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Es wird immer wieder gesage das die Mädchenbeschneidung - zum islam gehört
#46692
10/04/2002 14:35
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Wer sagt, das dies im Koran steht, das eine Frau beschnitten werden muß, liegt sehr falsch. Es hat nichts mit dem Islam an sich zu tun.
Begründen kann man es so, dieses Ritual wird nicht in allen arabisch, islamischen Ländern gemacht nur in verschiedenen Gebieten.
Eine Beschneidung eines Jungen kann man nicht mit einer Beschneidung (Verstümmelung) eines Mädchens vergleichen. Viele Mädchen oder dann später Frauen versterben an den Folgen einer Beschneidung, sie bekommen eine Blutvergiftung, der Schmerz bringt sie ins Koma, sie liegen Tage lang auf einer Decke und können sich nicht rühren vor Schmerzen aber die Männer in den Gebieten wollen es, denn nur dies ist der Beweis für diese Männer einer Jungfräulichkeit. Keinen anderen Grund hat eine Beschneidung einer Frau, sie werden beim ersten Geschlechtsverkehr aufgerissen wenn der Mann in die Frau eindringen tut, es sind Schmerzen die Frauen darf nichts schönes beim Sex empfinden. Dann kommt die Geburt was eine nächste Qual ist, der Kopf ist oft zu groß und die Scheide zu eng, die Frau hat starke schmerzen es reißt immer weiter auf, in Deutschland gibt es bei einer Geburt einen besonderen Griff er heißt Dammgriff das es nicht weiter reißen tut, ich habe diesen bis jetzt zweimal angewand es ist hier bei uns in D etwas schönes ein Kind mit auf die Welt zu bekommen und dabei zu helfen, aber bei beschnittenen Frauen ist es nichts weiter als Schmerz. Die Kinder sterben des öfteren weil das Geburtskanal zu eng ist.
Wie verhält es sich generell mit der Beschneidung der islamischen Frauen - bzw. wo wird es heute noch praktiziert?
"Die fürchterliche Praxis der Frauenbeschneidung ist sehr alt und geht in keiner Weise auf die islamische Lehre zurück. Dies läßt sich daran erkennen, daß dieser auf bestimmte Regionen beschränkte Brauch dort sowohl unter Muslimen als auch unter Nichtmuslimen praktiziert wird, in anderen islamischen Ländern dagegen völlig unbekannt ist. Auch im Koran wird in keinem Vers von einer weiblichen Beschneidung gesprochen. Die Überlieferung des Propheten Mohammed (Friede sei mit ihm), die immer wieder zitiert wird und der zufolge er gesagt haben soll: "Schneidet, aber schneidet nicht tief", ist entweder als Versuch zu verstehen, einen festverwurzelten Brauch abzumildern und so nach und nach auszurotten oder ein gänzlich gefälschtes Hadith. Mit Sicherheit lehnt der Islam solche Bräuche ab. Sie sind gesundheitsgefährdend und beeinträchtigen das Sexualleben. Die Sexualität der Frau ist im Islam von derselben Wichtigkeit wie die des Mannes. Mann und Frau sollen eine gleichberechtigte, auf Liebe und Zärtlichkeit basierende Partnerschaft führen (Koran 30:22) und der Mann muß die sexuellen Bedürfnisse der Frau ebenso berücksichtigen wie die Frau die des Mannes, wie auch aus zahlreichen Überlieferungen des Propheten (Friede sei mit ihm) hervor geht. Er forderte die Männer immer wieder auf, behutsam mit ihren Frauen umzugehen und ihren Bedürfnissen Rechnung zu tragen. Eine erfülltes Sexualleben ist im Islam, der ja auch kein Mönchstum kennt, die Basis für eine glückliche Partnerschaft und für die spirituelle Fortentwicklung. Die weibliche Genitalverstümmelung ist deshalb absolut nicht mit der islamischen Lehre zu vereinbaren. Ihr IslamToday-Team" (Antwort zu Frage-Nr.1151) "...Beschneidung von Mädchen ist verboten, auch wenn manche ein Hadith anführen, demzufolge der Heilige Prophet es zuglassen hätte. Wir sehen aber, dass in den allermeisten islamischen Ländern diese Praxis nicht üblich ist, weil es eben keine Sunna ist, während in Ländern, in denen diese Praxis schon vor dem Islam Sitte war (Ägypten, einige afrikanische Länder) an der Beschneidung von Mädchen festgehalten wird. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass es eine grausame heidnische Sitte ist, die aber mit dem Islam nicht vereinbar ist..."
