller Mulslime ist, dann kann man wirklich Angst bekommen. Denn hier wird mit Worten um sich geschmissen, dass mir echt alles vergeht. Leider gehöre ich zu der Gattung die sich immer gewisse Fragen stellen, auch wenn das unschicklich ist. Und die Behauptung zwischen Demokratie und Scharia gebe es kein Gut und Schlecht, haut mich schier um, denn da bevorzuge ich zu 100% die Demokratie, Scharia in Reinkultur dürfe ich erleben und zwar hautnah, und kann nur sagen: NEIN DANKE. Ich mache mich auch nicht über andere Gläubige egal welcher Religion lustig, aber ich hinterfrage und vor allen Dingen ich stelle in Frage. Wennn das als Beschimpfung ausgelegt wird, so what. Und ich möchte mal ganz frech sagen, dass ich mit meinen fast 37 Jahren und 21 Jahren Auseinandersetzung mit dieser Thematik ein recht fundiertes Wissen habe und kein kleinches Dummchen mehr bin. Und nur weil ich etwas nicht in der vorgeschriebenen Form praktiziere bin ich in den Augen anderer ein schlechter Gläubiger. Nun ja, auch damit kann ich leben. Denn ich lasse mir mein Leben nun halt mal nicht gerne vorschreiben, schon gar nicht von anderen Menschen. Im Endeffekt habe ich mich nur vor einer Person zu verantworten, nämlich vor meinem Schöpfer, und solange ich für mich mit meinem Schöpfer im Einklang leben kann, habe ich damit kein Problem, das Problem haben leider immer andere damit, denn es wird nicht akzeptiert, dass man einen Glauben auf verschiedene Art praktizieren kann. Ist ein Gläubiger besser nur weil er streng alle Regeln befolgt? Für mich nicht. Solang er dabei für sich selbst die Erfüllung findet sollte man die akszeptieren und ihn nicht dafür beschimpfen. Diese Entwicklung hat das Christentum dem Islam voraus, aber wer weiss, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47522
19/06/2003 13:17
19/06/2003 13:17

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Hallo Dilan

Ich habe oben einen Link angegeben, der zu einer Diskussion über Schiiten führt. Einfach mal durchlesen, da steht alles drin. (du mußt dich vorher jedoch einloggen).

LG
Amina

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47523
19/06/2003 13:52
19/06/2003 13:52
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alos, amina, entschuldige mal, wieso masst du dich an, zu beurteilen wer ein "richtiger" moslem ist und wer nicht????

ich vermute mal ariane ist mit dem "originaleren" islam aufgewachsen, als du.
nun kann man natuerlich genausowenig sagen, du seis die weniger echte muslimuin, aber umgekehrt sowas zu behaupten, darfst du dir auch nicht anmassen. nur weil sie etwas andere ansichten hat?!

also, eines muss man dir wirklich lassen: dem bild des fundamentalistischen, intoleranten moslem wirst du mit dem, was du hier von dir gibst, jedenfalls sehr gerecht.

ich glaube, nein hoffe aber nicht, dass das den wahren moslem auszeichnet?!

entschuldige, aber mit solchen ansichen schadest du deiner religion mehr, als dass du ihr gerecht wirst. (betonung: MEINE meinung, denn ich wuerde mir nicht anmassen zu beurteilen, wer glauebiger, echter, wahrer, chrsitlicher, muslimischer, besser, schlechter, duemmer, klueger oder wasweissich ist)

ich bin wiedermal von jemandem enttaeuscht, wie in letzter zeit oefters.
offensichtlich neige ich dazu, mich in menschen voellig zu taeuschen...

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47524
19/06/2003 13:55
19/06/2003 13:55

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Danke Uli, das hätte ich nicht gewagt so zu schreiben, aber Du hast echt recht.

*schüttel fassungslos den Kopf* [Boah!]

