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Re: Kann man Tunesien noch mit gutem Gewissen als Reiseland empfehlen.
#34508
22/08/2003 19:23
22/08/2003 19:23
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Soly_Z
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Semiten Der Begriff Semiten bezeichnet nach A. Schlözer (1761) mehrere Völkerschaften, deren Sprachen einander sehr ähnlich sind und die nach dem biblischen Sem, einem Sohn des Noah, benannt sind. Als Stammvater aller Semiten gilt Abraham (arab. Ibrahim). Im Altertum bewohnten die Semiten die arabische Halbinsel, Völkerwanderungen brachten sie nach Mesopotamien, Syrien und Palästina, Ägypten (1. Mose 37 - 2. Mose 13), Äthiopien und mit der phönizischen Kolonisierung bis an die Küsten des westlichen Mittelmeers. In der Hauptsache bestehen die Semiten aus Armeniden und Orientaliden, einzelne Völker sind die Araber und die aus ihnen hervorgegangenen Äthiopier samt den abessinischen Völkerschaften, die das Zweistromland bewohnenden Akkader, Assyrer und Babylonier, die Kanaanäer (Ugarit, Phöniker (Punier), Hebräer, Moabiter u.a.) und die Aramäer (Chaldäer, Syrer). In Kleinasien siedelten die Karer. Religiöse Vorstellungen der Semiten reichen von Polydämonismus bei vorislamischen Arabern und in der babylonischen Kultur über die Verehrung von Göttern des Himmels und der Vegetation nebst Gestirnskult bis zum israelitisch-jüdischen Monotheismus, der zum Ausgangspunkt des christlichen und des islamischen Gottesbegriffes wurde (nach Brockhaus 1959). Die Semiten können damit für sich in Anspruch nehmen, die Stifter und Propheten der drei wichtigsten monotheistischen Religionen hervorgebracht zu haben. Die semitischen Sprachen teilen sich in die Nordsemitischen und die Südsemitischen Sprachen. Zu den Nordsemitischen zählen Akkadisch bzw. Assyrisch-Babylonisch, Aramäisch und Syrisch sowie die Kanaanäischen Sprachen Phönizisch, Punisch, Ugaritisch, Hebräisch, Moabitisch u. a. Südsemitische Sprachen sind das Arabische, wiederum unterteilt in Nord- und Südarabisch, sowie das Äthiopische (nach Reclams Bibellexikon 1982, S. 457). Eigentümlich ist den semitischen Sprachen der Reichtum an Kehllauten und emphatischen (am Gaumen gebildeten) Lauten, die Konsonantenschrift, welche keine Vokale unterscheidet, die Neigung zur Paralaxe im Satzbau, u.a. Vorgeschichtliche Beziehungen bestehen zum Altägyptischen und zu den Berbersprachen. http://www.sungaya.de/schwarz/semiten/sem.htm
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Re: Kann man Tunesien noch mit gutem Gewissen als Reiseland empfehlen.
#34510
22/08/2003 20:56
22/08/2003 20:56
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Zum Land Schweden was auch empfohlen wurde: Über 100 deutsche Autocamper auf schwedischen Rastplätzen überfallen Trügerische Idylle im Land des Wassers? Mehr als 100 deutsche Autocamper sind in diesem Sommer auf Rastplätzen in Schweden überfallen und ausgeraubt worden. (Quelle: »Värmlands Turistrad/Visit Sweden/dpa/gms«) Stockholm (dpa) - Mehr als 100 deutsche Autocamper sind in diesem Sommer auf Rastplätzen in Schweden überfallen und ausgeraubt worden. Zum Ende der Ferienzeit meint die Polizei in dem skandinavischen Land, dieser »radikale Anstieg« von Überfällen durch Wegelagerer könne bei etwas mehr Vorsicht der Urlauber sehr schnell wieder eingedämmt werden. Dass von 142 gemeldeten Überfällen 80 Prozent auf Wohnmobile oder Wohnwagen mit deutschen Kennzeichen verübt worden sind, führt der Experte der Kriminalpolizei, Per-Arne Nilsson, auf zwei Gründe zurück: »Die Deutschen sind in der Regel recht unerfahrene Autocamper und außerdem bekannt dafür, dass sie eine Menge Wertsachen mit sich führen.