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Re: zurück aus Mahdia...
[Re: Tanit]
#350712
03/06/2011 16:27
03/06/2011 16:27
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Frogger
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...gestern haben wir im tun.Fernsehen gesehen das Allgerische Touristen sehr willkommen geheissen werden, sogar mit Rosen begrüsst werden.Na,dann.... Das gab es schon im letzten Jahr, als speziell für algerischen Touristen ein "Ramadan-Urlaub" mit Minibus-Transfer zur Moschee angeboten wurde - aber auch das hatte nichts geholfen, denn die Algerier blieben im Ramadan zu Hause und davor und danach flogen sie lieber in die Türkei. Die Konzentrierung auf Algerier (und Libyer, aber das fällt ja dieses Jahr aus) gehörte zum "Plan B" des tunesischen Tourismus, die die ausfallenden Touristen aus Europa dann eben mit Touristen aus den Nachbarländern ersetzen wollten. In diesem Jahr gibt es auch noch einen "Plan C", jetzt wird zunehmend an die Tunesier appelliert, im eigenen Land Urlaub zu machen und in die Hotels zu strömen, denn eine Übernachtung gibt es da schon ab nur 25 Dinar! Ich hoffe, es kommt nicht zu Plan D, bei dem die Swimmingspools der Hotels geöffnet werden sollen, um eventuell gutzahlende Delphine anzulocken.
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Re: zurück aus Mahdia...
[Re: Ayscha]
#351393
19/06/2011 20:00
19/06/2011 20:00
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Batall_DJE
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Hallo Ayscha,
schön, dass es bei Euch gefallen hat. Und Werbung tut uns immer gut.
'Douz im Dornröschenschlaf' das gefällt mir! Tatsächlich erwacht die Stadt jeden Donnerstag am frühen Morgen für den Kamel-Markt, um danach wieder in ihr geruhsames Leben zurückzufallen. Und ansonsten stehen sie Kopf für ihr Festival. Ich mag Douz, finde die Menschen dort aber weniger unfreundlich, als eher zurückhaltend. Kann allerdings vom Service in den Hotels weniger mitreden.
Welche vielen Hotels haben denn auf Djerba geschlossen? Wir versuchen die angeblich 27, die durch die Medien geistern zusammenzubekommen, und das funktioniert nicht mal dann, wenn wir die dazu nehmen, die schon teilweise seit Jahren geschlossen sind (Tanit, Strand Hotel, Sidi Slim,...). Die rein italienischen Clubs haben das Nachsehen, denn Italiener gibt es so gut wie gar nicht. Was allerdings stimmt ist, dass leider viele Hotels, zumindest von Europäern, nicht gut gebucht sind. Viele 4- und 5-Sterne-Hotels, die Residencen und fast alle Ferienwohnungen gleichen das aber derzeit durch libysche Gäste (für mich sind das nur bedingt Flüchtlinge) aus.
Sonnige Grüsse!
Alles lediglich meine bescheidene und subjektive Sichtweise, welche ich - meistens - im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte kundtue
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Re: zurück aus Mahdia...
[Re: andrea45]
#351398
19/06/2011 20:28
19/06/2011 20:28
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Batall_DJE
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Bikinis?!? Schrieb ich nicht. Niqab ist bei den meisten schon angesagt. Auch wenn es ans Baden geht.
Als Flüchtlinge zähle ich die meisten hier auf Djerba deswegen eher nicht, weil sich viele von ihnen eher wie libysche Langzeit-Urlauber benehmen.
Im Gegensatz zu den libyschen Flüchtlingen, die in den Bergregionen u.a. rund um Medenine und Tataouine in tunesischen Familien untergebracht sind und dort mit durchgezogen werden, weil sie wirklich Nichts mehr haben, denke ich, dass man Leute, die den ganzen Tag - oftmals sehr unnüchtern oftmals - in Luxuskarossen unterwegs sind und sich monatelang die teuersten Hotels leisten können, irgendwie einen anderen Status haben.
Es gibt viele Libyer, die Spenden sammeln für ihre Landsleute, z.B. vor den Supermärkten. Es ist okay. Blöd ist es, wenn sie die Tunesier, die nichts mehr geben können/wollen/werden unfreundlich anmachen. Aber es gibt auch viele nette Sammler. Interessant ist aber auch die Beobachtung, dass diese Spendensammler die oben genannten nicht mal ansprechen. Und wenn doch, dann lassen sie nach einem Blickwechsel direkt ab. Traurige Situation, wenn so viele reiche Libyer den eigenen Landsleuten nicht helfen... Da kann man deutlich sehen, wer oder was dahinter steht. Ich für meinen Teil wäre jedenfalls froh, wenn sie ihren Kram bald wieder Zuhause austragen würden...
Alles lediglich meine bescheidene und subjektive Sichtweise, welche ich - meistens - im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte kundtue
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Re: zurück aus Mahdia...
[Re: Batall_DJE]
#351401
19/06/2011 21:14
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Welche vielen Hotels haben denn auf Djerba geschlossen? Wir versuchen die angeblich 27, die durch die Medien geistern zusammenzubekommen, und das funktioniert nicht mal dann, wenn wir die dazu nehmen, die schon teilweise seit Jahren geschlossen sind (Tanit, Strand Hotel, Sidi Slim,...).
Hast Du die einheimischen kleinen Hotels einbezogen? Die dürften vermutlich am härtesten getroffen werden, bei den größeren sind es meist die Banken selbst, die den Laden noch offenhalten und den (ehemaligen) Besitzer bis zum Verkauf offiziell weitergewähren lassen. So ab September dürfte es mit den Pleiten richtig losgehen, direkt vor/in der Saison wär es unklug, einen Betrieb zuzumachen, der ja (meist nur) genau in diesen Monaten überhaupt Gewinn einbringt. Zudem sind zumindest bis Juni auch noch die staatlichen Hilfemaßnahmen (Aufschub bei Steuern, Sozialversicherung, Krediten, Strom, Gas und Wasser) aktiv gewesen, vielleicht gibt es ja noch einmal eine Verlängerung bis zur Wahl - dann aber geht der Zug wohl endgültig ab...
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Re: zurück aus Mahdia...
[Re: Yuliya]
#352140
06/07/2011 22:31
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Es wurde woanders bereits geschrieben, woran es wirklich liegt: In der Vergangenheit haben die meisten Hotels in Tunesien stets darauf bestanden, unabhängig zu sein und nur kurze Saison-Verträge mit Reiseunternehmen abgeschlossen - im Gegensatz zu anderen Urlaubsländern, wie auch Ägypten, wo Verträge über mehrere Jahre laufen. Dieser Vorteil der Flexibilität stellt sich derzeit aber als ein großer Nachteil heraus: Die Reiseunternehmen MÜSSEN die langlaufenden Verträge erfüllen und Urlauber in die Vertragshotels, z.B. in Ägypen schaffen, doch nach Tunesien muß niemand, denn da gibt es keinen Vertrag für diese Saison (wie bereits gesagt, das betrifft nicht alle Unternehmen, doch sehr viele). Kein Wunder also, daß es kaum Super-Sonderangebote nach Tunesien gibt, kein Wunder, daß die Urlauber bei fehlenden Sonderangeboten nicht nach Tunesien wollen und auch kein Wunder, daß bei fehlender Nachfrage auch schon einmal Flüge ausfallen oder gar nicht erst angeboten werden.
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