Original geschrieben von: Gundula
Oder ob überhaupt geholfen werden soll, wenn ja wäre es doch bestimmmt wie ein Faß ohne Boden.


Es kommt sicherlich auf den Einzelfall an. Deutschland unterstützt ja sehr wohl die Einreise von qualifizierten Personen - nicht nur aus Tunesien, sondern aus allen Ländern und das ist auch gut so. Allerdings hat es keinen Zweck, Arbeitskräfte zu importiren, für die kein Arbeitsplatz zur Verfügung steht und die dann letzten Endes von der Gemeinschaft versorgt werden müssen (wohlgemerkt, egal, ob sie arbeiten wollen oder nicht, wenn sie keine Arbeit haben, müssen sie versorgt werden, wenn wir ihnen Hilfe anbieten).

Der richtige Weg ist es daher, ZUERST einen potentiellen Arbeitgeber zu fnden, der einen Arbeitsplatz zusagt UND DANN mit einem Visum auf völlig legalem Wege in die EU zu gehen. Ich finde es z.B. richtig, Personen bei der Arbeitssuche zu unterstützen (etwa ein europäisches Arbeitsamt in Tunesien zu eröffnen, wie es das in ähnlicher Form auch in anderen afrikanischen Staaten schon gibt) und bin gerne bereit, dafür mit meinen Steuergeldern zu bezahlen.

Potentielle Zeitungsausträger, Erntehelfer, Bauhelfer, Sozialhilfempfänger, usw. zu unterstützen, lehne ich jedoch ab, denn von allen dem haben wir in Europa bereits genügend, und selbst die finden keine Arbeit, und es macht absolut weder einen ökonomischen, noch einen sozialen Sinn, dafür außereuropäische Fachkräfte ins Land zu holen. Zudem - je mehr illegale und Niedriglohn-Arbeitskräfte im Land sind, umso mehr sinkt das gesamte Lohngefüge für alle Arbeitskräfte, allein zugunsten der Arbeitgeber und derer, die genügend haben, und auch da bin ich deshalb nicht bereit, eine solche Entwicklung aktiv zu unterstützen.