« Die nach Meinung der Polizei aus dem Balkan kommenden Täter machten ihre Beutezüge, während die Opfer schliefen. Untersuchungen nach einem Überfall auf einen dänischen Wohnwagen in der vergangenen Woche bewiesen, dass zur Betäubung der Opfer Hexangas eingesetzt worden ist. Das bestätigte einen Verdacht der Polizei, nachdem Betroffene immer wieder berichtet hatten, sie seien am Morgen nach dem Überfall mit Kopfschmerzen oder einem flauen Gefühl wie bei einem Kater aufgewacht. Nilsson nennt »internationale Aktivitäten von Spezialisten aus dem früheren Jugoslawien« als Hintergrund für die plötzliche Ausbreitung solcher Überfälle auf das sonst als äußerst friedliches Urlaubsland geltende Schweden. Auch aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland werde Ähnliches berichtet. Die Täter machten sich die in der Regel äußerst schlechte Qualität der Türschlösser von Wohnwagen zu Nutze, zu der sich dann noch Arglosigkeit ihrer Opfer geselle. »Wenn Brieftaschen, Handys, Schmuck und andere Wertsachen einfach offen auf Tischen oder Fensterbänken liegen, haben die Kriminellen natürlich leichtes Spiel«, sagt der erfahrene Kripomann und nennt die Welle von Überfällen durch Wegelagerer »eine absolut vermeidbare Form von Kriminalität«. So sei nicht ein einziger Überfall auf Rastplätze mit freiem Blickfeld von der Hauptstraße aus gemeldet worden. Folglich sollten sich Touristen mit ihrem Gefährt für die Nacht nicht hinter Büsche oder Bäume stellen. Auch könne man die Tür zusätzlich von innen durch einen Sicherheitsgurt oder andere Riemen sichern. Was die Wertsachen angeht, hat der Schwede zwei Ratschläge: »Nicht so viel mitnehmen und das Mitgenommene nachts unter dem eigenen Kopfkissen deponieren.« Als die Polizei Anfang August im westschwedischen Uddevalla vier Männer im Alter zwischen 16 und 63 Jahren festnahm, hofften die Fahnder auf einen deutlichen Rückgang der Überfallmeldungen. Die Hoffnung zerschlug sich bei mehr als 30 bis zum Ende der schwedischen Sommerferien eingegangenen Anzeigen. Für die nächste Feriensaison sollen zur Vorbeugung unter anderem mehrere besonders betroffene Rastplätze im westlichen und südlichen Schweden mit allzu dichtem Busch- und Baumwerk »rasiert« werden. Wichtig sei aber größere Achtsamkeit der Urlauber, wobei sich die Deutschen nach schwedischer Expertenmeinung ein Beispiel an den Norwegern nehmen könnten: Hier sei die Zahl Betroffener als Folge einer Aufklärungskampagne in den Medien drastisch gesunken. 21.08.2003 dpa http://www.otz.de/otz/otz.reisejournal.volltext.rahmen.php?id=253147&zulieferer=dpa&kategorie=&catchline=%2FServiceLine%2FReise_Tourismus%2FBerichteClaudia
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Re: Kann man Tunesien noch mit gutem Gewissen als Reiseland empfehlen.
#34511
24/08/2003 19:19
24/08/2003 19:19
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Elissa
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Hallo alle zusammen!
Also ich werde Tunesien nicht mehr als Reiseland empfehlen! Na, fallt ihr jetzt alle über mich her? Leute lest doch einfach mal weiter!
Wenn ich es nicht mehr empfehle, zumindest Jerba nicht, dann kann ich endlich wieder in Ruhe meinen Cafe direkt in dem kleinen Cafe neben der Post in Midoun genießen, ohne mir anhören zu müssen wie schlimm und schmutzig und schrecklich Tunesien und der Präsident und seine Familie sind! (Sollte der nicht eigendlich inzwischen an seiner Tumorerkrankung verstorben sein? Tja, Totgesagte leben länger.)
