Das ist der Unterschied zwischen aaaaa und mir.
Sie sitzt mitten in Tunis und ich auf dem Sandhügel.

Dort geht es wieder heftig zur Sache, wir hier sind mit Libyen und dem Grenzgebiet beschâftigt.

Ich mache mir genauso viele Sorgen, wie aaaaa, was wohl aus Tunesien wird.
Aber derzeit mache ich mir noch mehr Sorgen um unseren irren Nachbarn, der uns auch schon rein kilometermässig viel viel näher ist, als Tunis.
Auf meiner fb-wall sind z.B. derzeit deutlich mehr Berichte über Libyen, als über TN.

Und, Du hast Recht, Kimou, es ist die Art, wie aaaaa oft schreibt.
Aber, für mich klingt das weniger arrogant und überheblich als verzweifelt.
Wenn es vor meiner Tür so oft schiessen würde, und ich die Hubschrauber über dem Haus hätte, wäre ich auch nicht entspannt, gelassen und sachlich.
Wenn man nicht weiss, was passiert, wenn man um die nächste Strassenecke geht. Wenn man nicht weiss, wo man dann hineingerät. Das ist schon mehr als ein beklemmendes Gefühl.
Ich kann sie sehr gut verstehen und lese hinter Worten wie 'Ist das denn so schwer zu verstehen' eher eine deutliche Warnung und grosse Sorge als einen ermahnend erhobenen Zeigefinger.

Und jeder geht anders damit um. Die einen halten sich an dem Positiven, das sie sehen fest, die anderen können die Augen vor dem negativen nicht verschliessen.
Jeder von uns muss sehen, wie er damit umgeht. Und jeder von uns sollte versuchen, dass er sich nicht vor der Sicht der Anderen komplett verschliesst. Mir z.B. fällt es sehr schwer, das Positive zu sehen, die, für mich oberflächliche Ruhe zu geniessen und die Sonne...
Vielleicht bin ich dafür aus verschiedenen Quellen auch anders informiert. Vielleicht bekomme ich meine Inputs durch zu viele verschiedene Quellen.
Auch ich bin nicht besondere optimistisch, leider.

Und auch das quält mich, denn ich für meinen Teil habe es schon oft gesagt und geschrieben, auch hier:
Ich liebe dieses Land ( auch wenn mir nicht alles passt, was hier geschieht),
ich mag die Menschen (auch wenn der eine oder andere mir manchmal mächtig auf die Nerven geht),
es ist mein Zuhause seit 12 Jahren
und
ich will hier nicht weg.

Aber in Anbetracht der Lage in TN und den arabischen/islamischen Ländern (und der daraus resultierenden Weltsituation):
ICH HABE INZWISCHEN EINEN PLAN B.

Liebe Grüsse!


Alles lediglich meine bescheidene und subjektive Sichtweise, welche ich - meistens - im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte kundtue s47 s28