@Claudia:
Nein, ich glaube an keinen Gott. Meiner Meinung nach ist Religion im Allgemeinen ein Erklärungsversuch für das, was wir uns nicht erklären können.
Religion hatte früher ganz stark soziologische Funktionen (siehe. 10 Gebote, die für mich die URgesetze aller menschlichen Gemeinschaften darstellen oder Koran, der detailiierte Handlungsanweisungen gab, damit es besser klappt mit dem menschlichen Zusammenleben).
Religion hat für mich auch die Funktion, es etwas leichter zu machen, zu wissen, dass wir sterben müssen...dass unser Leben nicht sinnlos war, Religion gibt Leben einen Sinn und dem Individuum "Wichtigkeit", ja...denn dass wir, genauso wie jeder Wurm, Fisch oder Affe dazu da sind, uns weiterzuvermehren, das ist für ein menschliches Wesen wohl schmerzhaft zu akzeptieren.
Religion hat aber auch Unterdrückungs- und Machtfunktion und bietet breiten Interpretationsspielraum für die verschiedenen "Interessenvertretungen"..Im Namen Gottes sind glaube ich die schlimmsten Verbrechen der Menschheit begangen worden (s. Kreuzzüge, Missionierung, Islamisierung)
Religion hängt stark mit Institution zusammen, und Institutionen sind an Macht- und Strukturerhalt interessiert, nicht an Reformen, denn Reformen tun weh...

Für mich ist "Gott" und "Religion" ein von Menschen erschaffenes Konstrukt zur Verdränung der Tatsache, dass wir schlichtweg "Säugetiere mit ausgeprägten Gehirnstrukturen" sind....
Das ist ganz einfach meine Meinung und ehrlich gesagt finde ich den Gedanken tröstend, dass nach dem Tod alles vorbei ist und das ist mein fester Glauben.

@Aicha: Also die Hadithgeschichte kann wirklich kein Mensch ernsthaft glauben...Das lernt man doch schon als Kind, wenn man das erste Mal "Stille Post" spielt...Meinst Du, die Männer damals waren frei von politischen und religiösen Strömungen (es war eine sehr blutrünstige und kriegerische Zeit, wo es um Macht, Wasser, Geld, etc. ging) und Machtstreben? Die werden schon auch gewusst haben, was ihnen am besten nützt.