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47525
19/06/2003 13:59
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uli Offline
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@ariane:

deinm letztes posting erinnerte mich an die pharisaer (und als beispiel die geschichte vom barmherzigen samariter).

sagt dir das was?

jesus hat die pharisaeer aufs schaerfste verurteilt, obwohl oder gerade weil sie glaubten, SIE seien die "einzig wahren christen", weil sie brav jedwede regel bfolgten, dabei aber den blick fuers grosse und ganze total verloren hatten. sie befolgten die regeln auf strengste, aber menschlichkeit, toleranz, naechstenliebe gingen bei all den strengen regeln verloren.
sie praktizierten wohl eine art "christliche scharia" und glaubten sich damit auf jeden fall dem himmelreich besonders nah...
jesus belehrte sie/uns eines besseren.

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47526
19/06/2003 14:07
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Hui... Fand das Posting von uli auch gut... [daumen]

Im Islam heisst es aber eigentlich auch, dass man Menschenverstand walten lassen soll und nicht einfach nur so blind und hart Regeln befolgen soll...

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47527
19/06/2003 14:08
19/06/2003 14:08
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Amina, eine konvertierte Deutsche?

Das würde natürlich einziges erklären, leider kann man das durch neue Namen und eine meist unnatürlich angenomme Sprache anfangs kaum mehr erkennen, später fällt es aber meist durch die extreme Gesinnung auf, die wahrscheinlich auf die gute "Erziehung" des Partners zurückzuführen ist...

Meine weiblichen Verwandten in TN würden jedenfalls das nackte Gruseln kriegen!

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47528
19/06/2003 14:16
19/06/2003 14:16

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Im Koran steht so vieles...und wenn man dann auf die Zustände in Ländern wie Iran, Saudi-Arabien, Pakistan hinweist, dann heisst es "Ja, aber das sind alles keine wahren islamischen Staaten"...Wenn man auf das Verhalten der Männer hinweist "Ja, aber das sind dann keine echten Moslems"...und und und...

Das einzige, was festzuhalten bleibt: Im "real existierenden" Islam der heutigen überwiegen Intoleranz, Allmachtsanspruch, Mitleidslosigkeit und total Menschenverachtung gegenüber Leuten, die nicht "Brüder" oder "Schwestern" sind.
Aber mal schön die demokratischen und sozialstaatlichen Errungenschaften hier abgreifen, von den Ungläubigen...

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47529
19/06/2003 14:27
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Röschti Graben in Heidiland
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@uli,

danke!!!!!!! Hart Worte aber wahr. Denn ich habe es mir nicht rausgenommen jemanden persönlich abzuurteilen....andere scheinen das zu tun, immer schön unter dem Mantel der Religion, aber leider für mich ganz persönlich ohne Hand und Fuss.

@marion

Kann sein, dass es die Erziehung des Partners ist, aber es gibt Statistiken von Psychologen (weltweit) die es noch viel härter formulieren. Diese Statistiken beruhen auf unverfälschten Gutachten, es sind auch moslemische Psychologen darunter! Oft handelt es sich um Frauen, die in ihrem vor islamischem Leben nicht glücklich waren, mit der Gesellschaft nicht zurecht kommen oder andere schwerwiegende Probleme hatten. Die einen flüchten in ihre Ursprungsreligion, die anderen suchen in einem anderen und neuem Glauben ihr Glück. Diese Studien wurden an solchen renommierten Uni's wie Harvard, Berkeley oder der UCLA durchgeführt. Sind nicht erlogen, sondern beruhen auf wie bereits oben erwähnt unverfälschten Analysen.

Oft habe ich im moslemischen Ländern Leute getroffen, die das Verhalten der konvertiereten Frauen nicht verstehen können. Ich kann es nicht verstehen warum diese Frauen immer wieder sagen nur der ihrige Weg sein der Rechte.

Ich ziehe es immer vor mit "Original" Mulime zu diskutieren, die sind offener und die Diskussionen werden nicht nur mit erlerntem Wissen geführt und nicht nur mit dem Argumenten: FLASCH oder RICHTIG, sondern mit Erfahrungswerten aus dem realen Leben. Und da kann man immer fragen warum, wieso und weshalb. Meine Einstellung finden die zwar auch nicht immer gut, aber beschimpft oder beleidigt werde ich dort nicht und abgeurteilt auch nicht.

