Hallo,

es würde mich mal persönlich interessieren,wenn ihr mit einem Tunesier ein Kind habt,in welchem Glauben es aufgezogen wird.Lässt ihr es vielleicht sogar später selbst entscheiden,wenn es alt genug ist,und wie sieht der Vater diese Einstellung.Ich habe die Erfahrung gemacht,wenn ich mit meinen tunesieschen Kumpels über dieses Thema gesprochen habe,dass sie sich doch sehr schwer tun würden,ihr Sprößling als Nicht-Moslem zu sehen.

Ich bin nicht in der Situation,aber das Thema interessiert mich schon,und deshalb möchte ich gern eure Meinungen darüber hören.

Danke Nicole

Hallo,
das ist wirklich ein interesantes thema.
Also wir haben natürlich auch schon mal darüber geredet was ist wenn wir ein kind haben würden.
Für meinen freund ist es ganz klar das,das kind ein/e moslem/muslima wird.
Ich persönlich habe mir noch keine gedanken dazu gemacht fange aber so langsam damit an.

Wie ist es denn in den familien wo schon kinder sind???

Liebe Grüße Andrea

ich bin auch nicht in der situation mit einem tunesier ein kind zu haben, aber die idee, das kind in entsprechendem alter selbst entscheiden zu lassen und ihm bis zu dieser entscheidung beide religionen zu erläutern, finde ich gut.
ob es praktikabel ist, ist eine andere sache.

lg taba

Ich habe mir einen koran gekauft und werde jetzt bald anfangen darin zu lesen.
Ich hoffe dann besser bescheid zu wissen,weiß aber von anderen frauen das zuerst viele viele fragen aufkommen.

Andrea

Hallo Andrea,

wenn du den Koran liest, und das zum esten mal, wirst du erst mal gar nicht viel verstehen, denn man muß ihn sehr oft lesen um das zu verstehen was drin steht und vor allem wie es gemeint ist.
Man sollte mit Büchern beginnen zu lesen die die Religion erklären und sie von allen Seiten erklären, denn es kommen immer wieder viele Fragen auf und viele Dinge die "eben einfach nur so sind" und es keine großen Erklärungen dazu gibt.

Es gibt ein Buch, Papa was ist ein Fremder von Tahar Ben Jelloun dort erklärt ein Vater den Kindern was ein Fremder ist, also sehr gut für Kinder zu verstehen. Nach dem 11. Septmeber hat der vater ein weniteres Buch geschrieben, und zwar heißt es Papa was ist der Islam, denn seine Kinder sind beide Moslems und sie wollen dieser Religion nicht mehr angehören, weil sie es eben alles schlecht finden und der Papa fing an zu erklären.

Ich habe beide Bücher zu Hause und finde sie gerade für Kinder sehr gut geeignet um die Religion Islam näher zu bringen.

Claudia

Hallo Andrea,

wie Claudia schon sagte, ist der Qur´an nicht eine Lektüre die ich empfehlen würde, um über Islam was zu erfahren. Vieles wirst du erst verstehen, wenn du ein Basiswissen hast.
Ich finde allgemein den Ansatz"...jetz informiere ich mich mal, was im Islam verboten ist und erlaubt ist" eh falsch. Leider fangen fast alle mit dem Haram und Halal an. Ich würde dir raten erst einmal über die Sira des Propheten (das leben des Propheten) zu lesen. da gibt es schöne Bücher . Dann das Buch "Mütter der Gläubigen" über die Ehefrauen des Propheten Muhammad. Das sind sehr shöne Bücher, die ins Herz gehen. Denn das gute Vorleben des Islam ist meiner Meinung immer noch die beste aRt, den islam zu zeigen. Besser als viele Worte. Und wer könnte den Islam besser vorleben oder hat ihn besser vorgelebt als Muhammad (s.a.s.) und seine Ehefrauen.

LG
Aicha

Hallo an alle,

ich glaube daß die theoretische Vorstellung ein Kind in keinem Glauben zu erziehen oder ihm beide (in dem Fall christlich und islamisch) zu zeigen in der Praxis nicht funktioniert. Meist schon allein deshalb , weil die meisten Christen hier selbst fast kein Wissen über das Christentum haben . Laß ich Religion außen vor, warum sollte sich das Kind dann später damit befassen !?!?
Natürlich ist es nicht ausgeschlossen, man weiß nie welchen Freundeskreis das Kind einmal haben wird. So ist hier erst vor kurzem ein Mädchen mit 19 Jahren zum Islam konvertiert. Aber ich großen und Ganzen glaub ich das es nicht funktioniert und sich das Kind dann später weder für den Islam noch für das Christentum, noch aber dagegen ausspricht.

Noch mal eins ganz allgemein,warum musl. Männer ihre Kinder im Islam erziehen wollen, auch wenn sie selbst nicht sehr praktizierend sind.