Sicher ist man nicht immer mit dem Regim eines Landes einverstanden, auch mich stören viele Dinge in Tunesien, auch die Menschenrechtsverletzungen, aber die gibt es hier in Deutschland auch, nur merken wir dies oft nicht! Oder haltet ihr Gewalt gegen Häftlinge für normal? Was die Politik und alles was damit zusammenhängt angeht, kann ich Tunesien auch nicht unbedingt als Reiseland empfehlen. Aber mit meiner Reise unterstütze ich nicht nur das Regim, sondern auch den einzelnen kleinen Tunesier! Wie glaubt ihr sähe Tunesien ohne Touristen aus, wenn von heute auf morgen keiner mehr hinfliegen würde? Was die Sicherheit angeht, ich war an eingen Orten, wo es kurze Zeit später knallte. Jerba 2002, Sri Lanka 1999 versuchte jemand nicht weit von meinem Urlaubsort die Staatspräsidentin zu ermorden, indem er sich in die Luft sprengte! Im November 2001 gab es da Wahlen, und wenige Stunden nachdem ich Colombo verlassen hatte explodierte genau da eine Bombe! In Bielefeld war ich auf dem Wochenmarkt, und 2 Stunden später wurde dort eine Frau erschossen! Amokläufer gibt es immer wieder, die gibt es überall auf der Welt, an jedem Ort, auch den vermeintlich sicheren Orten dieser Welt!
Ich will hier auf keinen Fall jemanden mobben, aber es soll durchaus Leute geben, die gerne gegen den Strom schwimmen, und die immer gegen alles und jeden reden müssen. Vielleicht sollte jeder einzelne dann mal überlegen ob er darauf eingeht, oder es einfach ignoriert. Ich persönlich finde es auserdem ausgesprochen schade, daß immer wieder über die Leute hergefallen wird, die etwas GEGEN Tunesien sagen! Kein Land dieser Welt ist NUR schön! Und wenn ich in einem Land miese Erfahrungen gemacht habe, dann wird mich niemand dazu überreden es schön zu finden. Ist doch einfach so, oderß
Elissa
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Re: Kann man Tunesien noch mit gutem Gewissen als Reiseland empfehlen.
#34513
24/08/2003 21:53
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Elissa
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Hallo, eben, um ein Reiseland empfehlen zu können, muß ich es ja erstmal selbst bereist haben. Meine persönlichen Erfahrungen spielen da eine große Rolle. Und dann sicher auch die Umstände vor Ort, sprich die Sicherheit, Strand, Sauberkeit,... Und auch die ganz persönliche Risikobereitschaft, wenn ich in ein Land fliege, welches z.B. in einigen Bereichen Bürgerkrieg hat, wie damals Sri Lanka, oder Südalgerien, galt ja schließlich als sicher, vor den Entführungen. Elissa ![[Lächeln]](images/icons/smile.gif)
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Re: Kann man Tunesien noch mit gutem Gewissen als Reiseland empfehlen.
#34514
25/08/2003 06:38
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Gera
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In einem Land wo Bürgerkrieg herscht stehen denke ich diese Fragen nicht so da, denn jeder kann sich an 10 Fingern ausrechnen was passieren kann, schon wegen des Konfliktes Bürgerkrieg.
Was viele nicht bedenken und beachten, ist sie fliegen anch Tunesien, dieses Land liegt in Nordafrika und nicht in Europa und es ist nicht Spanien, was z.B. Sauberkeit angeht, wobei es ja in Spanien auch massiv die letzten Wochen zu großen problemen gekommen ist was Sauberkeit am Strand betrifft. Dazu gibt es viele Presseberichte und deshalb kann man aber trotzdem ein land meiner Meinung nach empfehlen, was man ändern sollte die Erwartungen und wenn man Erwartungen hat, dann sollten sie nicht so hoch geschraubt werden, denn dann wird man immer enttäuscht.
Claudia
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Re: Kann man Tunesien noch mit gutem Gewissen als Reiseland empfehlen.
#34515
25/08/2003 10:46
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tornado
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Also um ein Land beurteilen zu können oder zu empfehlen, sollte man schon selber Vorort gewesen sein. Nur vom Hören-Sagen anderer oder aus den Medien, ergibt es bestimmt kein objektives Bild. Oder findet ihr es toll wenn hier Leute die noch nie in Tunesien waren, sagen würden: geht nie nach Tunesien, da sind nur Terroristen! Manchmal denke ich wirklich, dass man hier nichts negatives über das "heissgeliebte" Tunesien sagen darf, ansonsten bricht eine Flutwelle von Beschimpfungen auf denjenigen nieder. Und das dieses Land auch viele negativen Seiten hat, ist klar und nicht zu leugnen, ansonsten nehmt mal die "Rosa-Brille" ab und schaut richtig hin. Ich selbst empfehle Tunesien als Reiseland denn es ist der ideale Ort für Badeferien und wenn man noch etwas Kultur und Land und Leute haben möchte, ist auch das möglich. Gruss Tornado
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Re: Kann man Tunesien noch mit gutem Gewissen als Reiseland empfehlen.