Claudia
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Re: Es wird immer wieder gesage das die Mädchenbeschneidung - zum islam gehört
#46693
10/04/2002 14:36
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Claudia Poser-Ben Kahla
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UNICEF ruft gemeinsam mit anderen UN-Organisationen zur Ausrottung der Beschneidung von Frauen und Mädchen auf Die Leitung von drei UN-Organisationen - von UNICEF, WHO (Weltgesundheitsbehörde) und UNFPA (United Nations Population Fund) traf sich am 10. April 1997 in Genf, um an die Internationale Gemeinschaft und an Politiker zu appellieren, die gemeinsamen Bemühungen zur Abschaffung der Beschneidung von Frauen und Mädchen zu unterstützen. Carol Bellamy von UNICEF, Dr. Hiroshi Nakajima von WHO und Dr. Nafis Sadik von UNFPA stellten ihren gemeinsamen Plan vor, der innerhalb der nächsten 10 Jahre eine Senkung der Fälle von Beschneidung zur Folge haben soll. Endgültiges Ziel ist die völlige Ausrottung der Beschneidung von Frauen und Mädchen innerhalb der nächsten drei Generationen. Die Ausrottung dieser gefährlichen und unverantwortlichen traditionellen Praktik, die auf Missverständnissen und Mythen beruht, wird den Gesundheitszustand von Millionen Frauen und Kindern in den Entwicklungsländern, vor allem in afrikanischen Staaten, beträchtlich verbessern, verlautbarten die drei Organisationen. Außerdem wird die Ausrottung der weiblichen Beschneidung erheblich zur Förderung der Menschenrechte und der Gleichberechtigung der Geschlechter beitragen. UNICEF, WHO und UNFPA betonen einen multidisziplinären Zugang und Teamwork, sowohl in den Ländern, wo weibliche Beschneidung praktiziert wird, als auch auf regionaler und globaler Ebene. Regierungen, politische und religiöse Institutionen, internationale Organisationen, Nicht- Regierungs-Organisationen und Hilfsorganisationen sollen gemeinsam an der Ausrottung dieser schmerzvollen Tradition arbeiten. Die Basis für die Zusammenarbeit auf Länderebene werden nationale "Interagency Teams" sein, die von internationalen Organisationen unterstützt werden. Diese "Interagency Teams" werden die Regierungen bei der Entwicklung und Durchführung einer klaren nationalen Politik unterstützen, um "die weibliche Beschneidung abzuschaffen, und, falls es notwendig ist, Gesetze zu erlassen, die diese Praktik verbieten". Die öffentliche Meinung in den betroffenen Ländern soll durch Bewusstseinsbildung und Aufklärung über die schmerzhaften körperlichen und seelischen Auswirkungen der weiblichen Beschneidung verändert werden. Die Zielgruppen für diese Aufklärungsprogramme sind die allgemeine Öffentlichkeit, Ärzte und medizinisches Personal, Regierungen, politische und religiöse Führer, Dorfvorsteher, traditioneller Heiler und Hebammen. "Die Argumente gegen die weibliche Beschneidung beruhen auf den Menschenrechten, vor allem auf dem Recht auf die bestmögliche psychische und physische Gesundheit", sagt Dr. Nakajima. "Diese Praktik ist eine Verletzung der psychischen und psychosexuellen Unversehrtheit von Frauen und Mädchen, und stellt eine Art von Gewaltanwendung gegen sie dar. Daher ist die weibliche Beschneidung in jeder Form und von jedem Gesichtspunkt aus abzulehnen." "Wir müssen uns allerdings darüber im Klaren sein, dass die weibliche Beschneidung eine tiefverwurzelte traditionelle Praktik ist. Daher kann sie nur dann völlig abgeschafft