Die Eltern sind für ihre Kinder verantwortlich, für ihre islamische Erziehung und dafür, daß sie sie zu guten Muslimen erziehen. Dazu gehört, daß ich meinem Kind von klein auf den Islam nahe bringe. ich werde dafür meine Belohnung erhalten, wie auch meine Strafe, wenn ich meinem Kind nicht nach besten Möglichkeiten den Islam nahe bringe, weil ich z.B. zu faul bin. Ich denke, daß deshalb viele Männer auf jeden Fall ihre Kinder als Muslime erziehen wollen, da sie eines Tages dafür REchenschaft ablegen müssen. Geht ein Kind trotz größter Mühe und guter Erziehung einen anderen WEg und nimmt eine andere Religion, so hat man sein bestes getan und es war Allahs Wille.

LG
Aicha

Aicha in deinem ersten beitrag hier muß ich dir absolut recht geben, denn wenn man mit dem negativen Dingen einer Religion beginnt, wird man die positiven Dinge / Seiten nie so richtig wahrnehmen können.

Claudia

Hallo Nicole,

ich denke mal, wenn Du mit wachen und offenen Augen in die Welt schaust, dürfte sich das Lesen im Koran, in der Bibel oder sonstwo erübrigen, da ich nicht glaube, daß man darin eine Entscheidungshilfe für die "richtige" Religion seiner Kinder findet.
Meine persönliche Meinung ist, daß Frauen, die bisher auch nie besonders in die Bibel geschaut haben, nun aber plötzlich im Koran lesen wollen, darin eine schöne Rechtfertigung suchen, den Wünschen ihres Mannes ruhigen Gewissens nachgeben zu können.

Deshalb finde ich es wichtiger, zu beobachten, wie eine Religion "gelebt" wird, und allein aus diesem Grund käme der Islam als Religion für meine Kinder nicht in Frage.

Da ich mich zu diesem Thema schön öfters geäußert habe, will ich mich hier nicht wiederholen, ein längeres Statement meinerseits findest Du dazu jedenfalls noch mal unter der Überschrift "Jetzt wird es aber mal Zeit..." etwas weiter unten im Religionsforum.

Gruß Marion

Hallo Aicha,

danke fr deine tips.Kannst du mir die genauen titel der bücher nennen die du mir empfholen hast?

Ich wünsche dir und allen anderen ein schönes wochenende.

Andrea

Hab ihr mit euren Männern schon darüber geredet ??
persönlich kann ich mir nicht vorstellen das einer von ihnen sehr begeistert ist wenn sein kind christ oder sonst was wird!
würd mich echt interessieren was die dazu sagen , wenn sie nicht in seinem glauben erzogen werden !!
bin mal gespannt was ihr mir da schreibt, ehrlich !!

Hallo Andrea,

schau mal unter www.dar-us-salam.de und dort unter der Rubrik Sira und Geschichte.
Das andere "Mütter der Gläubigen" hab ich jetzt selbst nicht gefunden.
Inscha´a llah bekomm ich noch raus, wo es das gibt.

LG
Aicha

so jetzt hol ichs wieder an die spitze
vielleicht bekomm ich ja doch noch eine antwort -würd mich echt interessieren!!!!!!!!

Nadia sicher ist das sehr interessant, zu erfahren wir die Männer denken in dieser Sache.

Ich finde es sollte den Kindern selbst überlassen sein, welchen Glauben sie mal haben und leben möchten, ich würde beide Religionen die es betrifft den Kindern näher bringen und wenn sie alt genug sind, können sie selbst entscheiden.

Ob der Mann dann begeistert ist oder nicht, hängt sicher davon ab, ob er tolerant gegenüber anderen Religionen ist und ob er offen dafür ist.

Fanatisch sollte keiner sein, egal welchen Glauben es betrifft.

Ist meine persönliche Meinung dazu,

Claudia

theoretisch hörst sich gut an(bin ganz deiner meinung) .........nur mich interessiert wies in der realität ausschaut - ist jetzt echt ernst gemeint, kann mir echt nicht nicht so recht vorstellen das da daheim nicht die fetzten fliegen - aber bitte belehrts mich - mein voller ernst !!
lg nadia

hat hier überhaupt wer ein kind mit einem tunesier und lebt zusammen mit ihm ????
sonst bringt ja die ganze frage nichts !!
also fang ma mal so an :

WER IST MIT EINEM TUNESISCHEN MANN VERHEIRATET + LEBT IN EINEM GEMEINSAMEN HAUSHALT
(egal ob in T oder D------ T würd mich noch mehr interessieren)
UND HAT MIT IHM ZUSAMMEN EIN KIND ???????????
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Guten morgen aicha,

danke für den link.ich werde mir wohl ein paar bücher bestellen.

