Um aufs Thema zurückzukommen:

Das Verbindende zwischen den christlichen Religionen und dem Islam ist auch ganz wo anders zu suchen und zu finden:

Beide Religionen sprechen in ihrer Historie vom EinGottUniversum, huldigen dem Patriachat und stellen bedienungslosen Gehorsam voraus.

In Zeiten größter Wirren mag dies wegweisend sein und ein Schutz für eine demokratisch-pluralistische Gesellschaft. Darüber hinaus jedoch sind diese Formen der totalitären Religion abzulehnen, weil Sie Gott ihren Willen aufzwingen. Sie vereinnahmen Gott als Bestrafer und schieben alle Last auf ihn. Der Mensch befreit sich, indem er sein Versagen dem Willen Gottes unterschiebt.

Gott liebt den Mutigen.

Aber noch viel eher: Gott ist vielbeschäftigt: Einer, der die Balance des Universums garantieren muß, in einem Atemzug Universen erschafft, Pulsare, Singularitäten, Planeten mit oder ohne Leben, der die Bühne des Lebens vorbereitet... der gibt uns höchstens Richtlinien und humane Werte mit, in dem er uns ein Gewissen gibt.
Es braucht nicht die Peitsche für die Spnder, das Feuer für die Hexe und die Folter für Ungläubige, denn dies sind nicht die göttlichen Mittel für Mensch und Leben.

Unterdrückung wurde immer von den Menschen gemacht, gelebt und eingerichtet. Nicht von Gott. Auf den berufen sich bloß die charismatischen Völkerführer, um ihre Macht zu untermauern.

Beste Grüße,

Peter