Original geschrieben von: Doria
Original geschrieben von: wuehlmaus07
Original geschrieben von: Gundula
Datteln eingraben - endlich mal eine konkrete Idee! du solltest vielleicht mehr verständnis für die leute haben, die in tunesien bleiben und das Beste draus machen, als für die, die ihre Landsleute im Stich lassen!


Ich kenne niemanden der geflohen ist. Nur zu Klarstellung. Aber die Menschen aus dem Süden Tunesiens, die ich kenne verzweifeln mit jedem Tag mehr.
Sie haben keinerlei Einkünfte. Ihrer Arbeit als Wüstentrekkingführer können sie nicht nachgehen, denn es kommt niemand!!! Was heißt denn da, das Beste draus machen? Demokratie alleine macht nicht satt.


Das Du aus Deiner Kenntnis heraus niemanden weisst, der aus dem Süden geflohen ist, spricht ja einiges für sich. Allerdings würde mich interessiere, wie die Menschen vor Wüstentrekkings zu Rande gekommmen sind. Wie haben sich die Menschen vor dem Tourismus und den Saharatrips ihr Leben "finanziert".


Es sind ehemalige Nomaden. Aufgrund der Schulpflicht wurden sie sesshaft gemacht.So viel ich weiß bekamen sie das Land und Baumaterial umsonst.
Sie haben schon immer Ziegen, Kamele besessen. Gemüse wird oft selbst angepflanzt. Tiere werden bei (Geld-) Bedarf verkauft.
Aber ohne die Einkünfte aus dem Tourismus (und auch mit ihm, da dies ja nicht regelmäßig ist) ist es immer ein Leben von der Hand in den Mund.

Denen, den es im Dorf etwas besser geht, dass sind diejenigen, bei denen jemand aus der Familie (über Heirat) nach Europa gegangen sind, und nun mit Geldzahlungen den Rest der Familie unterstützt. Auch dies ist ein Grund warum der Weg nach Europa für viele verlockend ist.