Halo My_Way,
erstmal glaube ich, dass es hier kein Erfolgsrezept gibt auf Nummer sicher zu gehen.
Ich glaube wir hatten insofern Glück, dass mein Mann sehr ehrgeizig seine Ziele verfolgt hat und auch über eine entspr. Schulbildung verfügt hat. Für ihn war es sehr wichtig die dt. Sprache zu erlernen und in Deutschland eine Ausbildung zu machen. Wir waren sehr jung und grade anfangs hat es bei uns oft geknallt. D.h. glücklich war unsere Ehe auch nicht immer und viele Probleme konnten wir nur überstehen, weil genug Liebe da war. Er hat dann ziemlich schnell eine Ausbildung erfolgreich absolviert und sich immer weitergebildet. Ich hab ihn dabei natürlich unterstützt gerade was die schulischen Dinge betraf (Referate etc.). Das hat natürlich seinem Selbstwertgefühl extrem geholfen (ich denke das ist oft ein Problem, wenn der Partner sich in D nutzlos fühlt und/oder keine Arbeit findet). Er hat immer gearbeitet und somit auch soziale Netze für sich gefunden. Er ist religiös (sehr religiös???), d.h. er macht sein Gebet etc...wir haben mit der Zeit die tun.Traditionen und die Deutschen miteinander im Alltag verbunden. Schließlich sind die Kinder ja auch halb tunesisch und sie sollen beide Kulturen so gut es geht kennen lernen. Ich selbst liebe dies Kultur aber auch was das Ganze somit leichter macht. Mein Vorteil war vllt. auch, dass für mich die Kultur nicht fremd war, weil mein Freundeskreis fast ausschließlich aus Türken bestand und die Kultur sich ähnelt. Für mich war oftmals eher die dt. Kultur befremdend

Was ein entscheidender Pkt. in der Kennlernphase war, war lt. ihm auch, dass ich nicht mit ihm geschlafen habe. Bis zu diesem Zeitpkt. hatte er auch ein entspr. Bild über die europ. Frau. Und er gab auch später zu, dass er mich anfangs nur für ne Bettgeschichte ausnutzen wollte

.Geld hatte ich nie dabei (zumindest habe ich ihm das in TN gesagt, hihi..) Meine Eltern haben ihn nach näherem Kennenlernen auch immer sehr unterstützt. Ich glaube das war sehr sehr wichtig. Denn das familiäre spielt eine große Rolle. Ich will nicht groß reden, es hätte bei uns auch genauso gut schief gehen können. Bis zu seiner Aufenthaltserlaubnis war ich immer noch nicht 100 % sicher. Es gab auch diese Situationen in denen ich und bestimmt auch er uns gefragt haben, ob das alles einen Sinn hat. Aber wenn man sich versucht in den anderen rein zu versetzen und Verständnis zeigt und die Liebe groß genug ist, kann man es schaffen. Dabei sollte man nie sich selbst vergessen aber auch nicht von dem Anderen verlangen seine Kultur aufzugeben und sich typ. deutsch zu verhalten. Denn das wird sicher nie klappen. Ich wünsche Euch auch alle Gute für das Jahr 2013!!