werden, wenn sich die Einstellung der Bevölkerung dazu verändert", sagt Dr. Nakajima. "Unser gemeinsamer Plan stellt eine entscheidende Ausgangsbasis dafür her, diese Tradition ein für allemal auszurotten. Die weibliche Beschneidung ist eine gefährliche und lebensbedrohende Prozedur, die jedes Jahr Millionen Mädchen betrifft", sagt Carol Bellamy, Executive Director von UNICEF. "In Ländern wie Kamerun, Ägypten und Burkhina Faso wurden unlängst Erfolge durch Gesetze gegen die Beschneidung erzielt. Wir müssen weiterhin überall Druck ausüben, um sicherzustellen, dass das Recht jedes Mädchens auf ein sicheres und gesundes Leben geschützt wird." "Die physischen und psychologischen Auswirkungen der weiblichen Beschneidung beeinträchtigen ein Leben lang die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden - im speziellen die Sexualität und die Fortpflanzung - der Betroffenen", sagt Dr. Sadik. "Die Abschaffung der Beschneidung verlangt aber auch Wissen und Verständnis über die sozialen und kulturellen Wurzeln dieser Tradition." Der Begriff "Female Genital Mutilation" - weibliche Beschneidung - wird für alle Prozeduren verwendet, bei denen die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane teilweise oder völlig entfernt, oder verletzt werden. In den meisten Kulturen wird diese Praktik von traditionellen Beschneidern mit Instrumenten wie Messern, Rasierklingen und Glasscherben durchgeführt, üblicherweise ohne Betäubungsmittel. In reicheren Gesellschaftsschichten werden Beschneidungen auch in Krankenhäusern von qualifiziertem Personal vorgenommen. Das Alter der Mädchen, welche diese Prozedur mitmachen müssen, ist verschieden: Beschneidungen werden an wenigen Tage alten Säuglingen vorgenommen, an weiblichen Kindern und Jugendlichen, manchmal auch an erwachsenen Frauen. Im Allgemeinen werden die Mädchen aber zwischen ihrem vierten und zwölften Lebensjahr beschnitten. Die Beschneidung von Mädchen und Frauen führt sehr oft zu Komplikationen. Kurzfristige Komplikationen sind starke Schmerzen, Schockzustand, Blutsturz, Urinverhalten, Eiterungen im Genitalbereich und Verletzungen des umliegenden Gewebes. Blutsturz und Infektionen können tödlich sein. Längerfristige Komplikationen sind Zysten und Abszesse, Narbenwucherung, Verletzungen der Harnröhre, extrem schmerzhafter Geschlechtsverkehr, Harnwegsinfektionen, Unfruchtbarkeit und schwere Komplikationen bei Geburten. Jahr für Jahr werden ungefähr 2 Millionen Mädchen beschnitten. Die Gesamtzahl der beschnittenen Frauen und Mädchen beträgt weltweit über 130 Millionen. Der Großteil der betroffenen Mädchen und Frauen lebt in 28 afrikanischen Ländern, der Rest in Asien und im Mittleren Osten. In Europa, Australien, Kanada und den Vereinigten Staaten findet man Fälle von Beschneidung bei Immigranten. Quelle: http://www.unicef.or.at/gericht/missachtungen/beschneidung/fgm2.html Links zum Thema Genitalverstümmelungen von Mädchen und Frauen ausschließlich in deutscher Sprache Eine Berliner Gruppe von Amnesty International arbeitet u.a. zum Thema Genitalverstümmelung. Bulletin EU 7/8 - 1997 Menschenrechte ( 2/7) Entschließung des Europäischen Parlaments zur Geschlechtsverstümmelung an Frauen in Ägypten DSW Newsletter (Nr.24, April 1997): UN sagen Verstümmelung weiblicher Genitalien den Kampf an Frau Schmidt-Zadel / 12.12.1997: Debatte der Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der SPD - Fraktion " Beschneidung von Mädchen und Frauen". Frau Schmidt-Zadel / 12.12.1997: Pressemitteilung : Genitale Verstümmelung durch " Beschneidung" auch in Deutschland bekämpfen Private Seite zum Thema Beschneidung an der FH-Köln 'Frau werden bedeutet die Lust entdecken: erste Erfolge im Kampf gegen die Genitalverstümmelung': private Seite zum Thema Friederike Schneider: Ethnomedizin: Genitalverstümmelung Literaturhinweis: Stefanie Christmann: " Die Freiheit haben wir nicht von den Männern - Frauen in Eritrea" ( 1996) Landesfilmdienst Bayern für Jugend- und Erwachsenenbildung e.V.: "Frauen", ein Film der Chilenin Valeria Sarmiento UNICEF: Gewalt gegen Frauen und Mädchen UNICEF: Die schwersten Missachtungen Original von Claudia Poser
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Re: Es wird immer wieder gesage das die Mädchenbeschneidung - zum islam gehört
#46694
10/04/2002 14:37
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Millionenfaches Leid
Es ist dunkel keiner spricht, das kleine 6 Jahre alte Mädchen liegt auf ihrem Bettchen, sie soll beschnitten werden. Eine alte Frau aus dem Dorf bereitet die Prozedur vor, bei der dem kleinen Mädchen alle Genitalien mit einem Rasiermesser entfernt werden. Nafisa ist kein Einzelfall, über 2 Millionen Mädchen zwischen 4 und 12 Jahren werden jährlich beschnitten und dadurch verstümmelt. Die Eingriffe reichen von der Abtrennung der Vorhaut der Klitoris bis hin zur Entfernung der Klitoris und der kleinen Schamlippen. Danach werden die Schamlippen bis auf eine maiskorngroße Öffnung mit Dornen, nadeln oder Fäden zugenäht. Alles beim vollen Bewusstsein des Kindes. Weltweit schätzt man die Zahl der Beschneidungen auf rund 130 Millionen.
Warum wird das gemacht???
Ob in Äthiopien oder im Sudan, in Gambia oder Somalia - in nahezu allen betroffenen Ländern gilt die Beschneidung von Mädchen als Garantie für Jungfräulichkeit und als Vorraussetzung für die Ehe. Oftmals finden nicht beschnittene Mädchen keinen Ehemann. Für arme Familie ist es ein muss, da sie auf das Brautgeld vom Ehemann angewiesen sind.
Gefahr für Leib und Leben Erfolgen tut es häufig unter unhygienischen Bedingungen, bedeutet ein hohes med. Risiko und führt zu Komplikationen. Die Qualen, die die Mädchen während des Eingriffes ertragen müssen, sind nur der Anfang eines lebenslangen Leidensweges. Große Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Infektionen durch Blutstau während der Menstruation sind einige der Folgen. Jede Geburt ist für Mutter und Kind lebensgefährlich.
Ein buch kann ich euch empfehlen: von Waris Dirie Titel: Die Wüstenblume
Helfen kann jeder mit Spenden, diese Spenden werden für Bildungsprogramme, Hörkassetten verwendet.
Claudia
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Re: Es wird immer wieder gesage das die Mädchenbeschneidung - zum islam gehört
#46695
10/04/2002 14:38
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Mädchenbeschneidung
Was tut UNICEF dafür.
1. Mädchen und Frauen stärken
Die Lehrerinnen der zehnmonatigen TOSTAN Kurse kommen in der Regel aus den Dörfern in denen sie die Grundbildungskurse abhalten. Sie wurden von den Bewohnern gewählt, an einer TOSTAN Schulung über Gesundheit, Kinderbetreuung, Menschenrechte und Möglichkeiten der Problemlösung teilzunehmen. Dieses Wissen geben sie an die Frauen in den Dörfern weiter. Die Frauen sollen auch in andere Dörfer gehen und andere Frauen dazu ermutigen.