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47530
19/06/2003 14:48
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Spaltungen: Schiiten und Sunniten
Nach dem Tode Muhammads spalteten sich die Gläubigen, weil sie sich über die Person des Nachfolgers Muhammads nicht einigen konnten:

Sunniten: die ersten rechtmäßigen Kalifen nach Muhammads Tod (632) sind
Abû Bakr (632-634)
Umar (634-644)
Uthman (644-656)
Alî (656-661)
Leiter der Gemeinde ist der Kalif. Ein Kalif muß zum Stamm des Propheten gehören, muß sich in den religiösen Quellen auskennen und muß politische Eignung besitzen

Schiiten: nur Alî, der Vetter und Schwiegersohn Muhammads und spätere vierte Kalif, ist rechtmäßiger erster Nachfolger Muhammads. Leiter der Gemeinde ist der Imâm. Ein Imâm muß ein Nachkomme Alîs sein. Wegen unterschiedlicher Ansichten über die Gestalt des Imâm spalteten sich die Sunniten wieder in weiter Gruppen:
"Extreme" Schiiten: Gott wohnt direkt in den Imâmen. Kleine Gruppe, z.B. in Syrien.
Ismailiten: Der schon vor seinem Vater "verstorbene" Sohn des 6. Imâms, Ismail ist der rechtmäßige 7. Imâm. Er lebt in der Verborgenheit weiter und wird eines Tages als Mahdi auf die Welt zurückkehren. Der Mahdi ist frei von Sünde und Irrtum und wird eine gerechte Gesellschaft errichten. Heute verbreitet in: Jemen, Iran, Indien, Syrien, Afrika.
Zwölferschiiten: Der 12. Imâm, Muhammad ibn Hasan al-Mahdi (Mitte 9. Jhdt.) lebt in der Verborgenheit weiter und wird als Mahdi (s. oben) zurückkehren. Während seiner Abwesenheit sollen qualifizierte Theologen die Leitung der Gemeinde übernehmen. Vor allem in Iran verbreitet (Ayatollah Khomeini!).
Zaiditen: lehnen die Vererbung der Imâm-Würde und den Mahdi-Glauben ab.

http://www.turkischweb.com/ISLAM/seite15.htm

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47531
19/06/2003 14:55
19/06/2003 14:55
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Zitat:
Im Koran steht so vieles...und wenn man dann auf die Zustände in Ländern wie Iran, Saudi-Arabien, Pakistan hinweist, dann heisst es "Ja, aber das sind alles keine wahren islamischen Staaten"...Wenn man auf das Verhalten der Männer hinweist "Ja, aber das sind dann keine echten Moslems"...und und und...

Genau, das Argument höre ich auch so oft, dabei ist das der Islam in Reinkultur. Lander wie Ägypten, Tunesien, Marokko und Algerien betrachte ich als stark gemässigt und im Rest der islamisch, fundamentalistischen Welt sind diese Länder nicht unbedingt so sehr beliebt...

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47532
19/06/2003 14:57
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Hallo Ariane [winken3] , dass ich genau Deiner Meinung bin, weisst Du ja sicher! [daumen]
Ich denke auch, dass die Frauen hier, die konvertierten, zuerst mal in einem islamischen Land ihre Erfahrungen machen sollten. Ich bin sicher, es würden sich viele nochmals ein wenig mehr Gedanken machen.... [Durcheinander] Wenn man nämlich in einem solchen Land leben muss, sieht alles anders aus! [Enttäscht]
LG Sandra

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47533
19/06/2003 15:03
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Grüzi Sandra,

aber bitte in Ländern wo es richtig islamisch zugeht, nicht einem dieser Urlaubsländer. Obwohl auch dies sehr schon sehr ernüchternd wirken kann...

LG,
Ariane

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47534
19/06/2003 15:08
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Ich empfehle die Länder Iran, Irak, Saudi Arabien, usw. bin gespannt ob man dann immer noch so überzeugt ist vom Islam.

