Claudia, Tunesien ist in Gefahr! Salafisten können machen, was sie wollen ohne nur im Geringsten von der Polizei belangt zu werden. Noch schlimmer, Salafis waren als zivile Schlägertrupps mit Billigung und Protektion der Polizei unterwegs. Die demokratischen Tunesier wollen sich ihre Revolution nicht wegnehmen lassen.

Heute waren bei der Demonstration auch Mitglieder der verfassungsgebenden Versammlung, also der jetzigen Regierung, dabei. Auch sie wurden mit Tränengas beschossen, in einem Fall sogar gezielt.

Ein 25jähriger wurde von der Polizei zu Tode geknüppelt. Auf Prominente wurde gezielt losgegangen, sogar die Presse, egal aus dem Inland oder dem Ausland, wurde angegriffen.

Zustände wie bei ZABA. Und die Ennahda steuert alles im Hintergrund. Die Beteuerungen der Nahda, die Salafis zu bekämpfen, sind das Papier nicht wert, auf das sie geschrieben wurden, denn Ennahda = Salafisten. Einfach mal die Mails von Jebali lesen, die letztens gehackt wurden. Jebali selbst befüllt eine ultrareligöse Facebookgruppe mit Videos von Hasspredigern, von solchen Predigern, wie Wajdi Ghonim (Beschneidung der Frau) und denen, die öffentlich auf der Av. Habib Bourguiba zum Judenmord aufrufen. Die Uploadbestätigungen für Youtube landen alle auf seinem Mailaccount.

Im Übrigen herrscht in Tunesien noch Ausnahmezustand, das heißt, ein Demonstrationsverbot hätte überhaupt nicht ausgesprochen werden müssen. Auch Salafi-Veranstaltungen hätten unterbunden werden müssen, aber die werden ja bekanntlich protegiert.