Hallo Dilan,
seh gerade du kommst auch aus Bayern. Darf man fragen wo genau?
Ich war katholisch vor meiner Konvertierung. Allerdings mehr auf dem Papier. Kirche oder Glauben spielte für mich keine Rolle. Höchstens als Kind, wo ich jeden Sonntag in die Kirche ging. Ich weiß nicht mehr, ob ich an Gott glaubte . Es beschäftigte mich einfach nicht diese Frage. Ich glaubte an ein Leben nach dem Tod, das reichte mir aus.
Als Muslim bete ich 5 mal am Tag und das ist die zeit, wo ich Allah ganz nahe bin. Wo es nur mich und Allah gibt, wo alles andere unwichtig ist. Um dieses Gefühl zu haben, braucht man keine Kirche oder auch Moschee. Allah ist immer und überall für mich da und ansprechbar.
ich denke mal , daß dir in einer Moschee oder auch zu Hause, das drumherum fehlen. Also in der Kirche eben Kreuze, Altar, etc. etc. und daß du dadurch nicht diese "Stimmung" hast. Das schöne ist aber gerade, daß wir das nicht brauchen, um Allah zu bitten, damit ER uns erhört, im Gegenteil ,bildliche Darstellungen rechtschaffener Personen sind verboten. Du kannst direkt mit Allah sprechen, ohne Vermittler. Du kannst Allah um Verzeihung bitten, ohne daß sich jemand als Vermittler darstellt und von dir Reue fordert. Du mußt nur vor Allah bereuen, vor niemanden anders sonst. Das ist doch im Islam ganz einfach und nicht aufwendig.
Geh in die richtigen Moscheen und glaub mir dein Herz wird mitgerissen. Als ich in ALgerien zum ´Aid ul-fitr in der Moschee war, wo der Raum der Frauen berstend voll war, wo ich kein Wort des Imams verstand bei seiner Rede, aber Tränen in den Augen hatte. Und dabei war es völlig unwichtig, ob die Wände geschmückt waren mit Bildern. Es war ein kahler leerer Raum, der so voll mit gläubigen Frauen war, daß man sich so geborgen und wohl fühlte, obwohl die Sprache um einen herum, fast unverständlich war.
liebe Grüße
Aicha