Schönen sonntag andrea

Hallo Nadia,

das Thema hatten wir auch shcon im Forum, ich werde mal schauen in welcher Rubrik dieses Thema steht und es wird hoch holen, denn dort wurde schon recht viel darüber geschrieben.

Sicher haben Binationale Paare zusammen Kinder die im Forum sind.

Claudia

DANKE CLAUDIA! JA HABS SCHON GELESEN
ABER DA STEHT MEHR ALLGEMEINES DARÃœBER
MICH WÜRD ABER MEHR INTERESSIEREN WIE EURE MÄNNER DARAUF REAGIERT HABEN ..... WIES UM DIE RELIGIONSFRAGE GING!!!!!!!

Ja das interessiert mich auch, aber ich denke das viele nicht gern darüber schreiben wollen, denn in anderen Thema haben ja auch wenige dazu etwas geschrieben.

Claudia

Hallo Anaconda

Also ich bin mit einem Tunesier verheiratet und habe wie gesagt 3 Kinder...2 Mädchen und einen Buben.
Ich denke Du hast schon recht...auch wenn am Anfang der Beziehung, sprich bevor man Kinder hat, ziemlich neutral über das Thema Religion spricht...wird alles mit der Familiengründung anders, zumindest bei uns. ICh denke, dass der grösste Teil der Kinder aus gemischten Ehen Mos/Christ. zumindest aus der Sicht des Vaters als Moslems erzogen werden. Wie strikte das aber durchgezogen wird hängt vielleicht von der Toleranz der Eltern ab. Bei uns heisst das, da die Kinder in einem europ./christl. Land aufwachsen und natürlich auch in der Schule für das Christkind, Ostern etc. basteln, haben wir uns entschieden, einfach alle Feste zu feiern, die christ. und mosl.Bis jetzt klappt das ganz gut, die Kinder bezeichnen sich aber als Moslems, besuchten aber gleichzeitig den bib. Religionsunterricht. Die relig. Bedeutung z.B. zu Weihnachten kennen sie zwar, wir leben das aber nicht speziell aus (Messe oder so..)
Ich hoffe, dass meine Kinder auch so tolerant bleiben.
Gruss Arabella

Welcher Glaube!!Christ oder Moslem ?

Hallo...

also, ich habe mich schon immer sehr für den Islam und das arabische / auch für das Nahost(ische) interessiert. Das Schicksal wollte es dass ich einen arabischen und somit muslimischen Mann heirate. Ich fing an mich intensiver mit seiner Religion zu beschäftigen. Ich finde persönlich nix schwerer als den Qur'an zu lesen. Ich lese ihn sehr gerne denn es gibt mir das Gefühl der Ruhe und des Friedens. Allerdings war das nicht meine erste Lektüre. Ich habe viele viele Bücher gelesen und lese auch heute noch viel. Im Internet findet man auch sehr viel, wobei ich sagen muss ich lese lieber Bücher und Lektüren aus Moscheen, die so geschrieben sind dass ich das gut verstehe und nachvollziehen kann.
Oft gehts mir schlecht, dann fange ich an zu lesen, seis in den Hadithen, im Qur'an oder einfach ein anderes Buch das mir was lehrt vom Islam. Manchmal ärgere ich mich so sehr und verstehe die Welt nicht mehr. Ich lese und finde Stellen die mir genau das eben passierte erklären, mich lehren mit so ner Situation umzugehen...

Ich entdecke in dieser Religion eine Freiheit und Geborgenheit die es meiner Meiung nach nicht im Katholizismus gibt. Ich bin als Katholikin gross geworden dennoch gab mir diese Religion noch nie was. Der Glaube an Gott kam erst jetzt, seit ich mich damit beschäftige. Ich finde es auch wunderbar wie ein Moslem ständig im täglichen Leben Allah gedenkt. Seis nur mit so einfachen Worten wie Bismillah, Hamdulileh,inchallah, Rabi alik, Rabi Ma'ak.....

Für mich ist ganz klar, bekomme ich nochmal ein Kind wird es als Moslem erzogen...
Mein Mann übrigens findet das alles sehr schön, hat aber noch nicht ein mal gesagt : ich will das so und so, oder irgendwas dergleichen auf den Islam bezogen....Er lässt mich machen und ich glaube tief im Innern freut er sich aber schon darüber.

LG YVONNE


PS: bei uns werden auch die Christl. und die Mosl. Feste gefeiert.
Mein Mann findet unsere Feste genausoschön wie ich die seinen, von demher ist das gar kein Thema nie gewesen...

Da gibts hier z.B. "Grüß Gott" und "Gott sei Dank" obwohl ICH damit ganz bestimmt nicht Gott gedenke

Du nicht, ein Moslem aber sicherlich schon, wenn auch nur indirekt oder im Unterbewusstsein schon.
Vielleicht ist *gedenken* auch das falsche Wort sondern eher ins Leben miteinbeziehen das eher richtige...