>>Es ist sicher nicht von der Hand zu weisen das der Mahreb in einer schwierigen Situation ist.Dennoch sind die Länder unterschiedlich zu beurteilen. In Algerien gäbe es nach einer Revolution mehr zu verteilen (Öl) als in Tunesien. Die ersten merken das die <Veränderungen nicht zwangsläufig sofort Wohlstand bringenund fliehen, auch weil die Gelgenheit besser scheint. Ob das was sie in Europa erwartet besser ist? Nun Ich denke wir beide wissen das das dies wohl kaum der Fall sein wird. Lager, Abschiebung, vill illegal abtauchen,Sklavenjobs oder Keinkriminalität. Die Auswahl ist nicht gerade ermunternd. Aber wie heisst es so schön . " >Wir haben keine Chance, nützen wir sie" das ist allemal besser , als ein Flüchtlingsschicksal in Europa. IcH habe auch in Tunesien Menschen kennengelernt die es geschafft haben. Vom Strandverkäufer zum Unternehmer.Sicher klingt unwahrscheinlich und ein wenig romantisch und damals waren die Chancen vielleicht größer. Viel hängt davon ab welche politischen Entscheidungen von einer neuen Regierung getroffen werden. Wie stabil wird das Land werden? Welche wirtschaftspolitischen Entscheidungen werden getroffen, Zölle, Steuern. Gelingt es einen Handelsplatz zu schaffen der Firmen anlockt.Wie wird es mit dem Tourismus weitergehen. Weiherhin wildes Bauen und Zerstören der Küstenregionen, Billigurlaubsland oder moderates wachsen, weniger All inclusive mehr Chancen für die Händler , Restaurants usw ausserhalb der Hotelmeilen. Wie wird das Verhältnis zur EU sein? Die EU wird unterstützen müssen ob sie will oder nicht. Die MAssenflucht nach Italien zeigt das. Und das ist nur der Anfang. Die Wege der Flüchtlinge aus Zentralafrika werden über Tunesien führen wenn die EU nicht unterstützt um den afrikanischen Exodus nach Europa zu bremsen.Nicht umsonst hat die EU jahrzentelang die Diktatoren des Maghreb hoffiert.

Ob sich die Gesellshaftsform ändert. Ich weis es nicht.Wir werden sehen. In Ägypten hatte das Militär die Macht auch schon unter Mubaraks Vorgänger Anwar El Saddat. Der Mordanschlag auf ihn wäre ohne das Militär nicht möglich gewesen. Nun wird man abwarten müssen wieviel Macht das Militär in Ägypten an eine Zivilgesellschaft abgeben wird.
In Tunesien ist die Situation anders. Da bleibt abzuwarten wie sich neue politische Strukturen herausbilden. Ich bin gespannt auf den Wahlkampf und wer da alles auftaucht.

Last edited by Karim; 14/02/2011 23:13.

Im Tod endet jegliche Feindschaft