#34518
25/08/2003 16:00
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Soly_Z
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@tornado Ich war damit gemeint, denke ich. Ich trage auch keine Rosa-Brille, aber auf Provokationen kann man keine normale Antwort erwarten. Ich sehe es auch so, wie es die meisten hier sehen, und zwar würde ich jederzeit nach TN fliegen und es auch empfehlen, auch wenn das nicht gleich bedeutet, dass alles in TN super läuft. Ich finde es auch nicht gut, wenn Leute versuchen, alles schlecht zu machen, und da muss man gegen halten. aber im Grunde genommen sind unsere Meinungen gar nicht so unterschiedlich ![[Lächeln]](images/icons/smile.gif) .
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Re: Kann man Tunesien noch mit gutem Gewissen als Reiseland empfehlen.
#34519
09/09/2003 08:05
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Bianca
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Diesen Artikel habe ich heute morgen in der Zeitung (Stuttgarter Nachrichten) gelesen und ich denke, er passt zu der Frage, ob man Tunesien als Reiseland empfehlen kann, im Hinblick auf die Sicherheit: " Mit der Dienstpistole im Rucksack nach Tunesien geflogen Flughafen Frankfurt: Walther P 5 der Kommissarsanwärterin aus Baden-Württemberg bleibt unentdeckt Stuttgart - Bei der Frau, die bei ihrem Urlaubsflug von Frankfurt aus nach Tunesien unbemerkt eine Pistole mit an Bord nehmen konnte, handelt es sich um eine Polizeikommissarsanwärterin aus Baden-Württemberg. Dies bestätigte das Stuttgarter Innenministerium am Montag. VON FRANK SCHWAIBOLD Der Bundesgrenzschutz hat gegen die angehende Kommissarin Anzeige erstattet, weil ein Verstoß gegen das Luftverkehrsgesetz vorliegt. Das Gesetz untersagt, im Handgepäck eine Schuss-, Hieb- oder Stoßwaffe mitzuführen. Wer fahrlässig gegen dieses Gesetz verstößt, kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu sechs Monaten bestraft werden. Die Frankfurter Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen die Frau. Sie war im August für eine Woche in Urlaub ins tunesische Monastir geflogen. Dort entdeckten Sicherheitskontrolleure die Pistole. Dabei handelt es sich um eine Walther P 5. Die Sprecherin des Stuttgarter Innenministeriums, Alice Loyson-Siemering sagte, die Polizistin habe vor kurzem ihr Grundstudium an der Fachhochschule der Polizei in Villingen-Schwenningen beendet. Am 1. September hätte sie bis zum 31. März 2004 ihr Hauptpraktikum in einem baden-württembergischen Polizeirevier antreten sollen. Deshalb habe sie die Dienstwaffe ausgehändigt bekommen. Nach dem Praktikum müsse die Frau nochmals für ein Jahr an die Polizei-Fachhochschule, um das Hauptstudium zu absolvieren. Die für die Kommissarsanwärterin zuständige Dienststelle ist die Bereitschaftspolizei. Laut Loyson-Siemering wird die Frau derzeit von der Bereitschaftspolizei befragt. Bei den Ermittlungen geht es vor allem darum, wie die Polizistin die Waffe an Bord der Fluggesellschaft Condor bringen konnte. Für die Passagierkontrollen sind am Frankfurter Flughafen Angestellte des Flughafenbetreibers Fraport im Auftrag des Bundesgrenzschutzes zuständig. Das Bundesinnenministerium hat sich ebenfalls in den Fall eingeschaltet. Nach Fraport-Angaben hatten die tunesischen Behörden, nachdem sie die Waffe entdeckt hatten, sofort die betroffene Fluggesellschaft Condor benachrichtigt. Offenbar hatte die Kommissarsanwärterin neben ihrer Dienstpistole auch zwei leere Magazine in einem Rucksack an Bord. Sie war mit dem Reiseveranstalter Thomas Cook in den Urlaub unterwegs, für den Condor fliegt. Später habe die Frau erklärt, sie habe die Waffe nicht absichtlich mit an Bord genommen, sondern versehentlich. Ein Fraport-Sprecher schloss nicht aus, dass die Frau am Frankfurter Flughafen mit ihrem Dienstausweis den Personaleingang benutzt hat. Somit wäre sie möglicherweise gar nicht