Hallo Aicha,

Du kennst mich ja und meine Einstellung zum Thema Islam, und ich weiß, daß Du nicht aus “Zuckerwatte” bist, wie viele konvertierte Frauen, die sofort einen hysterischen Anfall kriegen, wenn man mal kritisch nachfragt und dadurch sich und ihre Beweggründe eh sofort outen...

Soweit, so gut.
Würde ich nicht an chronischem Zeitmangel leiden, hätte ich Dir schon längst im Urbia geantwortet, aber da das Thema fast identisch ist, mache ich das halt nun hier, denn es fällt mir in der Tat schwer, nun an mich zu halten...

Mensch, (winnola) Nic (ist das Dein Name?), meinst Du das wirklich ernst, was Du so äußerst?
Und Du, Aicha, nimmst Du das wirklich ernst oder bist Du nur froh, daß anscheinend bald ein weiteres Schäfchen zur Herde findet?

“Ich würde konvertieren, damit ich, wenn ich sterbe, im gleichen Himmel oder der gleichen Hölle lande wie meine Verwandten...”

Also Leute, ich weiß, wir haben - zumindest hier - Religionsfreiheit, aber wenn ich sowas höre, dann wird mir schnell klar, warum die Welt momentan in dem Zustand ist...
Wenn ich mich nun wirklich ernsthaft mit dieser Art von Argumentation auseinanersetzen muß, dann kann ich mich nur fragen, wohin ich nach meinem Ableben wandern soll, damit ich weder oben noch unten mit sowas konfrontiert werde!

Glaubt Ihr allen Ernstes, “Gott” oder wie immer Ihr ihn auch nennen wollt, wäre ein Moslem???
Ich bin zwar katholisch, aber ich würde mir wie ein Schwachkopf vorkommen, wenn ich hier und heute behaupten würde, daß “mein Gott” ja nur ein Christ sein kann!
Also wirklich, ich glaub’s nicht!

Ich weiß, ich weiß, über Religion läßt sich nicht streiten und des Menschen Wille ist sein Himmelreich, aber Ihr glaubt doch nicht allen Ernstes, daß die Dinge, die in der Bibel, im Koran oder sonstwo stehen, tatsächlich so und nicht anders passiert sind, oder?
Dinge, die vor Hunderten von Jahren geschehen sein sollen? Und selbst wenn, die heute einfach nicht automatisch mehr in jeder Lebenslage gültig sein können!?!
Sowas wirkt auf mich wie eine Droge zur Volksverblödung, eine Droge, die sich schlaue Männer anscheinend zu eigen gemacht haben, zumindest, was den Islam betrifft!

Ganz davon abgesehen, daß mich Dinge, die ich in der Bibel oder aus dem Koran gelesen habe, einfach nur erschrecken, ausschlaggebend ich doch wohl nur, was die Menschen mit und aus einer Religion machen! Und da ist der Islam soweit man schaut ja wohl kein Ruhmesblatt!
Nein, auch andere Religionen haben keine weiße Weste und den Papst würde ich lieber heute als morgen versenken, aber leider kommt der Islam für mich am äußersten Ende der Liste! Ich könnte hier 1000 Beispiele auflisten, aber ich belasse es bei einem:
Wenn jemand glaubt, wenn er ein paar Menschen in die Luft sprengt, daß er dann von Allah dafür belohnt wird, dann ist es mir wirklich total wurscht, was für geistreiche Ergüsse vielleicht im Koran stehen, dann sehe ich eine von Menschen vergewaltigte Religion, in der ich jede Kritikfähigkeit und normale Auseinandersetzung mit Problemen vermisse!
Und daran werden auch ein paar friedliche Schäfchen, wie Du sicher eines bist, liebe Aicha, nichts ändern!
Vielleicht könnte ich Euch ernstnehmen, wenn ich sehen würde, daß Ihr nicht nur die angeblich so schönen Seiten des Islams predigt, die anscheindend aber keiner mehr sehen will, weil sie doch ach so berauscht sind von ihrem “heiligen Krieg”, sondern Euch wirklich ernsthaft damit auseinandersetzt, d. h. ein Gegengewicht zu der Männergesellschaft bildet und ihnen mal kräftig die Köpfe durchschüttelt!
Aber da wird lieber darüber diskutiert, ob in Gummibärchen irgendwas vom Schwein drin ist oder sonstiger - Verzeihung - Schwachsinn, der die Welt nun in der Tat nicht weiterbringt.

Glaubt Ihr ernsthaft, daß gute Menschen, die keinem was zu leide tun, in der sogenannten Hölle landen, nur weil sie Schweinefleisch gegessen haben?
Und ein Moslem, der seine sogenannten “Feinde” in die Luft sprengt, dafür im Himmel landet?
Gott bewahre mich vor so einem Himmel!

Wäre es nicht viel einfacher, wenn die Menschen versuchen würden, sich wie solche zu benehmen, anderen nichts zu leide tun und einfach friedlich leben, als ständig darüber nachzudenken, wie man sich und anderen mit völlig unsinnigen Sitten & Gebräuchen das Leben schwermacht? Warum kann man es nicht dabei belassen, sich an die schönen Traditionen einer Religion zu erinnern? Mehr braucht man doch nicht, wenn man ein in sich gefestigter und guter Mensch ist, oder?

Und noch eines Aicha, Du schreibst, Dein Sohn war bereits 1 ½ Jahre, als Du konvertiert bist und das Du bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Ahnung vom Islam hattest. Du hast nur angefangen, darüber nachzudenken, weil Du nicht gewußt hast, wie Du Deinen Sohn im Islam zu erziehen hast.

Erübrigt sich da nicht eigentlich jede weitere Frage?

Du hast also so ganz einfach akzeptiert, daß Dein Sohn islamisch erzogen wird, und zwar, weil Dein Mann Dir wahrscheinlich erklärt hat, daß Kinder eines Moslems ganz automatisch Moslems sind, oder?
Und obwohl Du - nach eigener Aussage - keine Ahnung vom Islam hattest, hast Du es akzeptiert!
Tut mir leid, auch vor ein paar Jahren war der Ruf des Islam nicht so strahlend, daß man nicht hätte darüber nachdenken sollen, ob man seinen Kindern, die zudem in Deutschland aufwachsen werden - damit einen Gefallen tut, oder?

Aber ach so glücklicherweise hast Du Dir ja inzwischen selbst beweisen können, was für eine richtige Entscheidung es doch war, ein wahrer Segen für Deine Kinder, oder?
Falls Du auch eine Tochter hast, kann ich nur hoffen, daß sie es später mal genauso sehen wird...

Gruß Marion