Claudia

Re: Muslim oder doch nicht Muslim? #47535
19/06/2003 15:13
19/06/2003 15:13

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Was Arianen religiöse Überzeugung bzw. Meinung anbelangt, so ist es mir eigentlich völlig egal, an was sie glaubt oder nicht glaubt. Ich habe lediglich gesagt, dass gewisse Äußerungen, die sie hier tätigt ganz einfach nicht zu einem Muslim passen.
Bezüglich des öffentlichen Absprechen einer Person vom Islam (Takfeer), so gilt es damit sehr sehr vorsichtig zu sein. Es ist aber falsch anzunehmen, dass der Muslim hiervon nicht gebrauch machen darf: wenn jemand öffentlich Kuffr begeht bzw, Äußerungen tätigt, die von Kuffr zeugen (wie etwa wenn jemand es ablehnt zu beten, behauptet, dass Schweinefleich hallal sei etc)so stellt er sich hiermit ganz klar außerhalb des Islams.
Der erste Kalif nach dem Tod des Propheten (s) Abu Bakr, zog sogar gegen einen Stamm in den Krieg, weil er sich weigerte, die Zakaat zu zahlen (davon abgesehen jedoch die Pflichten des Islams verrichtete). (Das ist nur ein Beispiel von vielen).

Auf andere Dinge, die hier noch geäußert wurden will ich eigentlich nicht weiter eingehen, zumal ich jetzt eh weg muß und eine weitere Diskussion für sinnlos betrachte.

Zitat:

die wahrscheinlich auf die gute "Erziehung" des Partners zurückzuführen ist...


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Kann sein, dass es die Erziehung des Partners ist, aber es gibt Statistiken von Psychologen (weltweit) die es noch viel härter formulieren. Diese Statistiken beruhen auf unverfälschten Gutachten, es sind auch moslemische Psychologen darunter! Oft handelt es sich um Frauen, die in ihrem vor islamischem Leben nicht glücklich waren, mit der Gesellschaft nicht zurecht kommen oder andere schwerwiegende Probleme hatten. Die einen flüchten in ihre Ursprungsreligion, die anderen suchen in einem anderen und neuem Glauben ihr Glück.
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Da haben wir es wieder, diese Verurteilungen die auf völliger Unkenntnis und auf Vermutungen beruhen. Ich bin ja echt überrascht, wie gut ihr mich, andere Konvertiten/innen und insbesondere unser Seelenleben kennt, dass ihr über uns derartige Urteile erlaubt.
Die Wege, wie die einzelnen zum Islam kamen sind subhanAllah sehr verschieden und individuell. Wen Allah rechtleiten will, den leitet Er recht, sei es, dass er dieser Peron einen muslimischen Ehepartner schenkt oder sonst ein einschneidendes Ereignis, das die Person zum Islam bringt oder sei es nach einem sehr langen Prozeß der Auseinandersetzung mit der Religion (wie es etwa bei mir der Fall war. Ich beschäftige mich seit meinem dreizehnten Lebensjahr mit dem Islam. Ich bin übrigens auch schon vor meiner Ehe zum Islam konvertiert, auch schon bevor ich mich in meinen Mann verliebt hatte. Wir kennen uns zwar bereits schon seit meinem fünfzehnten Lebensjahr, wir hatten jedoch keine Beziehung sondern waren einfache Briefreunde. Und unzufrieden war ich mit meinem Leben vor dem Islam übrigens auch nicht [Winken] ).


Zitat:
Ich ziehe es immer vor mit "Original" Mulime zu diskutieren

Ja ja, ich möchte mal wissen, wer hier jemandem abspricht, ein Muslim zu sein.
Ich hab dies übrigens nicht aufgrund der Tatsache getan, dass Ariane eine andere Meinung als ich vertritt, damit kann ich sehr gut leben. Es geht nur darum, dass sie Dinge äußert, die sie ganz einfach außerhalb des Islams stellen.
Und noch was Ariane: was sind des bitte "Originale"? Ein "Original" ist derjenige, der den authentischen Islam nach Qur'an und Sunna vertritt (egal ob er schon immer Muslim war oder in den Islam zurückkonvertiert ist) Übrigens: die ganzen ersten Muslime, die aufrichtigen Sahaba, die als beste Muslime aller Zeiten gelten waren ALLE "Konvertiten". Wie kannst du also solche Leute beleidigen? Hättest du Islam im Herzen würdest du sagen "Alhamdulillah, es freut mich wenn jemand zum Islam gefunden hat" und diese nicht abqualifizieren.

Wer mit Muslimen diskutieren will, kann ja das Forum aufsuchen, das von mir bereits oben erwähnt wurde: www.moslem.de

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