Antwort auf:
Letztens hatten wir in Gespräch über die Religion, die fast das Aus für die Beziehung bedeutet hat. Ich bin Katholikin und lebe in meiner Religion (sonntags in die Kirche etc.). Er, Moslem, feiert eigentlich nur die Feste, sonst hält er sich an nichts (Alkohol etc.). Im Gespräch kam heraus, dass ich meine Kinder katholisch erziehen möchte. Er hat gesagt: niemals. ES ist im Islam nicht erlaubt eine andere Religion wie der Vater zu haben und seine Kinder müssen Moslems sein.

Wie wäre es denn, hier einmal genauer nachzuhaken und die Diskussion zu vertiefen? Was bedeutet für ihn denn konkret, seine Kinder islamisch zu erziehen? Wie sieht er seine eigene Doppelmoral (als Moslem Alkohol trinken, eine Freundin haben...)?

Was wiederum bedeutet für dich konkret, deine Kinder im katholishen Glauben zu erziehen? Geht es vor allem auch um die Sakramente (Taufe, Komunion...)?

Für einen Moslem bedeutet eine christliche Taufe in der Regel, dass das Kind dadurch von seinem "natürlichen" Glauben (Islam) weggeführt und zu etwas anderem gemaht wird, was die wenigsten akzeptieren können.

Habt ihr denn eine gemeinsame Sprache, in der ihr so wichtige Dinge differenziert diskutieren könnt? Falls nicht, kommen zu den kulturellen Differenzen je nachdem auch noch sprachliche Missverständnisse.