2. Schulbildung verbessern In den 5 Regionen, in denen die Einschulungsrate besonders niedrig ist, unterstützt UNICEF die regulären Gemeindeschulen. Zunächst sollen 250 Dorfschulen für rund 12.000 Mädchen neu aufgebaut oder wiederbelebt werden. UNICEF erarbeitet gemeinsam mit TOSTAN Unterrichtsmaterial, in dem lebensnahe Inhalte wie Gesundheit und Hygiene Menschenrechte und berufliche Fertigkeiten vermittelt werden. UNICEF bestärkt die Familien darin, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Hierfür stellt UNICEF auch Schulstipendien zur Verfügung.
3. Über Menschenrechte aufklären
Mit Unterstützung von UNICEF startet TOSTAN eine Informationskampagne zum Thema "Menschenrechte". In 5 verschiedenen Sprachen werden Poster, Broschüren, Radio- und Fernsehspots produziert, die über Gesundheit und die Gefahren der Beschneidung informieren. Dabei geht es vor allem darum, die Stellung nicht beschnittener Frauen in der Gesellschaft zu verbessern. In die Initiative werden die religiösen Führer und Entscheidnungsträger des Dorfes eingebunden.
Menschenrechtsverletzung der Mädchen und Frauen
In den meisten Ländern der Welt werden Mädchen und Frauen in ihren Menschenrechten erheblich verletzt. In nahezu allen Lebensbereichen erfahren sie Geringschätzung und haben niedrige Überlebens- und Entwicklungschancen. Diskriminierung und Gewalt haben viele Gesichter: Mädchen werden schlechter ernährt und medizinisch versorgt als Jungen, dürfen seltener zur Schule gehen und müssen früher arbeiten. Viele werden Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt. In Kriegen werden Mädchen und Frauen gezielt vergewaltigt. Und auch die Familie ist für viele Mädchen und Frauen kein sicherer Ort. Neue Studien bringen das ganze Ausmaß familiärer Gewalt gegen Mädchen und Frauen ans Licht. Eine extreme Missachtung von Mädchen und Frauen ist die sexuelle Ausbeutung. Als "Ware" werden sie in die Prostitution gelockt oder verschleppt.
Zahlen und Fakten:
In Südasien sterben jährlich ca. eine Million Kinder nur weil die Mädchen sind Ursache für die hohe Mädchensterblichkeit in den ersten Lebensjahren ist die Benachteiligung bei der med. Betreuung und Ernährung.
Weltweit fehlen nach unterschiedlichen Schätzungen rein statistisch 60 bis 100 Millionen Frauen, die Vernachlässigung und Gewalt zum Opfer gefallen sind.
Weltweit werden Millionen Mädchen und Frauen Opfer von Gewalttaten. Im Verborgenen und ungestraft werden Frauen von ihren Ehemännern vergewaltigt, geschlagen und misshandelt. In kriegen werden Mädchen und Frauen Opfer von systematischen Vergewaltigungen und sexueller Folter.
Von etwas 130 Millionen sechs- bis elfjährigen Kindern, die weltweit nicht zur Schule gehen, sind zwei Drittel Mädchen. In den meisten Entwicklungsländern werden Mädchen seltener eingeschlut als Jungen und brechen die Schule häufiger ab. Zwei Drittel der 900 Millionen Analphabeten sind Frauen.
Mädchen werden in besonderen Maße wirtschaftlich und sexuell ausgebeutet. Weltweit müssen Mädchen mehr arbeiten und erhalten weniger Lohn als Jungen. Schon mit 7 oder 8 Jahren müssen viele Mädchen in eigenen oder fremden Haushalten arbeiten. Schätzungsweise über eine Million Kinder, überwiegend Mädchen, werden jährlich in die Prostitution gezwungen.
Warum sterben viele Mädchen und Frauen sehr früh???