kontrolliert worden. "Sie behauptet, sie sei durch die Kontrollen gegangen. Aber wir halten diese Darstellung für fragwürdig", sagte der Sprecher. Loyson-Siemering erklärte, diesen Vorwurf könne sie bisher nicht bestätigen. "Mich beunruhigt, dass die Waffe bei der Kontrolle im Flughafen nicht bemerkt wurde." Erst am Wochenende hatte sich Bundesinnenminister Schily (SPD) dafür ausgesprochen, die Terrorbekämpfung zu verstärken. Mit Skepsis haben die Grünen auf die Einschätzung von Schily reagiert, bei den Anti-Terrorgesetzen gebe es Ergänzungsbedarf. Die Rasterfahndung habe kaum etwas gebracht, sagte Volker Beck, parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen-Fraktion. Zu Schilys Forderung, Ausweise und Visa-Dokumente mit biometrischen Merkmalen auszustatten und dies europaweit abzustimmen, äußerte Beck aber "vorsichtige Zustimmung". Gegen mehr Fälschungssicherheit sei nichts einzuwenden, insbesondere bei Visa-Anträgen." http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/500061
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Re: Kann man Tunesien noch mit gutem Gewissen als Reiseland empfehlen.
#34526
09/09/2003 09:07
09/09/2003 09:07
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Jens
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Ist schon ein Ding, die Geschichte! Und es zeigt, dass es absulute Sicherheit niemals geben wird. @Mabrouk: Naja, deine Häme verstehe ich nicht so ganz, geschlampt wird nämlich nicht nur in Deutschland. Damals in Monastir ertönte bei meiner Freundin bei der Sicherheitskontrolle das Signal. Sie deutete daraufhin auf ihre Metallgürtelschnalle und die verschlafene Dame an der Kontrolle winkte sie durch, ohne einen weiteren Check (und somit blieben die Magnum, die Machete und die Wurfsternsammlung, die wir auf dem Markt in Sousse erworben hatten, unentdeckt ![[Breites Grinsen]](images/icons/grin.gif) ). Das war allerdings vor dem 11. September. Aber das ist ja eigentlich keine Ausrede. Naja, wenn man ein Schießeisen "versehentlich" in ein Flugzeug schmuggeln kann, dann kann Schilys Otto strengere Gesetze fordern, bis er schwarz wird (im doppelten Sinne des Wortes), das nützt nix, solange bei den Kontrollen noch so geschlampt wird. Sichere Grüße Jens
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Re: Kann man Tunesien noch mit gutem Gewissen als Reiseland empfehlen.
#34528
09/09/2003 10:36
09/09/2003 10:36
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Bianca
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Also ich muss sagen, ich habe mich auf dem Flughafen Monastir die letzten 2 Jahre (Mai 2002 und Mai 2003) sehr sicher gefühlt, davor nicht unbedingt, wenn der Herr an der Gepäckkontrolle dann doch lieber mit einer Blondine aus Deutschland geflirtet hat, als auf seinen Monitor zu schauen Nachdem ich dann auch mal wieder was anderes sehen wollte als Tunesien, war ich vor 2 Wochen auf Kreta und ich muss sagen, dass mir der Flughafen Monastir wirklich um einiges mehr Sicherheit vermittelt!!! In Heraklion hab ich mich alles andere als sicher gefühlt (auch bei meinem Freund ist das Signal ertönt - also musste er nochmal durchgehen, das Signal ertönte wieder, aber damit war die Sache erledigt). Für mich beginnt der Urlaub schon auf dem Hinflug, bzw. wenn ich gelandet bin und auch da muss ich sagen, dass in Tunesien (Monastir) alles viel besser organisiert ist. Da ist oft schon das Gepäck da, bevor wir durch die Passkontrolle durch sind. Auf Kreta mussten wir 1 Stunde warten, bis unser Flug an einem Gepäckband mal angeschrieben war (es gibt dort 2 Gepäckbänder und es kamen 6 Flüge gleichzeitig an). Auf dem Rückflug war es genauso, die Maschinen haben Verspätung ohne Ende, da es nur 4 Ausgänge gibt... Da muss ich ganz klar sagen, die An- und Abreise ist in Tunesien weitaus stressfreier.
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