Entfernung der Vorhaut aus religiösen oder medizinischen Gründen 
Die Eichel des Penis der Jungs ist von Natur aus mit einer Haut, der sogenannten Vorhaut, bedeckt. Sie schützt die empfindliche Eichel vor Berührungen und Reizen.
Es gibt nun aber einige Jungen, die diese Vorhaut direkt nach der Geburt entfernt bekommen. Diese Operation nennt man Beschneidung. In manchen Gesellschaften und Religionen ist es Brauch und Tradition, wie zum Beispiel bei den Moslems und Juden. Sie ist aber auch in den vereinigten Staaten weit verbreitet und wird dort gleich nach der Geburt durchgeführt.
Ein anderer Grund, die Vorhaut zu entfernen, sind zum Beispiel hygienische Vorteile. Es kann nämlich Probleme geben, wenn durch das Smegma (eine weiße Substanz - Reste von Talg, Urin, Schweiß und Samenflüssigkeit) zu Infektionen kommt. Dem vorbeugen kann man aber auch einfach durch regelmäßiges Waschen.
Wirklich notwendig wird die Beschneidung erst, wenn es aus medizinischer Sicht, zum Beispiel bei einer Verengung der Vorhaut, der sogenannten Phimose, nicht anders geht. Die Vorhaut ist dabei länger als der Penis und vorne an der Öffnung zu eng. Sie kann beim Geschlechtsverkehr nicht zurückgleiten, sodass sie starke Schmerzen verursacht und der Penis des Jungen nicht richtig steif werden kann.
Die Beschneidung wird in diesen Fällen ambulant oder im Krankenhaus durchgeführt. Dabei wird die Vorhaut entweder stark verkürzt oder ganz entfernt. Die Beschneidung hat aber keine (oder fast keine) Auswirkungen auf die sexuelle Erregbarkeit oder auf das Lustempfinden beim Geschlechtsverkehr.