Mädchensterblichkeit: Mädchen zählen nichts Ende der 80-er Jahre waren in einer Klinik in Mumbai (früher Bombay) unter 8000 Abtreibungen 7.999 weibliche Föten. Viele Eltern die sich die Ultraschall und Fruchtwasser Untersuchungen nicht leisten können, töten weibliche Babys nach der Geburt oder lassen sie einfach verhungern. Die Mädchen die es überleben, werden oft nicht Älter wie 15 Jahre, oder erleben es gar nicht, da die Überlebenschancen schlechter sind wie bei Jungen. Es liegt an der Benachteiligung von Mädchen bei der med. Versorgung und Ernährung.
Todesursache Schwangerschaft und Geburt
Durch die Mangelernährung der Mädchen, sind die meisten in einer med. und gesundheitlichen schlechten Verfassung.
Aids Tabu für Mädchen
Studien in verschiedenen Entwicklungsländern zeigen, dass das Risiko einer HIV Infektion größer ist als bei Jungen. In Westkenia Beispiel weise sind 25 % der Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren HIV positiv, dagegen nur 4 % der Jungen der gleichen Altersgruppen.
Schnitt in Körper und Seele: Genitale Verstümmelung
Die Verstümmelung weiblicher Geschlechtsorgane ist eine krasse Menschenrechtsverletzung an Mädchen und Frauen. Jedes Jahr werden rund 2 Millionen Mädchen an ihren Geschlechtsorganen beschnitten. Das sind fast 6000 am Tag. Insgesamt betroffen sind schätzungsweise 130 Millionen Mädchen und Frauen in 28 Ländern Afrikas sowie in einigen Ländern Asiens und des Mittleren Ostens. In Äthiopien, Eritrea sowie Gambia müssen sich rund 90 % aller Frauen der Beschneidung unterziehen. Die meisten sind von ihnen zwischen 4 und 8 Jahren. Die Eingriffe reichen von der Abtrennung der Vorhaut bis hin zur Entfernung der Klitoris und der kleinen Schamlippen. Bei der extremen Form der Verstümmelung "Infibulation" genannt werden anschließend die Schamlippen bis auf eine maiskorngroße Öffnung mit Dornen, Nadeln oder Fäden zugenäht. Die Prozedur wird in der Regel ohne Betäubungsmitteln mit Rasierklingen, Messern oder Glasscherben durch traditionelle Geburtshelferinnen oder Beschneiderinnen vorgenommen.
Viele sterben bei dem Eingriff durch Verblutungen oder an einer Blutvergiftung, andere leiden unter schweren Blutungen und Infektionen. Chronische Entzündungen und lebensgefährliche Komplikationen bei Geburten sind oft die Folge. Hinzu kommt der verlust der sexuellen Empfindungsfähigkeit.
Gewalt gegen Frauen
Neben alltäglicher Gewalt zählen Mord und Säureattentate. Allein 1998 übergossen Männer die Gesichter und Körper von über 200 Mädchen und Frauen mit Batterie – Säure. Und dies nur weil Familien oder Töchter selbst ihre Heiratsgesuche abgelehnt hatten.
Vergewaltigung an Frauen und Mädchen in Kriegen
Ziel dabei ist es die Bevölkerung zu terrorisieren und zu vertreiben, den Gegner zu demütigen und seine Kultur zu zerstören. Mit den Verbrechen an einzelnen Frauen sollen Gemeinschaften kollektiv vernichtet werden.
Nach einer Untersuchung der Europäischen Union wurden zwischen 1992 und 1995 in Bosnien mehr als 20 000 muslimische Frauen vergewaltigt. Auch in Ruanda wurde Vergewaltigung systematisch als Waffe eingesetzt. Gräueltaten an frauen in Kriegssituationen sind durch besondere Grausamkeiten gekennzeichnet.
Bildungsmisere ist geschlechtsspezifisch Mädchenarbeit ist unsichtbar und unterbezahlt Kinderprostitution und Mädchenhandel
In Indien gibt es nach Schätzungen etwas 400.000 bis 500.000 minderjährige Prostituierte, in Thailand wird ihre zahl auf 200.000 bis 400.000 und auf den Philippinen auf 40.000 bis 60.000 geschätzt. In Vietnam gibt es etwas 20.000 Kinder und Jugendliche die ihre Körper verkaufen müssen.
In Brasilien liegt die zahl sexuell ausgebeuteter Kinder vermutlich zwischen einer viertel und einer halben Million.
Die zahl minderjähriger Prostituierter in den USA wird von der Organisation "Defense for Children" auf 300.000 geschätzt.
Informationen haben ich zusammen getragen aus UNICEF Materialien wer weitere Fragen oder Infos möchte kann mich sehr gern darauf ansprechen oder mich per Mail darum Bitten: Poser.Claudia@gmx.de
Original von Claudia Poser
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Re: Es wird immer wieder gesage das die Mädchenbeschneidung - zum islam gehört
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11/04/2002 07:13
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Zur Beschneidung der Frau: die Beschneidung der Frau ist Verboten auch in den gebieten wo sie trotzdem durchgeführt wird, da es eben ein Ritual ist, in Tunesien liegen mir keine zahlen vor das die Mädchenbeschneidung dort durchgeführt wird.
Senegal das ist ein land wo es immer noch weit verbreitet ist wobei es leider nicht das einzige Land ist und es immer noch viel zu oft gemacht wird.
UNICEF hat aber auch schon in den verschiedensten Gebieten große Erfolge erziehlt und es durchgebracht die Frauen auf die Seite gegen die Mädchenbeschneidung zu bringen die diese Beschneidung durchführen an den Mädchen, denn es darf nicht jede machen.
Zur Jungenbeschneidung: dies wird durchgeführt und wird auch nicht bekäpfte, da es keine Gesundheitlichen Probleme mit sich führt. In Tunesien wird diese auch durchgeführt.
Eine Beschneidung bei einem Jungen ist nichts schlimmes, denn die Vorhaut hat keine Bedeutung, oft wird auch in Deutschland bei den Jungen unter Narkose oder auch ohne dies gemacht selbst bei meinem Neffen, weil oft die Vorhaut zu eng ist und sie läßt sich nicht leicht zurück schieben, was gesundheitlich nicht gut ist und zu gesundheitlichen Problemen führen kan.
Die Beschneidung des Jungen wird durchgeführt weil, es der Reinheit wegen gemacht wird, und weil er mit einem Fest in die Jugend aufgenommen wird.
Das Buch die Wüstenblume kann ich nur empfehlen ich habe es selbst gelesen und finde das Buch sehr gut geschrieben, wie Ines schon sagt setzt sie sich auch heute noch gegen die Mädchenbeschneidung ein.
Claudia
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Re: Es wird immer wieder gesage das die Mädchenbeschneidung - zum islam gehört
#46711
13/04/2002 17:02
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Nomadentochter. von Waris Dirie, Jeanne d' Haem Preis: EUR 21,90
Kurzbeschreibung Fast zwanzig Jahre ist es her, seit Waris Dirie ihre Familie bei ihrer Flucht aus Somalia zurücklassen musste. Und immer war sie im Ungewissen, ob die Eltern und Geschwister in dem von Krieg und Hunger gepeinigten Land noch lebten oder nicht. Ausgelöst durch eine persönliche Krise, fasst Waris Dirie eines Tages den Entschluss, nach Somalia zurückzukehren, um sich selbst, ihre Familie, ihr Volk und ihr Land neu zu entdecken. Das Wiedersehen ist bewegend. Sie wird mit offenen Armen aufgenommen und geniesst den so lange vermissten Familienzusammenhalt und das Gefühl der Geborgenheit. Doch nach all den Jahren im westlichen Ausland muss sie auch erkennen, dass sie nicht mehr in der Lage ist, sich den traditionellen Rollenvorstellungen so unterzuordnen, wie es von ihr erwartet wird. Sie spürt, dass sie in Somalia wohl nie mehr leben kann. Ihre Welt hat sich grundlegend und für immer verändert.
Wer kennt dieses Buch wer hat es schon gelesen ?
Es gibt ja recht viele neue Bücher zum Thema und auch zum Leben unter den Taliban zu kaufen, es hat mich wirklich erstaunt erst kaum Bücher und jetzt wird man überflutet.
Claudia
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